Hitze

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„Nicht das Recht? Na hör mal, eine Umarmung wird doch noch drin sein", schmollte Naruto vor sich hin und verschränkte beide Arme vor der Brust

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„Nicht das Recht? Na hör mal, eine Umarmung wird doch noch drin sein", schmollte Naruto vor sich hin und verschränkte beide Arme vor der Brust.

Der Andere wusste darauf, nicht zu antworten, ging wortlos aus der Küche hinaus.

„Ich gehe etwas trainieren", verabschiedete sich Naruto rasch, schnappte sich im Flur die Schlüssel und verließ mit krachender Tür das Haus.

Itachi sah ihm nur schweigend hinterher. Na, das ist ja super gelaufen. Müde quälte sich der Uchiha die Treppen hinauf zu seinem Zimmer und machte es erst mal wieder bewohnbar.

Bis spät in die Nacht hinein trainierte er, war noch mit Neji und Kiba in der Nudelbar und kam erst weit nach Mitternacht wieder heim. Leise schlich er, nachdem er lautlos die Tür geöffnet hatte, die Treppen rauf und in sein Zimmer.

Itachi lag in seinem Bett und schlief seelenruhig. Nun ja, so ruhig auch nicht, da ihn ein mehr als unangenehmer Traum quälte. Er wand sich leise in der Decke, warf den Kopf von links nach rechts und keuchte atemlos.

Naruto schlich sich leise in sein Zimmer, zog sich rasch zum Schlafen um und kroch unter die Bettdecke. Er war müde, wollte einfach nur noch schlafen und an nichts mehr denken.

Itachi keuchte wieder auf und krallte sich in seine Bettdecke. Die Hitze, welche sich in ihm ausbreitete, war mehr als unerträglich. Gequält fing er an aufzustöhnen.

Durch ein leises Keuchen wurde Naruto in seiner Nachtruhe gestört, ließ ihn grummelig aus dem Schlaf schrecken und aufstehen. Müde und schlaftrunken tapste er in Richtung der Geräuschquelle und fand sich vor Itachis Zimmertür wieder. Vorsichtig legte er die Hand auf die Türklinke, atmete noch mal tief ein und aus, betrat Itachis Zimmer und stand vor dessen Bett. Sollte er ihn wecken oder schlafen lassen? Naruto wusste es nicht, starrte stattdessen auf seinen schlafenden Bruder und kratzte sich ratlos am Kopf.

Derweil hatte der Ältere mit dieser komischen Hitzewelle zu kämpfen, warf seinen Kopf wieder zur anderen Seite und keuchte leise.

Was hatte Itachi denn nur, quälten ihn wieder Alpträume oder wurde der Ältere erneut krank? Nur langsam, fast in Zeitlupe, näherte sich Naruto dem Bett, setzte sich auf die Bettkante und sah Itachi noch immer ratlos ins Gesicht. Vorsichtig streckte er seine Hand nach ihm aus, spürte, dass Itachi ganz heiß war und zuckte zurück.

In diesem Moment, wo der Jüngere ihn berührt hatte, wachte er auf und richtete sich schnell auf, keuchte atemlos und blickte in zwei große Augen. „Naruto?"

Der Jüngere saß wie erstarrt an Itachis Bettkante, starrte diesen noch immer an. „Geht es dir denn gut? Du hast im Schlaf gekeucht und du warst ganz heiß", sprach er leise und mit durchaus besorgter Stimme.

Es war einer der wenigen Momente, wo Itachi das Gefühl hatte, im Boden versinken zu müssen. Dann spürte er sie wieder, diese Hitze, die ihn umgab. Sein Verstand schien sich zu verabschieden, darum legte er sich wieder hin und rollte sich zusammen.

„Itachi, was hast du denn nur, wirst du wieder krank?", versuchte es Naruto aufs neue, sah auf das zusammengerollte Bündel und seufzte leise auf.

Dieser schüttelte den Kopf und keuchte. „N-nein ...", wimmerte er leise und wünschte sich, dass Naruto so schnell es ging, weg von ihm ging. Es war immerhin dessen Schuld, dass er sich so komisch fühle.

Mit der Antwort gab sich der Jüngere aber nicht zufrieden, fragte weiter nach und rutschte etwas näher. „Wenn du nicht krank bist, was hast du dann?"

Itachi zuckte zusammen und vergrub den Kopf ins Kissen. Warum konnte er nicht einfach gehen? Und nun fing das mit dieser blöden Hitze wieder an.

Genervt und sichtlich enttäuscht seufzte Naruto auf, erhob sich von Itachis Bett und verließ wortlos dessen Zimmer, schloss hinter sich die Tür. Immer noch nichts verstehend, zog er sich nun in sein Zimmer zurück, legte sich wieder in sein Bett und starrte die Decke an.

Gott sei Dank, war Naruto gegangen und Itachi keuchte erleichtert auf. Viel länger hätte er nicht ausgehalten und schluckte heftig. Gott, er war fertig mit den Nerven und zu allem Übel musste er auch jetzt in so einem Zustand sein. Das war doch ... zum Kotzen!

Immer noch fragte sich Naruto, was mit Itachi los war, warum diese so komisch zu ihm war. Lag es daran, wie er sich selbst gestern gegeben hatte oder was war los?

Es war doch zum verrückt werden. Nach einer halben Stunde sich in seiner Pein windend, schnellte sein Oberkörper hoch und Itachi fasste sich an den Kopf. Es war nicht zu ändern und daran war der blonde Chaot schuld. Er stand auf, ging oder besser schwankte aus seinem Zimmer hinüber zu Sasukes, wo er ohne zu klopfen die Tür aufriss. „Naruto ..."

Erschrocken fuhr dieser aus dem Bett hoch, knipste das Licht an und sah Itachi mit großen Augen an. „Was'n nun wieder los?", fragte er leise, hielt sich die Hand vor den Mund und streckte sich.

„Würdest du mir einen Gefallen tun?", fragte Itachi ernst und krallte seine Hand in den Türrahmen, keuchte stark und musste sich abstützen, um nicht umzufallen.

„Welchen?", fragte Naruto nur knapp, stand aber schon wieder auf und blieb vorerst auf seinem Bett sitzen.

Itachi ging vorsichtig auf ihn zu, setzte sich unsicher neben ihn, beugte sich zu dessen Ohr vor und biss vorsichtig hinein. Er wusste nicht, wie er es seinem Bruder mit Worten klarmachen sollte, darum wählte er diesen Weg.

Erschrocken darüber, dass Itachi ihn ins Ohr biss, sah Naruto ihn mit weit aufgerissenen Augen an und schluckte schwer. „Itachi ..." Mehr vermochte er nicht zu sagen, sah diesen immer noch recht erschrocken an und rutschte etwas näher an ihn ran.

„Es tut mir leid, hab keine Angst, ja?", sagte der Ältere leise und strich vorsichtig über Narutos Wange.

„Ich habe keine Angst", erwiderte dieser und sah diesen an. Immerhin kannte er nun dieses Verhalten. Kakashi tat es Itachi fast immer gleich, nur mit dem Unterschied, dass er nicht sein Mitbewohner war. Demnach war es nicht verwunderlich, dass er den Kopf schüttelte und sich von Itachi entfernte. „Mir geht das zu schnell. Tut mir leid", entschuldigte sich Naruto.

Itachi sagte dazu nichts, stand auf und verließ das Zimmer. Wie konnte er auch annehmen, dass er bereit wäre, sich ihm hinzugeben? Itachi ärgerte sich im Stillen über sich selbst, betrat dabei das Badezimmer und hielt es für besser, einfach kalt zu duschen. Eine Stunde später, legte er sich endlich ins Bett und versuchte zu schlafen. Am nächsten Morgen wurde Itachi durch ein leises Kichern geweckt. Müde öffnete er die Augen und blickte in das grinsende Gesicht Narutos.

„Guten Morgen", begrüßte Naruto den Uchiha mit leisen Worten und einem flüchtigen Kuss auf die Wange.

Itachi kniff dabei leicht ein Auge zu und brummte. Was hatte der denn am frühen Morgen so gute Laune? „Morgen ..."

Naruto entging das leise Brummen natürlich nicht, deswegen richtete er sich auch auf und verließ mit den Worten: „Ich bin duschen", Itachis Zimmer.

Itachi blickte nicht einmal hinterher, schloss nur die Augen und versuchte noch etwas zu schlafen. Er musste wirklich wieder eingeschlafen sein, denn als er das nächste Mal die Augen öffnete, tropfte etwas Feuchtes auf ihn.

Naruto hatte sich mit seinen noch feuchten Haaren über Itachi gebeugt, sah diesem beim Schlafen zu, und grinste ihn erneut frech beim Öffnen der Augen an. „Steh auf, ich muss noch Frühstück machen und dann will ich trainieren."

Grummelnd richtete sich der Größere auf, seufzte leise und zuckte zusammen, bewegte sich kein Stück mehr. Jetzt fiel ihm auch wieder ein, was gestern Nacht geschehen war oder auch nicht.

Zufrieden, dass Itachi sich endlich bewegte, den Anschein machte aufzustehen, verließ Naruto gutgelaunt das Zimmer und ging überschwänglich runter in die Küche. In dieser setzte er den Kaffee auf, backte ein paar Brötchen auf und deckte leise summend den Tisch.

Itachi fand sich zehn Minuten später unten in der Küche ein, ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter ziehend. Vorsichtig setzte er sich auf den Stuhl und knurrte leicht auf.

Naruto drehte sich bei dem leisen Knurren um, sah Itachi ruhig an und stellte ihm einen Kaffee hin. „Alles in Ordnung?", wollte er wissen, nahm sich ein Brötchen und begann schon mit dem Frühstück.

Als Antwort nickte der Größere, strich sich einmal durch die wirren Haare und stellte fest, dass sein Haarband wieder flöten gegangen war. „Du triffst dich wieder mit Kakashi?"

„Ja, in einer halben Stunden unten am See", antwortete er ernst, belegte sich sein Brötchen mit Käse und fing an zu essen.

Itachi nickte. „Wann bist du wieder zurück?"

Naruto überlegte kurz, sah dann aber Itachi entschlossen an. "In drei Stunden, kann aber auch gegen Abend sein", antwortete er und stand dann schon mit der letzten Brötchenhälfte auf.

Itachi blickte ebenfalls hoch. „Dann kann ich ja ... sauber machen ...", murmelte er und seufzte.

„Kannst du gerne machen, musst du aber nicht", erwiderte Naruto ernst, zog sich die Schuhe an, kam noch mal in die Küche rein und küsste Itachi erneut auf die Wange. „Bis später dann", verabschiedete er sich und nahm noch seine Schlüssel mit.

Etwas verwirrt befühlte der Ältere seine Wange und schluckte. Itachi lächelte kaum merklich. „Okay ... bis nachher ..." 

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