Stille nach dem Sturm

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Ich habe kein Zuhause. Aber anscheinend besitze ich eine gefälschtes. Ein großes Haus in den suburbs. Gott hat echt nicht gelogen als er meinte das, dass ein Test wird. „Du musst echt jemand reiches sein, wenn du so ein Haus besitzt." Nadja, eine Frau, die Stille für sich entdecken muss. Manchmal ist es besser, zu schweigen. „Kann sein." Ich sollte weniger abweisend sein, nach all dem hab ich ja trotzdem noch eine Mission. „Ich meine, danke, dass du dir die Mühe gemacht hast und mich nachhause gebracht hast." Netter, aber immer noch nicht zu nett. „Hier, das ist meine Nummer. Ruf mich an, falls du doch niemanden hast, der dich ins Krankenhaus bringen kann." Ich muss gleich, wirklich erbrechen. Was ist eine Nummer? Ich meine, ich weiß, dass die Technologie weit vorangeschritten ist, aber ich war mehr auf die Seelen Einsammlung konzentriert als auf das neue Handy. Nummer? Das könnte etwas mit Handys zu tun zu haben. „Du schaust mich an als wüsstest du nicht, was eine Telefon-Nummer ist." Ich muss mich an ein Gesicht mit Expressionen, die stärker als nichts fühlen, sind noch gewöhnen. Aber, ich wurde ja auch nicht als Mensch geschaffen. Die Wut fängt an in mir wieder hochzukochen und ich muss erst einmal wieder bis zehn zählen. Wir wollen ja keinen ‚Unfall' am ersten Tag. „Wie wäre es, wenn du einfach morgen kurz vorbeikommst? Ich kenne mich mit der heutigen Technik nicht so aus." Sie schaut mich an wie ein Außerirdischer. Ich weiß nicht ein mal, wie alt ich bin. Hat jeder junge Erwachsene Ahnung von Technik? Haben heutzutage auch alte Menschen Ahnung von Technik? Ich brauche wirklich einen Spiegel. „Nun, das ist etwas ich noch nie gehört habe, eine junge Frau wie du, die keine Ahnung von Technik hat." Okay, also ich bin jung. Aber wie jung? Warum hab ich keine Liste mit Dingen über meine Persona bekommen? Aber nein, Gott will, dass ich meine eigene Persönlichkeit entwickle und mehr über den Charakter herauszufinden, desto länger ich ihn spiele. „Nicht meine stolze Errungenschaft nehme ich an." Nadja lacht über das, was ich gesagt hab. Echtes menschliches Lachen. Ich möchte nach ihren Mundwinkeln greifen, um zu prüfen, ob das Lachen wirklich real ist. Noch nie hat jemand meinetwegen gelacht, meist nur über mich. Meistens weinen oder schreien Menschen, wenn sie mich sehen. Aber Nadja lacht. Das Schönste, was ich je gesehen habe und meine Messlatte ist schon im neunten Kreis der Hölle. Ich bekomme den Drang, mehr Leute zum Lachen zu bringen, mit meinen Wörtern. All der Hass soll verschwinden. Laima. Laima, wird mein neues ich. Nein, hör auf so zu denken. Du wirst nie so wie sie. Du bist kein gutes Wesen, du bist Tod. Du bist in den Albträumen von Nadja und wenn sie das je sehen würde, würde sie dir sicher kein Lachen mehr schenken. „Ich gehe dann mal." Nadja fängt sich und nickt, „Ich warte bis du es sicher zur Tür geschafft hast." Ihre Seele irgendwann einzufangen, wird ein Albtraum. Ich fühle jetzt schon meine Neigung zu diesem Mensch. Also steige ich endlich aus dem Wagen aus und nehme zum ersten Mal richtigen Sauerstoff auf. Ich vermisse die dicke Luft in den Schatten, hier ist alles viel freier. Sind das Vögel? Wow. Alles ist so viel grüner und farbiger als ich es immer sah. Ich greife nach der Türklinke und zieh meine Hand mit einem Hissen zurück. Eisen Türknauf. Eisen kann nur ein paar Engeln und Dämonen etwas anhaben und ich bin einer von denen. Wir können nicht damit umgebracht werden, aber es hinterlässt ein Brandmark.

Tod bekommt ihrWhere stories live. Discover now