Prolog

41 8 0
                                    

Sasuke kämpfte gegen seinen eigenen Bruder und das schon seit Stunden

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Sasuke kämpfte gegen seinen eigenen Bruder und das schon seit Stunden. Es wollte einfach kein Sieger hervorgehen und keines seiner Jutsus zeigte eine Wirkung bei Itachi. Ein letztes Mal versuchte er ihn anzugreifen, wandte sein Chidori Nagashi an, welches sofort Itachi angriff. Aufgeben wollte er nicht, hatte sich geschworen ihn zu töten, koste es, was es wolle und wenn sein gesamtes Chakra drauf gehen würde. Er war immer noch ein Uchiha, einer der letzten noch lebenden und die gaben nicht einfach kampflos auf. Sasuke schickte außerdem noch sein Gōkakyū no Jutsu hinterher, schoss riesige Feuerkugeln aus seinem Mund und jagte hinter seinem ihm so verhassten Bruder hinterher.

Beißender Schmerz zog sich durch Itachis linke Hand als ihn die Kunst seines Bruders traf. Einen Moment war er davon so abgelenkt, dass er dadurch Sasuke die Chance auf einen weiteren Angriff ließ und nur mit Mühe den überraschend entgegenkommenden Feuerbällen ausweichen konnte. Mit einem großen, eleganten Sprung verschaffte er sich erst mal etwas Abstand zwischen sich und Sasuke, noch so ein Angriff könnte weniger glimpflich ausfallen. Seine Augen trafen auf die Hasserfüllten seines Gegenübers. Er war stark geworden und es schien fast so, als ob Itachi ihm unterlegen wäre. Dennoch hatte der Andere schon viel mehr Chakra als er selbst verbraucht und vielleicht könnte man mit einem gezielten Schlag den Jüngeren erst einmal außer Gefecht setzen. Zu allem Übel fing es jetzt auch noch an zu regnen.

Das Itachi ausweichen würde, damit hatte Sasuke schon gerechnet. Er wandte nun als letzten Trumpf im Ärmel sein Shuriken no Jutsu an, warf seine beiden Kunais, wobei er eines im Schatten des Anderen versteckte. Der aufkommende Regen störte ihn dabei nicht. Sasuke setzte alles daran seinen Bruder fertigzumachen, spürte aber das sein Chakra nicht mehr viel hergeben würde und das wiederum ließ ihn leise knurren und fluchen."Na los Itachi, nimm es wie ein Mann und kämpfe mal ausnahmsweise ohne deine Waffen!" Ein Versuch war es wert, immerhin war sein großer Bruder im Nahkampf nicht besonders gut und vielleicht würde er sich darauf einlassen.

Einen Moment lang zögerte der Ältere und sah seinen Bruder misstrauisch an. Da stimmte etwas ganz und gar nicht. Wenn er sich jetzt auf einen Nahkampf einlassen würde, dann wäre er im Nachteil. Dazu kam noch, dass seine linke Hand zu brennen schien. Er musste seinen Bruder so schnell es ging, außer Gefecht setzten. Aber wenn der Kleine es darauf anlegen wollte, dann würde er ihn halt ohne Waffen besiegen. Nun ja, ein Kunai würde er behalten, für den Fall der Fälle. Ein emotionsloses Lächeln glitt zaghaft über seine Lippen und er machte einen Schritt nach vorne. „Dann komm doch her ..."

Sasukes Mundwinkel fingen bei Itachis Worten leicht an zu zucken, er versuchte tatsächlich ein mildes Lächeln zu unterdrücken und steckte stattdessen seine Kunais in beide Hosentaschen. Langsam aber doch zielstrebig, schritt er auf seinen großen Bruder zu und blieb etwa zwei Meter vor diesem stehen. Er wunderte sich schon das Itachi zu einem Nahkampf bereit war, doch es war ihm nur recht. Er würde schon sehen was er davon hatte und ohne mit der Wimper zu zucken, ohne noch einen Gedanken zu verschwenden, griff Sasuke an.

Itachi hatte diesen Angriff kommen sehen und wich schnell zur Seite. Sein Lächeln blieb bestehen. "So besiegst du mich nicht...", sprach er fast schon sanft, dennoch mit einer gewaltigen Portion Spott. Er holte schnell mit seiner rechten Hand aus und schlug Sasuke mitten ins Gesicht.

Sasuke bekam den Schlag voll ins Gesicht ab, taumelte leicht nach hinten und raffte sich wieder auf. So leicht gab er nicht auf, wagte einen erneuten Angriff und rauschte auf Itachi zu. Kurz vor ihm sprang er in die Lüfte, direkt auf dessen Rücken zu und umklammerte seinen Hals mit den Füßen. Nun hing er kopfüber an seinem Bruder, hangelt sich hoch und zog aus seiner Seitentasche das Kunai.

Itachi verengte die Augen zu Schlitzen und seine Gedanken rasten für einen kurzen Moment, dann packte er seine linke Hand auf Sasukes linkes Bein und zog mit seiner Rechten blitzschnell sein Kunai hervor. Metall prallte zusammen und somit wurde Itachis Leben wohl gerade nochmal so verschont. Unverzüglich sammelte er Chakra in seine linke Hand und schmiss seinen Bruder von sich runter, bemerkte jedoch schnell, dass dies nicht besonders klug gewesen war. Ein unerträglicher Schmerz zog sich von den Fingerspitzen bis hin zum Ellbogen. Sein Gesicht gab aber nichts preis. Der Regen verschlimmerte sich, weichte den Boden unter ihnen auf.

Sasuke schlug erneut hart auf dem Boden auf, rappelte sich wieder auf und sah Itachi verachtend an. Er aktivierte sein Chidori Nagashi, griff damit seinen Bruder an und zog erneut eines seiner Kunais. Dass sein Bruder Schmerzen in der Hand hatte, davon ahnte der junge Uchiha nichts und auch der niederprasselnde Regen schien ihm nichts anhaben zu können. Außerdem wand er nun wieder sein Shunshin no Jutsu an und griff damit doppelt so schnell seinen verhassten Bruder an."Gibst du auf?", fragte er spöttisch, grinste ihn leicht mürrisch an.

Itachi ließ seinen Bruder noch ein bisschen näher kommen, bevor er kalt auflachte und seine gefährlichste Waffe einsetzte. Er würde Sasuke das Tsukuyomi spüren lassen. Eigentlich hatte Itachi nicht vorgehabt so weit zu gehen, aber der Jüngere ließ ihm keine Wahl. Er war gerade dabei es anzuwenden, da grollte es einmal laut und als ob irgendwas es verhindern wollte, schlug ein greller Blitz zwischen ihm und Sasuke ein. Sein Körper reagierte wie von selbst, sprang zur Seite und rettete sich, dennoch konnte ein heftiger Aufprall an einem dicken Baumstamm nicht verhindert werden. Zudem kam noch, dass er sich mit seiner verletzten Hand noch abfangen wollte.

Sasuke sah die Fingerzeichen, welche sein Bruder mit einer rekordverdächtigen Geschwindigkeit machte, versuchte mit einem Sprung nach hinten auszuweichen und sah aber, wie ein Blitz genau zwischen ihnen einschlug. Rasch rollte er sich auf die Seite, ließ aber Itachi dabei keine Sekunde aus den Augen und rappelte sich erneut, nachdem die Gefahr vorüber war, wieder auf. "Das war wohl nichts, scheinbar haben sich sogar die Geister gegen dich verschworen", lachte Sasuke seinen älteren Bruder aus, zog eines seiner Messer und warf es blitzartig in dessen Richtung.

Das war doch nicht zu fassen. Dieses Unwetter ging ihm wirklich auf die Nerven und zu guter Letzt war seine Hand nicht mehr zu gebrauchen. Ohne sie konnte Itachi wohl kaum noch eine Technik anwenden, die seinen Bruder nicht umbrachte, aber außer Gefecht setzte. Er antwortete ihm nicht, sondern wich dem Wurfgeschoss aus. Sein Bruder dürfte wohl kaum noch genug Kraft für ein weiteres Chidori haben, außer er wollte sich selbst umbringen. Das musste er auch auf jeden Fall verhindern. Da kam ihm eine Idee. "Wie war das ... ohne Waffen?"

Sasuke grummelte innerlich, als das Messer nur haarscharf an seinem Bruder vorbei traf und im Baum stecken blieb. Klasse, wunderbar und ganz toll gemacht, lobte er sich innerlich im sarkastischen Ton, schritt dann aber schon wieder leichtfüßig auf Itachi zu und sah ihn herausfordernd an."Du willst ohne Waffen, in einem Nahkampf gegen MICH kämpfen? Mach dich doch nicht lächerlich, du weißt genauso gut wie ich, dass du das nicht packen kannst", provozierte er seinen Bruder bis aufs Blut und kam noch einen Schritt näher.

Jetzt einen Schritt zurückweichen mochte aussehen, hatte aber was mit dem Plan zu tun. Also tat er es, wollte Sasuke das Gefühl geben die Kontrolle zu haben und der Stärkere zu sein. Vielleicht war er das auch. Immerhin hatte Itachi die Verantwortung für dies alles hier. Er ließ ihn noch einen Schritt näher kommen und spannte sich an.

Sasuke brodelte innerlich vor Wut, nur das durfte Itachi nun wirklich nicht mitbekommen. Sicherlich würde er den ersten Schritt nicht zum Kampf machen, doch irgendwann musste diese Tragödie doch mal enden dachte sich Sasuke und knurrte in seinen imaginären Bart. Leicht legte er seinen Kopf schief und fing an zu grinsen."Warum denn so angespannt, hm? Hast du keine Lust zu kämpfen, hast du Angst?" Mit jedem gesagten Wort kam Sasuke noch näher an seinen Bruder ran, ballte im Gehen die Hände zu Fäusten und blieb etwa zwei Meter vor ihm stehen. Noch einmal atmete er tief durch, sah genau in Itachis Gesicht und holte dabei schon zum schlag aus.

Auf diesen Moment hatte er gewartet, Itachi duckte sich und ließ den Schlag ins Leere laufen. In seiner Rechten Hand hatte er genug Chakra angesammelt und versetzte damit seinem Bruder einen harten Treffer in den Magen, schleuderte ihn ein paar Meter weit von sich. Hinter ihm grollte es wieder und er hoffte, dass es jetzt vorbei war.

Verdammt noch mal, fluchte Sasuke in Gedanken schlug nach Itachis Treffern hart am Boden auf, spürte den feucht klebrigen Schlamm unter sich und an seiner Kleidung und rappelte sich erneut aber schon schwankend wieder auf. Warum zum Teufel war Itachi nur so gut und wieso plötzlich in einem Nahkampf?"Nicht schlecht ... aber nicht perfekt", spottete Sasuke erneut, schritt auf Itachi zu und blieb aber stehen, als es erneut anfing zu blitzen und zu grollen. Das Unwetter wurde immer schlimmer, man konnte das Brechen einiger Bäume hören und das war alles andere als gut. Sich schon heimlich umsehend, schritt Sasuke noch mal auf den Älteren zu, sah diesen ernst und abweisend an."Kannst du rennen?", fragte er knapp, rannte dann schon selber los und hörte hinter sich die alles verschlingende Schlammlawine.

Ohne groß weiter darüber nachzudenken, folgte der Ältere Sasuke und überholte ihn nach ein paar Metern. Er wollte nicht unter einem Haufen Erde begraben werden. Das wäre fast so banal wie sich selbst in die Luft sprengen, nur weil man es nicht ertragen kann, dass seine Kunst einer Anderen unterliegt. In diesem Moment musste er an Deidara denken, wenn auch nur kurz. Fast wäre er an einem Ast ausgerutscht, fing sich aber mit der verletzten Hand erneut ab und zischte auf, rannte weiter.

Sasuke rannte und rannte durch den Wald, sah weder hinter noch neben sich. Alles, was jetzt zählte, war dieser Lawine zu entkommen und da diese sich rasend schnell fortbewegte, alles unter sich begrub, musste er schnell sein. Auf einer Lichtung bemerkte er eine kleine Hütte, rannte geradewegs auf diese zu und öffnete hastig die Tür. Glück gehabt, nicht abgeschlossen. Sasuke trat außer Puste in die Hütte rein, lehnte sich gegen die nächste Wand an und schnaufte erstmal durch.

Überrascht blickte Itachi von seiner hockenden Position auf, als er Sasuke schwer atmend an der gegenüberliegenden Wand erblickte. Da schienen die Beiden wohl den gleichen Gedanken gehabt zu haben. Ob das jetzt so günstig für ihn war? Sasuke mochte aus der Puste sein und erschöpft, aber der Wille ihn zu töten war da wohl stärker. Er ließ die Augen nicht von den Anderen ab und wartete einen Augenblick bis er sich wie immer in seine anmutige, gerade Haltung brachte. Sein Arm meldete sich. Dieser brannte fürchterlich und zitterte. Itachi konnte es nicht unterdrücken, das Chidori und die vielen Aufpralle hatten ihm den Rest gegeben. Er hoffte nur, dass Sasuke es nicht bemerken würde.

Dass Itachi in der Ecke hockte und zu ihm sah, beunruhigte Sasuke doch etwas. Wie zum Teufel war er hierhergekommen? Er war doch hinter ihm, das konnte doch nicht möglich sein ... wobei bei Itachi war alles möglich, man musste mit allem rechnen. Innerlich war Sasuke etwas aufgewühlt, ließ sich aber von außen hin nichts anmerken. Langsam richtete sich der junge Uchiha auf, kam wieder zu Atem und sah Itachi mit hasserfüllten Augen an. Insgeheim hoffte er, dass der Regen bald aufhören würde, dass er hier wegkonnte und dann Itachi endlich fertig machen konnte. Hier in der Hütte und solange es draußen regnete, hatte er keine Lust zu kämpfen – zumal es hier drin auch ziemlich eng war.

Anscheinend hatte der Jüngere eingesehen, dass sie den Kampf in der Hütte nicht fortsetzten sollten und so konnte sich Itachi erst einmal etwas erholen. Dennoch war höchste Vorsicht geboten, da man bei dem Anderen nicht wusste, ob er einem gleich unerwartet an die Gurgel springen würde. Eine Weile standen sie sich schweigend gegenüber, bis er sich dann kommentarlos hinsetzte.

"Glaub ja nicht, dass es vorbei ist. Sobald der Regen aufgehört hat, töte ich dich", knurrte Sasuke leise seinem Bruder zu, setzte sich dann aber selbst auf den kalten Boden und starrte ihn weiterhin an. Wie lange hatte er auf diesen Tag gewartet, bestimmt Jahre und er würde Itachi ganz sicher nicht laufen lassen. Dafür hatte dieser ihm zu viel angetan, hatte seine gesamte Familie ausgelöscht und das fast vor seinen Augen. Das konnte und wollte er ihm nicht verzeihen.

Itachi blickte seinen Bruder nur emotionslos an. So eine Aussage hatte er schon erwartet und er musste sich zurückhalten nicht leicht zu schmunzeln. „Wenn du es schaffst...", sagte er nur gleichgültig und grinste ihn kalt an. Draußen stürmte es weiter, noch heftiger als zuvor. Was war bloß mit dem Wetter los? Und dann meldete sich seine Hand wieder. Einen Moment schloss er die Augen und konzentrierte sich, versuchte den Schmerz einfach auszublenden. Gebrochen war sie vielleicht noch nicht, aber viel würde nicht mehr fehlen.

 Gebrochen war sie vielleicht noch nicht, aber viel würde nicht mehr fehlen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Vergiftet ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt