Kapitel 15: Eine Nacht der Hoffnung und des Schattens

0 0 0
                                    

Einige Tage waren vergangen, seit Bella und Matteo dieses intime Gespräch geführt hatten, und Bella fühlte, wie ein kleiner Teil ihrer Last etwas leichter geworden war. Matteo gab ihr Raum, zwang sie zu nichts, war aber immer da, wenn sie ihn brauchte – ein starker Fels inmitten ihres stürmischen Meeres.

Eines Abends trat Matteo an sie heran, ein schwaches Lächeln umspielte seine Lippen, als er einen Vorschlag machte, der Bella ein wenig überraschte.

Matteo: „Bella, ich dachte... vielleicht könnten wir heute Abend die Ruhe des Waldes genießen. Nur du und ich. Ein kleines Date, wenn du möchtest."

Bella blinzelte überrascht und fühlte, wie ein sanftes Kribbeln durch sie lief. Ein Date? Diese einfache Einladung ließ ihr Herz schneller schlagen. Seit ihrer Gefangenschaft hatte sie sich niemals vorgestellt, dass sie jemals wieder so etwas wie Romantik erleben könnte. Doch Matteos leuchtender Blick und die Wärme in seinen Worten ließen ihre Ängste für einen Moment in den Hintergrund treten.

Bella (lächelnd): „Ein Date... ja, ich glaube, das würde mir gefallen."

Sie machten sich am Abend auf den Weg zu einer kleinen Lichtung im Wald, die Matteo für diesen besonderen Moment ausgesucht hatte. Die Sonne ging langsam unter und tauchte den Wald in ein goldenes Licht. Matteo hatte eine Decke ausgebreitet und sorgte dafür, dass Bella sich so wohl wie möglich fühlte. Sie setzten sich, und Bella spürte, wie ihre Anspannung allmählich nachließ, während sie mit Matteo lachte und kleine Geschichten aus ihrem Leben teilten – die Teile, die sie sich noch bewahren konnte, fernab von den Schatten Jacks.

Matteo (lachend): „Du hättest dein Gesicht sehen sollen, als dieser kleine Hase plötzlich aus dem Gebüsch sprang!"

Bella lachte, und für einen Moment fühlte sie sich tatsächlich unbeschwert, als wäre all das Dunkle nur ein böser Traum. Doch gerade, als sie den Kopf in den Nacken legte, um die Sterne zu betrachten, die am Himmel aufzuleuchten begannen, spürte sie eine unheimliche Präsenz in der Nähe. Ein eisiger Schauer lief ihr über den Rücken.

Bella (flüsternd, alarmiert): „Matteo... da ist etwas..."

Matteo richtete sich auf, seine Augen schmalten sich, als er die Umgebung absuchte. Ein leises Knacken ertönte aus dem Dickicht, und eine kalte Stimme hallte durch die Stille der Nacht.

Jack: „Da seid ihr ja... dachtet ihr wirklich, ihr könntet mich so einfach vergessen?"

Belllas Herz setzte für einen Moment aus. Jack. Der Name allein löste eine Lawine an Angst und Abscheu in ihr aus. Doch diesmal war er nicht allein. Neben ihm stand eine finstere Gestalt, die sie nur allzu gut erkannte: Lucian, Jacks mächtigster Verbündeter und ein skrupelloser Magier, der mit dunklen Kräften spielte.

Matteo (mit knurrendem Unterton, seine Augen blitzten vor Wut): „Jack... Lucian... Ihr wagt es, hier aufzutauchen?"

Jack lächelte spöttisch und trat aus den Schatten heraus, seine Augen funkelten voller Hass und Besessenheit.

Jack: „Hast du wirklich geglaubt, Matteo, dass du sie beschützen könntest? Bella gehört mir. Und niemand – schon gar nicht du – wird mir das nehmen."

Bella spürte die Panik in sich aufsteigen, doch Matteo stand wie ein Schild vor ihr, bereit, alles zu tun, um sie zu verteidigen. Ein plötzlicher Blitz zischte von Lucians Hand und Matteo wich gerade noch rechtzeitig aus. Doch in diesem Moment schlug Jack zu, stürzte sich mit tödlicher Präzision auf Bella.

Verloren im Schatten des Mondes Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt