Kapitel 10: Die Rache des Feindes

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Die Tage nach Bellas Offenbarung vergingen in gespannter Vorfreude. Jeder im Rudel wusste, dass die Ruhe trügerisch war, dass Jack bald angreifen würde. Bella und Matteo hatten das Rudel gut vorbereitet, Verteidigungsstrategien ausgearbeitet und Wachen positioniert, doch die Anspannung war greifbar. Bella spürte, dass etwas Dunkles auf sie zukam, ein Sturm, der sie alle heimsuchen würde.

Eines Nachts saß sie mit Matteo auf einem Hügel, von dem aus sie das gesamte Lager überblicken konnten. Die Sterne funkelten über ihnen, und Bella lehnte sich an ihn, genoss für einen Moment die Ruhe, die sie zusammen fanden, bevor das Unvermeidliche geschehen würde.

Matteo: „Es wird bald losgehen, das weißt du, oder?" Seine Stimme war leise, doch ein harter Unterton lag darin.

Bella: „Ja, ich fühle es auch. Jack wird kommen. Er will nicht nur mich, er will unser gesamtes Rudel vernichten." Ihre Augen funkelten vor Entschlossenheit. „Aber wir werden kämpfen. Und wir werden gewinnen."

Matteo griff nach ihrer Hand und drückte sie fest. „Ich werde dich beschützen, Bella, bis zu meinem letzten Atemzug." Seine Worte klangen wie ein Versprechen, und Bella wusste, dass sie ihm vertrauen konnte.

Bella (mit einem sanften Lächeln): „Wir beschützen uns gegenseitig, Matteo. Es ist Zeit, dass wir alle zeigen, dass wir stärker sind als das Dunkle, das Jack mit sich bringt."

Der Angriff

In den frühen Morgenstunden, als der Nebel noch über dem Lager lag, hörte Bella die Wachen schreien. Jack hatte zugeschlagen. Sein Rudel brach aus den Bäumen hervor, eine Gruppe von Wölfen, die durch die Dunkelheit schoss und das Rudel angriff. Die Luft war erfüllt vom Knurren und Heulen, und Bella spürte, wie ihre Magie durch ihre Adern pulsierte, bereit, entfesselt zu werden.

Matteo packte Bellas Hand und zog sie aus dem Lager, um sie vor einem ersten Angriff zu schützen, doch sie löste sich von ihm und verwandelte sich in ihre Wolfsgestalt. Ihre Augen leuchteten silbern, und sie spürte die unbändige Macht, die in ihr erwachte.

Bella: „Ich kann das. Lass mich kämpfen, Matteo."

Er nickte, auch wenn seine Augen voller Besorgnis waren. „Sei vorsichtig. Jack ist gefährlich."

Bella sprang in den Kampf, ihre Krallen blitzten auf, als sie auf die Angreifer losging. Um sie herum tobte das Chaos, doch sie war ruhig und konzentriert. Mit jedem Angriff fühlte sie sich stärker, spürte, wie die Magie in ihr lebte und ihr Kraft verlieh, die sie noch nie gespürt hatte.

Die Konfrontation

Mitten in dem Getümmel sah sie ihn. Jack stand am Rand des Kampfes, ruhig und gelassen, als würde er das Chaos genießen. Als ihre Blicke sich trafen, grinste er und trat einen Schritt vor. Bella knurrte tief, ihr Fell stellte sich auf, und sie verwandelte sich zurück in ihre menschliche Gestalt, bereit, ihm gegenüberzutreten.

Jack (mit einem kalten Lächeln): „Du hast dich verändert, Bella. Ich muss zugeben, ich bin beeindruckt." Er trat näher, seine Augen fixierten sie. „Aber denkst du wirklich, dass du mich besiegen kannst?"

Bella (herausfordernd): „Ich bin nicht mehr das hilflose Mädchen, das du einst entführt hast. Ich habe mein wahres Ich gefunden, und ich werde dich und das, was du mir angetan hast, nicht länger dulden."

Verloren im Schatten des Mondes Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt