unraveled at midnight (Toji (jjk))

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Ahhhhh ich lebe noch!
Sorry das ich Tod war- ABER ICH ENTNOMMEN DEM TOD UND BIN JETZT HIER💃
Hier ist ein part 1 von Toji x Yn :3
HAVE FUN POOKIESSSSS

Die Neonlichter der Bar flackerten auf dem nassen Pflaster draußen und warfen ein unheimliches Leuchten in die stille Straße. Y/N war ohne großen Plan hineingegangen, einfach nur, um wegzukommen. Ihr Kopf schwirrte noch immer von dem, was sie vor ein paar Stunden gesehen hatte – ihren Freund, nein, ihren Ex-Freund, in den Armen einer anderen. Es war kein richtiger Streit gewesen, nicht wirklich. Wie sollte man auch gegen einen solchen Verrat ankämpfen? Sie war einfach hinausgegangen und hatte sich von ihrem Zorn hierher treiben lassen.

Es war nicht der Ort, an dem sie normalerweise gewesen wäre. Die Bar war klein, etwas heruntergekommen, aber ruhig, genau das, was sie brauchte. Sie bestellte etwas Starkes und setzte sich alleine hin, um zu versuchen, die Gedanken in ihrem Kopf zu betäuben. Doch kaum hatte ihr Glas die Theke berührt, war es nicht der Alkohol, der sie taub machte – es war die Erschöpfung. Emotional und körperlich.

Während sie in ihr Getränk starrte, bemerkte sie, dass jemand neben ihr Platz genommen hatte. Er sprach nicht sofort, bestellte sich nur etwas beim Barkeeper und lehnte sich entspannt gegen die Theke. Seine Präsenz jedoch war schwer zu übersehen. Er strahlte eine Art stille Stärke aus, die die Luft um sie herum dichter erscheinen ließ.

„Schlechter Abend?“ fragte er nach einem Moment.

Y/N schaute auf und blinzelte, als sie den Mann neben sich betrachtete. Er war groß, breitschultrig, mit dunklem, zerzaustem Haar, das ihm lässig in die Stirn fiel. Eine kleine Narbe zog sich über seine Lippe und verlieh ihm eine gefährliche Ausstrahlung. Seine grünen Augen, scharf und durchdringend, musterten sie genau.

Sie seufzte. „Kann man so sagen.“

Er hob eine Augenbraue, bohrte aber nicht weiter nach. Stattdessen nahm er einen Schluck von seinem Drink und ließ seinen Blick durch die Bar schweifen, als wäre er schon hundertmal hier gewesen. „Scheint der Ort zu sein, an den Leute kommen, wenn alles auseinanderfällt,“ sagte er.

Y/N ließ ein humorloses Lachen hören. „Du hast recht.“

Der Mann sah sie wieder an, und für einen Moment fühlte sie sich, als ob er sie durchschaut hätte. Sie hatte nicht vorgehabt, ihm ihre Geschichte zu erzählen, aber plötzlich sprudelten die Worte einfach aus ihr heraus, bevor sie sie aufhalten konnte. „Ich habe gerade herausgefunden, dass mein Freund mich betrügt,“ murmelte sie und starrte in ihr Glas. „Bin vorhin auf ihn gestoßen.“

Der Mann sagte erst nichts, nahm nur einen weiteren Schluck. Als er schließlich sprach, war sein Ton überraschend ruhig. „Und jetzt bist du hier und versuchst herauszufinden, was als Nächstes kommt.“

Y/N drehte sich zu ihm und lachte bitter auf. „Ich bin nur hier, um zu vergessen.“

Der Mann grinste leicht, aber das Lächeln erreichte seine Augen nicht. „Vergessen funktioniert meistens nicht. Nicht bei solchen Dingen.“

Y/N runzelte die Stirn. „Und du bist ein Experte?“

„Vielleicht.“ Er warf ihr einen seitlichen Blick zu. „Man könnte sagen, ich hatte auch schon ein paar schlechte Nächte.“

Es war etwas an der Art, wie er das sagte, das Y/N innehalten ließ. Seine Worte klangen beiläufig, aber dahinter lag eine Tiefe, ein Gewicht, das auf eine Vergangenheit hindeutete, die sie nicht ganz greifen konnte. Sie musterte ihn einen Moment lang und versuchte, ihn zu durchschauen. Er hatte eine harte Schale, aber er schien nicht kalt oder grausam zu sein. Nur… ehrlich.

„Ich bin Y/N,“ sagte sie schließlich und streckte ihm die Hand hin, das Gefühl, dass sie ihm das schuldig war.

„Toji,“ antwortete er und schüttelte ihre Hand, sein Griff fest, aber nicht übertrieben.

Für einen Moment saßen sie schweigend da, während die Geräusche der Bar in den Hintergrund traten, während sie ihre Getränke in Ruhe tranken. Es war keine unangenehme Stille – nur ruhig. Friedlich, fast.

Toji sprach wieder, seine Stimme tief und gleichmäßig. „Ohne ihn bist du besser dran, weißt du.“

Y/N schnaubte. „Das weiß ich.“ Ihre Hand um das Glas wurde fester. „Aber das macht es nicht weniger schmerzhaft.“

Tojis Augen wurden ein wenig weicher, obwohl sein Gesichtsausdruck unergründlich blieb. „Das geht vorbei. Irgendwann findest du jemanden, der besser zu dir passt.“

Sie atmete aus und spürte, wie etwas von der Anspannung in ihren Schultern nachließ. Sie wusste nicht, warum, aber es tat gut, hier mit Toji zu sitzen – jemandem, der sie nicht mit leeren Versprechen tröstete oder sie drängte, sofort weiterzumachen. Er war einfach da. Und das reichte.

„Danke,“ sagte sie schließlich. „Dass du mir keine klischeehaften Ratschläge gibst.“

Toji lachte leise, ein tiefes, raues Geräusch, das sie trotz allem zum Lächeln brachte. „Ich bin nicht der Typ für Klischees.“

Y/N grinste und fühlte sich etwas leichter. „Das dachte ich mir.“

Sie saßen noch eine Weile in angenehmer Stille, bevor Y/N ihre Neugier nicht mehr zurückhalten konnte. „Und du? Bist du auch hier, um etwas zu vergessen?“

Toji zuckte mit den Schultern, sein Ausdruck immer noch ruhig. „Ich brauchte nur einen Drink.“

Sie verengte die Augen, als wüsste sie, dass da mehr dahintersteckte, entschied sich aber, nicht weiter zu fragen. „Na, wenigstens haben wir beide einen Grund, hier zu sein.“

Er warf ihr einen kurzen Blick zu, und für einen Moment huschte etwas Unergründliches über sein Gesicht. „Vielleicht.“

Y/N schaute auf ihre Hände und bemerkte, wie nah sie jetzt beieinander saßen. Die Wärme, die von ihm ausging, machte sie ruhig, in einer Art und Weise, die sie lange nicht mehr gespürt hatte. Es war, als könnte sie sich in diesem Moment ein bisschen freier fühlen – als wäre der Schmerz plötzlich weniger drückend.

Sie sah wieder auf, ihre Augen trafen seine, und für einen kurzen Moment verschwand alles andere. Der Verrat, die Wut, alles verblasste in den Hintergrund. Es war nur noch dieser Augenblick, zwischen ihnen.

„Wollen wir frische Luft schnappen?“ fragte sie leise, selbst überrascht von ihrem Vorschlag.

Toji hob eine Augenbraue, nickte dann aber. „Klar.“

Sie verließen die Bar und traten in die kühle Nachtluft hinaus. Draußen fühlte sich die Luft frischer an, weniger bedrückend. Toji ging schweigend neben ihr her, seine Präsenz stark und beruhigend. Y/N ließ sich einen Moment Zeit, um tief durchzuatmen, wirklich durchzuatmen, zum ersten Mal an diesem Abend.

Sie wusste nicht, wohin das führen würde, oder ob es überhaupt irgendwohin führen würde. Aber zum ersten Mal seit langer Zeit dachte sie nicht mehr daran, was sie verloren hatte. Sie dachte nur an das Hier und Jetzt, und für den Moment war das genug.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 02 ⏰

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