Familie in Frankreich und der Halbblutprinz

Kapitel 7: Weihnachtsbaum

Entspannt saß Yasmin zusammen mit Hermine im Wohnzimmer, beide in einem Buch versunken. Ihre Mütter befanden sich zur Zeit in der Küche, während die Männer unterwegs waren und einen Weihnachtsbaum besorgten. Der einzige Grund warum sie nicht ebenfalls in der Küche stand, war das ihre Mutter und Jane das alleine machen wollten und meinte, dass es mit drei oder vier Leuten in der Kühe zu eng werden würden. Ein wenig sah die Brünette nun jedoch auf, als Hermine hörbar ihr Buch zu machte und auf den Tisch legte. Fragend sah sie zu der Jüngeren, welche sie ansah. Deutlich konnte Yasmin erkennen, dass Hermine irgendwas von ihr wollte, jedoch nicht zu wissen schien wie sie anfangen sollte. „Alles ok, Mine?" „Warum hast du Harry erlaubt das Buch zu behalten? Die Sprüche die darinnen stehen scheinen mir doch ein wenig suspekt, auch wenn wir keinen davon eingesetzt haben bis jetzt.", fragte die Angesprochene und leicht musste Yasmin schmunzeln. Sie hatte sich schon ab und zu gefragt, wann Hermine wohl mit diesem Thema ankommen würde. Für das was Yasmin erwartete hatte, hatte die Jüngere wirklich lange durch gehalten und das zeigte ihr eigentlich nur, wie sehr Hermine ihr inzwischen vertraute. „Weil die Anweisungen ihm helfen besser in Zaubertränke zu werden und er mir versprochen hat die Zaubersprüche nur in meiner Anwesenheit zu benutzen.", antwortete sie schlicht, einfach um zu sehen ob Hermine diese Antwort so akzeptieren würde oder sie noch weiter nach hacken würde. Auch wenn die Ältere glaubte die Antwort schon zu kennen, denn für ein einfaches hinnehmen hatte Hermine schon viel zu viel mit ihrem Bruder erlebt und war auch zu wissbegierig. „Aber woher wusstest du das die Anweisungen wirklich hilfreich sein würden? Es hätte doch auch nur bei dem einem Trank wirkungsvoll sein können und beim Rest nicht." Ein leichtes Lächeln huschte über die Lippen von Yasmin, während sie kurz überlegte in wie weit sie nun die Wahrheit sagen konnte, ohne Severus gleich zu verraten. Doch dann kam ihr eine Idee und sie würde es Hermine damit selber überlassen, ob sie die Wahrheit herausfand oder nicht. „Weil ich die Schrift erkannt habe. Ich kenne den Autor und weiß, dass bei seinen Anweisungen nichts schief gehen kann. Ich werde dir jedoch nicht verraten, wer es ist. Das musste ich versprechen, als ich die Person auf die Zauber angesprochen habe.", antwortete sie also ruhig, woraufhin Hermine zwar ein wenig unzufrieden wirkte, jedoch recht schnell nachdenklich wurde. Kurz beobachtete die Brünette sie noch, bevor sie sich wieder ihrem Buch zu wandte. Sie war schon wirklich gespannt darauf, ob Hermine es herausfinden würde oder nicht.

Schweigend stand Harry im Schnee und beobachtete Sirius dabei, wie dieser als Hund durch diesen hindurch tobte. Manchmal fragte er sich doch, wer von ihnen beiden der Teenager war oder warum sein Pate sich manchmal so kindisch verhielt. Vor allem weil es nun auch nicht sein erstes Weihnachten nach seiner Gefangenschaft war. „So war er schon immer, wenn es um Schnee geht. Du hättest ihn zusammen mit deinem Vater erleben müssen.", meinte Remus neben ihn, welcher den Animagus genauso beobachtete wie Harry. Harrys Vater dagegen besprach sie grade mit dem Besitzer der Weihnachtsbaum Plantage auf welcher sie sich grade befanden. Leicht seufzte der Schwarzhaarige und fragte dann: „Mein Vater war genauso Kindisch?" „Ja, zumindest im Privaten. Auf der Arbeit und in Kämpfen natürlich nicht, aber du musst auch bedenken Harry, dass es zwischen euch einen unterschied gibt.", erwiderte Remus, woraufhin Harry sich leicht über den Nacken fuhr. „Sie konnten Kinder sein und auf ihnen lasteten nicht die Erwartungen der ganzen Zauberergemeinschaft von Großbritannien." Tief seufzte Remus neben ihn, nickte jedoch zustimmend. „Richtig. Wobei du immer noch hier in Frankreich ein ganz normaler Teenager sein kannst, dass darfst du nicht vergessen." „Das weiß ich, es ändert aber nichts daran, dass ich auch immer auf der Hut sein muss. Denn auch wenn hier alles dafür getan wird, dass keine Todesser ins Land kommen, es könnte trotzdem passieren.", murmelte der Schwarzhaarige, woraufhin Remus leicht seufzte und kurz seine Schulter drückte. „Ich weiß.", meinte der Ältere nun, womit die Unterhaltung dann auch beendet war.

Harrys Blick richtete sich nun auf seinen Vater, welcher nun zu ihnen zurück kam. „So, der Baum ist bezahlt und wir können ihn Fällen. Willst du das übernehmen Harry?", fragte Leonardo lächelnd und hielt dabei Harry die Axt hin. Vorsichtig nahm Harry diese nun in seine Hände, während er leicht lächelte. Er freute sich jedes mal über diese Tradition, dass sie den Weihnachtsbaum auf Muggelweise fällten und nicht einfach mit einem Zauber. Etwas, womit der Schwarzhaarige nun auch begann. Schließlich wollten sie rechtzeitig wieder zu Hause sein, um den Baum dann noch in ruhe zu Schmücken, bevor ihre Gäste kommen würden. Nach einem Augenblick hatte der Schwarzhaarige die Arbeit dann erledigt und auch Sirius war inzwischen wieder in seiner normalen Gestalt bei ihnen. „Gut gemacht, Harry. Dann lasst uns mal zurück. Deine Mutter hat sicherlich schon warme Getränke für uns vorbereitet.", meinte Leonardo nun, woraufhin Harry knapp nickte und zu ihm trat. Den Baum unterdessen nahm Remus und schon disapperierte die kleine Gruppe wieder ins Haus zurück. „Da seit ihr ja endlich. Wir haben uns schon gefragt, was so lange dauert.", ertönte die Stimme seiner Mutter, kaum das sie im Eingangsbereich aufgetaucht waren und Harry wieder festen Boden unter den Füßen hatte. „Tut mir leid, Liebling. Einer von uns musste noch sein innere Kind ausleben.", erwiderte sein Vater und sah dabei leicht belustigt zu Sirius, welcher ein wenig über diese Bemerkung schmollte. Harry unterdessen musste über diesen Gesichtsausdruck leicht schmunzeln. „Dann lasst uns den Baum mal aufstellen und dann sollten wir uns auch umziehen.", kam es von nun von seiner Mutter, woraufhin alle nickten und sie den Baum dann auch schon ins Wohnzimmer brachte, wo Hermine zusammen mit Yasmin grade die Kisten mit dem Baumschmuck öffnete. „Welches Farbschema wollen wir dieses Jahr nehmen?", fragte die Brünette, woraufhin Harry leicht überlegte, während sein Vater vorschlug: „Wie wäre es mit gold und silber? Diese Kombination hatten wir schon länger nicht mehr." „Eine sehr gute Idee, oder was meint der Rest?", kommentierte Anna diese Farbzusammenstellung und sah dann einmal in die Runde. Während Sirius kurz so aussah, als wenn er protestieren wollte, stimmte der Rest jedoch auch schon zu und somit begannen sie dann also auch schon damit gemeinsam den Baum zu schmücken. Wofür sie alle zusammen dann auch nicht wirklich lange brauchten und seine Mutter sie danach dann auch schon auf ihre Zimmer scheuchte, damit sie sich umziehen konnten.