Nähe

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Itachi blickte sich um, zu seiner Freude verbesserte sich das Bild vor seinem Auge

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Itachi blickte sich um, zu seiner Freude verbesserte sich das Bild vor seinem Auge. Es war nicht mehr alles ganz so verschwommen. Vorsichtig ging er zu seinem alten Bett, setzte sich drauf und stützte den Kopf auf die Hände. Sein Meister hatte ihn gewarnt.

Seufzend und immer noch ratlos, ging Naruto wieder runter und ins Wohnzimmer, wo er sich in seinen Sessel zurückzog und die Wand anstarrte. Itachis Verhalten war seltsam, sehr seltsam, wie er fand. Doch nachfragen wollte er dann aber auch nicht.

Am Abend erst traute sich der ältere Uchiha wieder aus seinem Zimmer und sah sich um. Leise schlich er zu dessen Zimmertür und klopfte gegen das Holz. „Naruto?"

Der Jüngere saß jedoch noch unten, starrte noch immer die kahle Wand vor sich an und hörte etwas von oben. Wachsam wie er war stand Naruto auf, griff sich sein Kunai und schlich leise nach oben. Rasch steckte er es wieder weg, sah Itachi an und wie dieser vor seiner Zimmertür stand.

Dieser blickte zur Seite und schüttelte den Kopf. „So viel Misstrauen."

„Misstrauen?", wiederholte er leise, seufzte leise auf und trat näher an ihn ran. Vorsichtig legte er seine Hand auf dessen Schulter. „Itachi, was ist denn nur los mit dir? Rede doch bitte mit mir!"

„Ist schon gut, es ist nichts Ernstes. Das passiert ab und zu", sagte er ruhig und lächelte ganz leicht. Dann schwieg der Ältere wieder und blickte zu Boden. Er konnte Naruto nicht in die Augen sehen.

„So, so, nur ab und zu. Das beruhigt mich jetzt ungemein", gab dieser im sarkastischen Ton von sich, verschränkte dabei beide Arme vor der Brust und lehnte sich leise schnaufen gegen die Wand. Dass Itachi auch noch zu Boden sah, ärgerte den Jüngeren nur noch mehr, so sehr, dass er auf Itachi losging und diesen zwang ihn anzusehen.

Kalt und emotionslos wie immer, blickte Itachi auf Naruto herab, konnte aber nicht leugnen, dass er ein wenig überrascht war, dass dieser so forsch wurde.

Der kalte und emotionslose Blick tat weh, ließ ihn leicht schlucken und er wandte den Blick von Itachi ab. Ohne etwas zu sagen, drehte er sich um, öffnete seine Zimmertür und ließ ihn auf dem Flur zurück.

Derweil biss sich Itachi auf die Unterlippe und seufzte. War es doch keine so gute Idee hier zu bleiben? Er wollte ihm sein Leben nicht noch schwerer machen, als es schon war, aber wo sollte er nun noch hin?

Enttäuscht legte sich Naruto in sein Bett, starrte die Zimmerdecke an und seufzte leise auf. So wie sich Itachi gab, so konnte und sollte es nicht weiter gehen. Fühlte Itachi denn gar nichts? Er rollte sich bei dem Gedanken auf die Seite, schaute sich das Familienbild auf dem Nachttisch an und griff danach, sah es sich schweigend an.

Itachi derweil ging hinunter in die Küche, machte sich erst mal einen Tee, diesmal einen besonders starken. Er brauchte das. Er wusste nicht, wie er mit Naruto umgehen sollte.

Immer noch starrte dieser das Familienfoto an, strich mit den Fingerkuppen über das dünne Glas und seufzte erneut auf. Würde sich Itachi noch ändern, würde er wieder der alte werden oder würde er ein Eisklotz bleiben? Er wusste es nicht, wollte es aber dennoch herausfinden und verließ deshalb auch sein Zimmer.

Verwirrt blickte Itachi zum Türrahmen und sah dort Naruto. „Kann ich was für dich tun?"

Naruto nahm seinen ganzen restlichen Mut zusammen, setzte sich leicht ängstlich auf dessen Schoss und fing Itachis Blicke mit seinen Augen auf. Seine Arme schlang er um dessen Nacken. „Ich will dich nicht verlieren ...", hauchte er nun gegen die Lippen, von dem Älteren. So schüchtern wie er war, traute er sich jedoch nicht weiter und was er da gerade tat, war ihm völlig unbewusst. Sein Herz schlug so schnell und das Pochen wurde immer lauter und lauter.

Itachi blickte mehr als verwirrt auf Naruto, welcher scheinbar gerade nicht Herr seiner Sinne war. "Naruto?", wisperte er leise und versteifte sich unter ihm.

Was war auf einmal in ihn gefahren? Er hatte das Gefühl, als ob sein Herz förmlich in die Hose sacken würde, doch bevor das passieren würde, würde sein Herz wahrscheinlich in tausend Stücke springen. „Itachi, was tun wir hier ...?", flüsterte der Kleine kaum hörbar, traute sich erst gar nicht die Augen zu öffnen, da er doch gerade merkte, wie ihm die salzige Flüssigkeit aus den Augen rannte und tief brennende Wunden in seinem Gewissen hinterließen.

Das Erste, was Itachi tat, als er die Tränen entdeckte, war sich die Tasse mit Tee zu schnappen und dran zu riechen, stellte aber nichts Verdächtiges daran fest. Er bildete sich das also nicht ein? Er schluckte hart und stellte die Tasse ab. Was sollte er denn nun sagen? „Naruto ... warum ...?"

Dieser wirkte nun eher verschreckt und abwesend, seinen Kopf hob er leicht an und blickte den Älteren an. "Frag so etwas nicht", entgegnete der Kleine tonlos wie sonst. Naruto wusste gerade selber nicht, was in ihn gefahren war. Von einer auf die andere Sekunde wurde ihm wohl klar, dass er Liebe für Itachi empfand. Doch nicht wirklich wollte er sich DAS nun eingestehen.

Der Ältere schien gerade ein wenig überfordert. Er wusste nicht, was zu tun war und er wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Er wollte und musste etwas tun, aber was? Itachi sah ihn vorsichtig an und schluckte wieder. „Naruto ... was ... soll ich denn machen?"

Narutos ganzer Körper fing an zu beben. Diese Nähe war mehr als ungewohnt für ihn und noch nie hatte er solche Gefühle gefühlt, sei es tiefer Schmerz, noch die unangenehme Liebe. Itachi hatte es tatsächlich geschafft, die dicke Mauern niederzureißen. Er versuchte sich wieder zu fangen, schmiegte sich zaghaft an den Älteren und schloss für einen kurzen Moment seine feuchten Augen. „Ich weiß es nicht ...", flüsterte er in das naheliegende Ohr Itachis. „Ich ... weiß einfach nicht, was ich auf einmal fühle, so was ... ist einfach nur ... furchtbar!", murmelte er leise weiter vor sich hin. Tief in seinen innersten wusste er schon sehr gut darüber Bescheid, was diese Gefühle nun zu bedeuten hatten! Doch wieder sein sturer Wille verbot es ihm jegliche Vorstellung, an so etwas zu denken.

Vorsichtig, ja fast schon ehrfürchtig, legte der Ältere die Arme um die schlanke Taille des Jüngeren. Er wagte es nicht, Naruto wirklich zu berühren, dazu hatte Itachi kein Recht, dennoch schien der Kleine seine Nähe zu wollen.

Nun wo Naruto spürte, dass Itachi seine Taille berührte, sprang er von kessem Schoss und von der Couch auf und trottete in die Küche. „Willst du was trinken?", fragte er mit brüchiger Stimme und wartet auf die Antwort.

Itachi fühlte sich stehengelassen und schüttelte den Kopf. „... Was soll das? Rennst du immer weg?"

Naruto drehte sich ganz langsam wieder um, sah verwirrt zu Itachi herüber und schluckte. „Ich renne doch gar nicht weg, ich will nur etwas trinken", log er und betrat hastig die Küche um sich etwas Tee zu holen.

Der Ältere schüttelte den Kopf und stand auf, schlich auf leisen Sohlen in die Küche, wo er Naruto an der Arbeitsfläche gelehnt sah. Flink und unbemerkt schlich er hinter den schlanken Körper und legte seine Arme um den schmalen Leib, drückte ihn leicht an sich.

Der Jüngere schreckte enorm auf, als er Itachi so plötzlich hinter sich spürte, wie dieser ihn an sich drückte und festhielt. „I-Itachi ... was soll denn das?", fing er an zu stottern und versuchte sich aus dem Griff zu befreien, da es ihm unangenehm war und sein Kreislauf anfing, verrückt zu spielen.

„Bleib ruhig ...", wisperte er leise in Narutos Ohr und hielt ihn einfach fest. Dabei schloss er müde die Augen und lehnte sich gegen den Anderen.

Wieder dieser Sasuke zusammen, hielt den Atem an und versuchte sich zu beruhigen. Itachi hatte wirklich gut reden, er schien damit ja bestens zurechtzukommen. Warum musste es auch so verzwickt sein? Warum musste er anfangen sich in Sasukes Bruder zu verlieben, konnte es nicht jemand anderes sein?

Itachi hielt still, ließ sich seine Nervosität nicht anmerken. Gott, war er durcheinander. Nach einer Weile ließ er dann aber doch los und ging einen Schritt zurück. „Es tut mir leid, ich wollte dir nicht zu nahe treten."

Nachdem Itachi losgelassen hatte, drehte sich Naruto erneut langsam um und sah ihn direkt an. „Das hast du nicht ... ich meine, das bist du nicht", verhaspelte sich der Jüngere und fuhr sich verwirrt durch das blonde Haar.

Itachi grinste leicht und blickte auf den Boden. „Ich habe nicht das Recht dich anzufassen", wisperte er leise und strich sich nervös über den rechten Oberarm. 

 

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