20. Crazy (nach Chapter 33 von NaD)

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Hinweis: Das folgende Chapter kann jederzeit nach Kapitel 33 von Night and Day gelesen werden.

20. Crazy

Vollkommen gerädert erwachte er nur wenige Stunden später wieder. Offensichtlich hatte der xte Drink ihm den Rest gegeben. Was zum einen am Alkohol, zum anderen aber auch am Schlafmangel und daran gelegen haben könnte, dass er über den Samstag hinweg so gut wie nichts gegessen hatte. Er hatte sich bei Blondie etwas zu sehr gehen lassen - immerhin hatte er sich nicht die Blöße geben wollen, Kalorien zu zählen oder nur gedünstetes Huhn mit Reis zu essen. Übergreifend nicht, aber schon gar nicht, wenn sie sich extra die Mühe machte, ein Restaurant inmitten New York City zu finden, das halbwegs genießbares koreanisches Essen zubereitete und dann auch noch lieferte.

Nun kam also die Quittung, in Form eines Filmrisses vom Feinsten und dröhnenden Kopfschmerzen, als er die Augen schwerfällig öffnete - und sie direkt gequält stöhnend wieder schloss, weil das Tageslicht noch beißender war, als seine Kopfschmerzen.

"W-was-", begann er aus trockener Kehle zu stammeln. Allerdings versiegte sein Satz, bevor er sich nähere Gedanken darüber machen konnte, was er überhaupt hatte sagen wollen. Seine Zunge war einfach zu schwer und sein Mund zu trocken, um zu sprechen.

Kurzum: Er fühlte sich schrecklich.

"Wasser?", wollte jemand links von ihm wissen und Jungkook zwang sich, über das schmerzende Klingeln, das die Stimme in seinem dröhnenden Kopf hinweg erzeugte, zu nicken.

Kurze Zeit später spürte er, wie ihm jemand ein kühles Glas Wasser auffordernd an die Hand drückte, die er verkrampft auf seiner Brust zur Faust geballt hatte. Die andere hatte er nicht minder verkrampft über sein schmerzendes Gesicht gelegt, um die Sonne und die Geräusche, die New York erfüllten, so gut es ging, draußen zu halten.

Jungkook nahm das Glas fahrig entgegen und richtete sich etwas auf, um einen Schluck zu nehmen. Dabei verschüttete er die Hälfte des Wassers über sein Kinn und seinen Hals und demnach zu sich ins Bett. Gequält stöhnend, ließ er sich also zurück ins Kissen fallen und stellte erleichtert fest, dass man ihm das Glas ohne Aufforderung wieder aus der zuckenden Hand nahm. Wie gesagt, ihm ging es schrecklich ...

"Das war ein Drink zu viel, was? Oder eher vier oder fünf", ertönte es neben ihm und Jungkook zwang sich, wenigstens das linke Auge zu öffnen und unter dem Schutz seines rechten Oberarmes hinweg, der nach wie vor sein schmerzendes Gesicht bedeckte, vorsichtig zu schauen, wer da eigentlich neben ihm im Bett lag ... oder wie in diesem Fall saß, wie er Sekunden später feststellte. Ebenso wie die Tatsache, dass er keine Unterhosen zu tragen schien. Unter der Bettdecke fühlte er sich jedenfalls erstaunlich ... frei.

"Warum bin ich halb nackt?", krähte er die vorherige Frage, die eigentlich eher ein wohlverdienter Seitenhieb war, der keine Bestätigung benötigte, ignorierend.

Sein Hyung regte sich neben ihm, schien ihn über der Bettdecke, die seine deutlich spürbare Blöße glücklicherweise bedeckte, zu mustern und ließ ihn dann wissen: "Ich habe keine Ahnung und ich will es ganz ehrlich auch nicht wissen. Wir haben dich hier heute Nacht einfach abgeladen - was de facto bedeutet, wir haben dich aufs Bett gelegt und dir die Schuhe ausgezogen. Du hast dich daraufhin in der Bettdecke eingerollt wie ein Wrap und behauptet, den Rest schaffst du allein. Mehrfach. Und weil wir alle keine Lust hatten, mit dir zu diskutieren oder gar zu rangeln, sind wir gegangen."

Wunderbar ... er hatte sich also selbst bis aufs Shirt ausgezogen und-

"W-wo ist mein Handy?", durchfuhr es ihn siedend heiß und er richtete sich den pochenden Schmerz in seinen Schläfen ignorierend oder auch ertragend auf und durchsuchte das Zimmer mit nach wie vor schmerzverzerrt zusammengekniffenen Augen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: 13 hours ago ⏰

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