𝕶𝖆𝖕𝖎𝖙𝖊𝖑 6

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Trotz das es Nacht war, fühlte ich den unterschied nicht. Die eisigen, dunklen Wände waren immer düster und der dunkle Nebel aus dem Fenster, veränderte sich nie. Wochen hatte ich schon hier verbracht, die meisten Zeit allein. Jeden Tag schaute ich aus meinem Fenster, doch diese endlose, triste Sicht verändere sich niemals. Es blieb immer so. Trostlos, kalt und seelenlos. Nach dem Gespräch mit Luzifer sah ich ihn nurnoch selten. Selbst wenn ich ihn gezielt suchte, fand ich ihn nicht. Langsam glaubte ich, er wollte nicht gefunden werden. Die anderen Beiden sah ich auch nicht mehr.

Ich schlüpfte in ein langes, weißes Nacht Kleid und öffnete meine Tür. Ich lief oft in dem Anwesen umher, ich kannte es mittlerweile fast auswendig. Man konnte meinen das ich sogar das einzige gruselige war das hier im düstern herumwanderte. Mit nackten Füßen schlenderte ich durch die Gänge. Die Seelen ignorierte ich jedes Mal, Luzifer hatte es mir empfohlen das sie Seelen waren die niemals Frieden finden würden und einen Weg heraus suchten. Ich wollte mir garnicht vorstellen was jede einzelne Seele so grausames getan hatte, ewig in diesen Mauern wandeln zu müssen.
Schon seit Tage legte ich es darauf an endlich mal jemanden über dem Weg zu laufen. Niemand hier war mein gesellschaftlicher Wunsch aber es war besser als hier allein zu sein. Es ließ mich noch mehr wie in einem Gefängnis fühlen.
In diesen Anwesen gab es viele Türen die ich mich nicht zu öffnen traute, obwohl ich mir sicher war das sie nicht zu Luzifers Schlafzimmer führen würden. Es klang vielleicht etwas seltsam aber irgendwie wollte ich auch sein Schlafzimmer finden. Ich wollte Gesellschaft. Meine Schritte halten durch die Gänge auch wenn meine Füße nackt waren was mich manchmal fürchterlich aufregte denn so konnte jeder der mich hörte rechtzeitig kehrt machen. Einmal war ich sogar jemanden hinterher gerannt wobei ich mich am Ende sogar vor mir selbst fürchtete.

Ich öffnete die große Tür der besagten Halle mit dem viel zu große Thron und schlüpfte herein. Der ganze Saal war leer, aber warum sollte auch jemand ohne Luzifer hier sein?! Jeder der sich auf diesen Stuhl setzte landete im Fegefeuer. Ihre Seele würde verbrennen und als verkohlte Asche in der wirklichen Hölle landen. Ich lief zum Thron auf und setzte mich gelangweilt auf ihn. Ich schaute mir den Raum an, von hier oben sah wirklich alles klein aus. Dafür sah er von unten überwältigend aus. Es war aber auch der Effekt, der die Dämonen fürchteten. Ich streifte mit einem Finger über die dunkle Lehne. Was geschah in diesem Raum? Bis jetzt hatte ich absolut garnichts mit angesehen und gehört. Hier war nie jemand. „Bequem?". Ich schaute überrascht zu ihm herunter „Luzifer!". Nach seiner Reaktion schien es ihn nicht zu stören das ich hier saß, also machte ich auch keine Anstalten aufzustehen. „Naja, es ist ein Langeweile vertreib" murmelte ich aber doch so laut das er es hören konnte, antworten tat er jedoch nicht. „Ich würde den Raum etwas umgestalten" stellte ich fest und schaute auf die leeren Wände. Er lachte auf „Das ist mir leider nicht gestattet". Ich musterte ihn „Und für mich?". Er schaute mich verwirrt an. Ich stand auf und lief langsam auf mich zu „Sag mir Luzifer, hat meine Seele hier in der Höhle Regeln?" fragte ich und stellte mich direkt vor ihm. Meine plötzliche Nähe überforderte ihn voll denn er ging einen kleinen Schritt zurück. „Ehm..." war das einzige was er hervor brachte. Ich lächelte „du weißt also das nur deine Gemahlin sich auf den Stuhl setzen kann, aber nicht wer sie ist, was sie darf und was nicht oder wer sie sein soll?" meine Frage war nicht provokant, mir war langweilig und ich flatterte verführerisch mit den Wimpern. Ich versuchte zu fühlen was er fühlte, aber er sendete sie mir nicht. Ich begutachtete sein Gesicht „Weißt du, wärst du ein Mensch, wärst du definitiv ein Model". Er lächelte sicher „Ich bin ein gefallener Engel schon vergessen?" . „Der Morgenstern Gottes" sang ich vor mich hin und drehte mich euphorisch im Kreis „der schönste Engel von allen". Er war nicht einmal verärgert von meinen Worten , er schaute amüsiert. „Dabei dachte ich eher du hättest Hörner und naja , Hufe" stellte ich fest. Er lachte wieder auf „Ein Aberglaube". „Ein Aberglaube zu dem viele Beeten". Jetzt wurde seine Miene etwas ernster, jedoch nicht aus Wut „Ich habe mit diesem Glauben nichts zu tun, sie Beeten ins nichts, verstehen werden sie es aber nie. Ich bin von gottes Seite, auch wenn sie es nie verstehen werden" seine Stimme besaß ein Klang der Trauer. Menschen beteten den Teufel an und brachten ihn sogar Opfer, dafür erreichten sie das Nix und landeten wohl in der Hölle.

ACHTUNG! Frei erfunden! Keine Religion wird verspottet

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 22 ⏰

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