𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 4

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"Sie ist tot". Jemand hauchte genervte aus „Sie ist nicht tot, komm runter Belial". Belial?. Ich öffnete langsam meine Lieder und setzte mich auf. Mir tat nichts weh, mir ging es sogar ziemlich gut. Ich sah zwei Gestalten. Als ich mehrmals blinzelte konnte ich den Jungen von meiner Tür erkennen und sein Partner, der immer dabei war. Er war groß und breit gebaut. Er trug schulterlange, dunkel braune Haare und hatte ein markantes Gesicht. Dichte Augenbrauen , grüne, stechende Augen und eine spitze Nase. Seine Lippen waren rot und schmal. „Was hab ich gesagt? Sie ist nicht tot" sagte der Junge der vor meiner Haustür stand und auch derjenige war, der mich entführt hatte. Dann war der andere wohl Belial. „Wie heißt du?" fragte ich den Jungen, der als mein Bruder durchgehen könnte. Er schaute mich etwas irritiert an „Leviathan". Ich nickte zum Verständnis. Mir fiel aufeinmal wieder ein was passiert war und ich schaue die beiden verzweifelt an „Wo bin ich?" fragte ich. Doch sie grinsten nur „Die Frage ist eher, was du bist, Clara aufjedenfall nicht" sagte Leviathan. „Ich will zu Luzifer" sagte ich nur. Ich musste mit ihm sprechen.

Als ich Luzifer erblickte schaute er nicht begeistert, ganz im Gegenteil, er war stink sauer, das spürte ich bis hier. „Ich muss mir die reden, allein" sagte ich fest entschlossen und entfing ein enttäuschendes Gefühl von Leviathan und Belial. Warum auch immer. Luzifer schaute beide an und sie gingen. Ich stand nurnoch alleine da und fühlte mich aufeinmal ziemlich unwohl. Ich hatte vorher garnicht darüber nachgedacht und wusste überhaupt nicht wie ich das Gespräch anfangen sollte. Es war ein Kurzschluss meines Kopfes und jetzt stand ich hier, ausgeliefert, ohne einen Plan.
Er kam galant die Treppe herunter. Ich konnte sein Gesichtsausdruck nicht deuten...war er gut drauf? War er schlecht drauf? Sollte ich lieber gegen?. Er schaute weder wütend noch fröhlich. Ich musterte jeden seiner Schritte. Erst jetzt konnte ich ihn besser begutachten. Er war wirklich attraktiv. Seine breiten Schultern schmiegten sich a das schwarze Hemd. Sein Gesicht war markant. Er hatte eine grade Nase. Seine Augen waren schmal doch seine Augenfarbe erkannte ich nicht. Er hatte dunkel umrandete Augenbrauen und seine Haare waren trotz des zurück gegeelten Haaren wellig. Sein Kinn war markant und man konnte seine Jawline deutlich erkennen. Seine Haut war perfekt. Ich blinzelte schnell und wante meinen Blick ab. Er war wunderschön, doch ich wollte es nicht zugeben. Ich wollte ihn nicht attraktiv finden.
„Ich bin ein wenig überrascht" sagte er und lächelte. Seine Geste und die Art wie er mir näher kam als sonst war einladend. Ich stolperte leicht nach hinten „Überrascht?" fragte ich. „Ich hatte dich anders eingeschätzt, weniger mutig". Blau, sie waren blau, tiefblau. Wie ein Meer. Sie zogen mich zu ihm, als würde ich in dieses Meer versinken wollen. Ich schaute schnell weg. Reiß dich zusammen Clara!.
„Das hier ist die Hölle" spuckte ich aus und klang dabei so als würde ich den weniger glauben schenken. Seine Augen verdunkelten sich „Ich bevorzuge das Wort Unterwelt". Ich schaute zu ihm auf und als sich unsere Blicke trafen überkam es mich. Es war die Wahrheit, ich konnte es spüren. Ich konnte seine Gefühle spüren, sie waren klar und ohne jeglichen Groll hinter der eine Lüge stecken könnte. Seine Gefühle beruhigten mich. Gaben mir die Kraft es zu verstehen. Aber wieso? Wieso konnte ich die Gefühle der Anderen spüren?. „Warum bin ich hier?" fragte ich. Er räusperte sich und der Empfang seiner Gefühle waren weg „Um ehrlich zu sein haben wir dich für jemanden gehalten der du nicht bist". Ich runzelte die Stirn „Das heißt?". Er überlegte kurz und senkte seinen Blick zum Boden „Es ist kompliziert, du bist jemanden den wir falsch identifiziert haben, wir suchen schon Ewigkeiten nach einen Dämon und unsere Ergebnisse kamen zu dir". Wie bitte? Ich war also umsonst in die Unterwelt entführt worden? „Und wieso bin ich noch hier?" Fuhr ich ihn sauer an. Er schaute zu mir hoch und seine Augen brachten mich aus dem Gleichgewicht meiner Gefühle „Du bist nicht getauft, was heißt, das es garnicht möglich war das wir dich hierhin entführen. Du bist hier, weil du es zugelassen hast. Du bist hier, weil du offensichtlich hier sein willst" antwortete er ruhig „Das seltsame ist, das du als ungetaufte die Seelen hören kannst. Es ist nicht so als könnten alle Sterbliche die hier runter kommen die Seelen hören können, das können nur Götter und Engel. Außerdem legst du mir deine Gefühle frei wie ein Buch und ich frage mich, ob du die Gefühle anderer fühlen kannst". Ich schaute ihn geschockt an. Ich war hier weil ich hier sein wollte ?!. Ich verstand es alles nicht.
Ich konzentrierte mich und brauchte ein wenig um zu antworten. Ich schaute Luzifer in die Augen „Du fühlst dich unsicher, ich fühle ein Schwarm von Sicherheit und genauso viel Ungewissheit. Neugier und Zorn, sehr viel Zorn, aber nicht auf mich...", „Das reicht!" sagte er streng aber ich hörte nicht auf „Ich weiß das du leid verspürst aber ihn tief im inneren versteckst, ich fühle das du Sehnsucht verspürst aber nicht wofür. Aber ich fühle keine Eifersucht, keine gier nach macht. Ich fühle nicht die Art der Gefühle wie der all böse Luzifer beschrieben wurde". Er blinzelte, schaute kurz betroffen zu Boden aber faste sich schnell „Danke, ich hab's verstanden". Ich legte ein leichtes Lächeln auf, den Trumpf meines Sieges. Er bemerkte es, aber erwiderte es nicht. „Es ist kein Problem das du hier unten verweilst, es ist dein eigener Wille zu bleiben, das Problem ist, das du das einzige Wesen bist das Gefühle anderer spüren kann, das einzige außer mir" erklärte er und ich hörte ihm einfach nur zu „Ich wurde damit bestraft, ich bin der Teufel, Aber warum du es auch kannst, ist mir ein Rätsel". Ich weiß nicht woher das Wissen kam oder warum mein Mund schneller war, aber das einzige was aus meinem Mund herauskam war „Du bist ein Engel". Er blinzelte. Er hatte die Fassung verloren. Er musste es vergessen haben. Es war ein Wunder Punkt. Ich spürte wie seine Gefühle tobten und er lachte ironisch „Tut mir leid, aber ich bin ein gefallener Engel, bestraft die Unterwelt zu regieren, mit all den anderen gefallenen Engeln und Dämonen. Ewig dazu verdammt zu bestrafen und zu nehmen". Er wandte sich ab und stieg die Treppen hinauf. „Und trotzdem bist du ein Engel" murmelte ich eher zu mir selbst aber er hörte es und drehte sich um. Sein Blick war voller Schmerz. Seine Fassade war für einen Moment gefallen doch dann wurde sein Blick düster, seine Augen wurden dunkel und seine Miene verlor jegliche Emotionen. Ein Schauer überkam mich. „Wenn ich so ein Engel bin Clara, dann wird dir das hier bestimmt gefallen. Du hast sicher nicht vergessen das du dich auf meinem Thron gesetzt hast und nicht gestorben bist. Das heißt nicht das du imun dagegen bist, nein, du hast dich selbst als Gemahlin enttarnt". Mit wurde schwer im Magen. „Gemahlin?" fragte ich leise und mit volle Unsicherheit. „Nur zwei Personen ist es gestattet hier drauf zu setzten" sagte er und setzte sich galant auf seinen Thron „Der zu ewig verdammte Teufel und seiner Gemahlin"

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