12. Kapitel

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-2 Monate später und ein paar Millionen Lichtjahre entfernt von hier.

Immernoch bin ich mir nicht ganz sicher, wie ich den Tsunami vor ein paar Monaten überlebte.
Ich kann mich nurnoch erinnern, wie eine dunkle, seltsam bekannte Gestalt nach mir griff und mich nach oben zog.
Links und rechts konnte ich sehen, wie mit meinen Freunden das selbe passierte.
Dann erkannte ich die Gestalten endlich.
Sie glichen den beiden, die mich damals in dem Erdloch vor dem Tod bewahrten.
Ich war zu erschöpft, um weiter nachzudenken, ließ es geschehen.
Irgendwann muss ich das Bewusstsein verloren haben.

Als ich zu mir kam, war ich hier.
Es ist unbeschreiblich, ein Planet, welcher der Erde gleicht.
Nur, ohne Menschen.

Bis auf und sechs.
Wir wachten hier auf.
Zwei Monate voll ausführlicher Forschung später bin ich immer noch nicht gabz schlau aus diesem Planeten geworden.

Geschweige denn den 'Aliens' oder der Regeneration, mit der sich einige Pflanzen und Tiere wiederbeleben.

Es ist so verrückt.

So, als hätte uns jemand ein neuer Versuch zum Leben geschenkt.
Tja, dafür wurden Opfer gebracht.
Ich denke oft an meine Eltern. Wo sie wohl jetzt sind?

Em, so nennt sich einer der unbekannten Gestalten die hier leben, sagt oft zu mir, dass sie jetzt an einem besseren Ort seien.
Das klingt etwas traurig, doch es hilft.
Sie hätten gewollt, dass ich weiterlebe.

Em hat mir und Tim gezeigt, von wo wir uns sogar die Erde anschauen können.
Der Planet sieht so klein aus von hier. Wie wir über sie, forschen auch die Aliens über uns.
Die Menschen.

Sie behalten die Erde in Beobachtung.
Nun sind die Menschen fast vollständig ausgestorben.
Das tut mir immernoch weh, aber es wird mit der Zeit besser.
Der Gedanke, dass theoretisch neues Leben entstehen kann, tut mir gut.
Was mir ebenfalls gut tut, ist Tim, der von hinten an mich herangetreten ist und die Arme um mich legt.

Da ist eine Verbindung zwischen uns, das hat er ebenso gespürt wie ich.
Ich drehe mich zu ihm hin, wende den Blick von dem wunderschönen blauen Planet ab, auf welchem ich einst lebte und blicke in zwei ebenfalls wunderschöne Augen.
Als wir uns so anschauen, kann ich aus dem Augenwinkel Lukas sehen, der, mit einem Skitzenblock an uns vorbei stapft.
Er hilft den Aliens bei ihren Forschungen.
Melissa ist zur Zeit auf Erkundung.

Mit ihren Sachen ist sie allein losgezogen, um ihre Lebensfreude zu entdecken.

Am Ende ist doch noch alles gutgegangen.
Mein Leben, zwischen dem Ende  der Welt und dem Anfang  ganz anders.

Doch das vergesse ich, als ich Timmy küsse.

Ein Leben zwischen Ende und AnfangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt