Als ob ich je Pause mache. Tod hat keine Pausen. Gott hatte recht. Es war eine Lange Schicht, es hat ein Jahr gedauert bis ich all die über 100-Jährigen und schon fast gestorbenen Seelen einsammeln konnte. Nun bin ich auf Ruf Kommando. Alles war still und ruhig als ich Alarm aus einer Stadt namens New York bekomme. Nadja Hammock in Unfall. Mein nicht vorhandenes Herz würde mir zu Ohren schlagen in diesem Moment. Bitte sei nicht sie. Ich hab sie nie nach ihrem Nachnamen gefragt, weil ich dachte, dass es unwichtig ist, sie hat mich ja auch nie nach meinem gefragt. Ein Jahr hab ich sie ausgeblendet. Den Kuss. Mit der Sense in der Hand tauche ich in der Metropole am Unfallort auf. Unsichtbar zu den lebenden, Rauch und Sense für tote. Die Seele schreit nach Hilfe und ich erlöse sie, ohne in ihr Gesicht zu sehen. Ich könnte es nicht ertragen falsch oder richtigzuliegen. Was ich nicht erwartet habe, war das Auflösen des Rauches um mein Gesicht. Wie? Wie ist das möglich? Der letzte Wunsch eines verstorbenen. Sonst wünscht sich jeder die letzten 6 Minuten ihres Lebens wiederzusehen. Sie wollte das Gesicht eines Monsters sehen. In meinem Kopf höre ich eine leisen „Laima bist du es?" Nein. Nein. Nein. „Es ist okay, ich wollte sichergehen, ob du mich angelogen hast bevor du gegangen bist." Wie erinnert sie sich an mich? Gott sagte, er würde alle Erinnerungen an mich löschen, wie als hätte ich nie existiert. „Du solltest echt weniger denken." Das Rollen meiner Augen wäre sinnlos. „Da hast du recht. Was passiert mit mir nach dem Tod?" Die ewige Frage, unendliche antworten. Deine Seele scheint rein zu sein, du kannst einen weg in den Himmel antreten. „Und was muss ich unterschreiben, um an deiner Seite zu sein?" Ein Zucken in meinem Körper. Ich weiß nicht, ob das geht, das müsste man mit Gott besprechen. „Wie komme ich an Gott dran?" Ha, das würde jeder gerne wissen. Wenn, du kein Engel oder eine Person von Interesse bist, wird es schwierig. Ich könnte deine Seele mit zu mir nehmen unauffällig, ich müsste nur deinen Körper mitnehmen. „Ich hab dich vermisst, Laima." Mein Atem wird schwerer. Ich habe dich auch vermisst. Die erste Wahrheit, die ich seit langem erzählt habe. „Du hast mich auch vermisst? Warum hast du mich nie besucht?" Selbst hätte ich es hinbekommen, hätte ich keine Zeit um sie zu sehen. Das ganze Jahr war voll mit Seelen einsammeln und Angst verbreiten. „Warum versteckst du dein Gesicht in den Schatten?" Mein Gesicht. Ich verberge es zum Schutz von mir und anderen. „Wie kann dein Gesicht zu kennen gefährlich sein?" Menschen sind nachtragender als du denken glaubst. Es ist genau dasselbe wie bei Namen. Wenn jemand deinen Namen kennt weiß er schon viel über dich, fast alles. Wenn du mich nicht kennen würdest und mein Gesicht gesehen hättest, wie hättest du reagiert? Woran hättest du gedacht dein ganzes Leben nach dem Tod lang? Rache. Das vermeide ich mit den Schatten, vor dir hat noch nie jemand seinen letzten Wunsch geopfert, um mein Gesicht zu sehen. „Ich weiß, ich hab dich gehört." Willst du mit mir in mein Reich? Du wärest allein und du wärst eigentlich ein schöner Engel. Ich möchte dein Leben nach dem Tod nicht bestimmen. „Ich möchte bei dir sein, weil ich dich liebe." Liebe? Nein. Du lügst. „Ich würde lügen würde ich sagen, dass ich dich nicht liebe." Jetzt muss ich wohl wirklich deinen Körper bis in mein Schattenreich tragen nur um dich mit deiner Seele wieder vereinen. „Mach das was nötig ist." Ich liebe diese Frau. Jemand der gelernt hat den Tod zu lieben, auf ewig. Ein Happpy End.
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Tod bekommt ihr
FantasyMeine first published short story auch hier. Eigentlich geht es nur um Tod. Slay.