Kapitel 12: Der Verlobte aus der Dunkelheit

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Der Morgen war kühl und still, als Bella und Matteo das Rudel versammelten, um ihre Pläne zu besprechen. Der Frieden und die Stärke, die Bella in der Nacht gewonnen hatte, waren nun tief in ihr verankert. Doch während sie zu den Wölfen sprach, spürte sie ein seltsames Kribbeln – eine Art Vorahnung, dass der Frieden nur von kurzer Dauer sein würde.

Matteo bemerkte ihre Unruhe und trat näher zu ihr. „Bella, was ist los?"

Bella (nachdenklich): „Es ist, als ob sich etwas Dunkles nähert... ein Schatten aus meiner Vergangenheit." Sie zögerte, denn ihr Herz begann heftig zu pochen, als ob es sie vor etwas warnen wollte.

Kaum hatte sie das ausgesprochen, durchbrach ein kaltes, markerschütterndes Lachen die Stille des Waldes. Die Wölfe erstarrten und drehten sich in Richtung des Geräuschs. Aus dem Schatten der Bäume trat ein hochgewachsener Mann mit harten, stechenden Augen und einem selbstzufriedenen Lächeln auf den Lippen. Er trug schwarze Roben, die von einer dunklen Aura umgeben waren, die wie eine Warnung an jeden zu sein schien, der ihm zu nahe kam.

??? (mit einem höhnischen Lächeln): „Bella, meine liebe Verlobte. Lange habe ich nach dir gesucht. Hast du wirklich geglaubt, du könntest dich vor mir verstecken?"

Ein kalter Schauer lief Bella über den Rücken, und sie spürte, wie alte Erinnerungen an die Oberfläche drängten – Erinnerungen an ihre Kindheit im Schloss, an die Ankündigung ihrer Verlobung und den Mann, den sie immer gefürchtet hatte. „Lucian..." flüsterte sie, während sie unwillkürlich einen Schritt zurückwich.

Lucian (mit einer Mischung aus Amüsement und Bedrohung): „So erkennst du mich also doch noch. Ich hatte schon befürchtet, die Zeit hätte meine liebste Bella vergessen lassen, dass wir füreinander bestimmt sind."

Matteo trat sofort zwischen Bella und Lucian, seine Augen blitzten gefährlich, während er Lucian mit einem tödlichen Blick musterte. „Bleib weg von ihr. Bella gehört dir nicht – und sie wird es auch nie."

Lucian musterte Matteo abschätzig und lachte leise. „Ah, das ist also dein Beschützer? Ein Alpha-Wolf? Wie... niedlich." Er hob die Hand, und ein leises Summen erfüllte die Luft, als dunkle Energien in seiner Handfläche aufstiegen. „Du hast keine Ahnung, mit wem du dich anlegst."

Bella (wiedererlangt ihre Fassung, mit entschlossener Stimme): „Lucian, du hast kein Recht, hier zu sein. Ich bin nicht mehr das naive Mädchen von damals. Ich weiß, was du wirklich bist – ein Betrüger, ein Manipulator. Und ich werde niemals zu dir zurückkehren."

Lucian hob eine Augenbraue und schien von ihrer Entschlossenheit kaum beeindruckt. „Du vergisst, dass du mir versprochen wurdest, Bella. Dein Vater hat die Verlobung bezeugt, und ich habe geduldig auf den Tag gewartet, an dem ich dich als meine Frau zurückhole." Ein kaltes Lächeln legte sich auf seine Lippen. „Natürlich hattest du die Möglichkeit, die letzten Jahre außerhalb des Schlosses zu genießen... bis ich dich gefunden habe."

Matteo (wütend, aber kontrolliert): „Du wirst ihr niemals auch nur einen Schritt näher kommen. Geh zurück in deine dunkle Welt, Magier, bevor du etwas bereust."

Lucian lachte erneut, seine Augen schimmerten gefährlich. „Ich bereue nichts, Alpha. Tatsächlich wird mich nichts aufhalten, Bella zu mir zurückzubringen. Ich habe die Geduld verloren, und ich habe genug von diesen... Unruhen. Es wird Zeit, dass sie ihren rechtmäßigen Platz an meiner Seite einnimmt."

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