Brandon p.o.v.
Am nächsten Morgen werde ich von nervigen Sonnenstrahlen geweckt. Am liebsten hätte ich mir wieder die Decke über den Kopf gezogen und weitergeschlafen, aber Nein ich muss mir jetzt mal den Kopf über das neue Rätsel zerbrechen. Was soll denn das wieder bedeuten?
Nur zu zweit könnt ihr es lösen,
nur zu zweit schlagt ihr den Bösen.
Im tiefen Wald,
steckt seine Gestalt.
Jaaaa guuut! Also so gesehen ist es ja eigentlich ganz easy: Wir müssen in den Wald in Emilys Welt spazieren und dort einen Bösewicht finden und besiegen. Das ist ja noch der leichte Teil würd' ich mal sagen, denn das unmögliche Ding ist ja, wie wir das in einer behinderten halben Stunde schaffen sollen! Das haben sich ja mal die Rätselausdenker super überlegt! Die sind schon zu blöd für diese Welt, aber gut.
Mein Magen fängt an sich zu melden, also beschließe ich runter in die Küche zu gehen, um mir was zum Futtern zu machen. Boah, ein French-Toast mit Zimt, Zucker und Früchten wär' jetzt megakrass geil! Im Unterbewusstsein hoffe ich natürlich darauf, dass ich so Emily ein wenig beeindrucken kann, weil ich kochen kann.
Gesagt, getan. Eine halbe Stunde später sitze ich mit 2 French-Toasts und einem Haufen geschnittener Früchte am Esstisch und schaufel das leckere Essen in mich hinein. Ich will euch eins sagen Leute: Es schmeckt so abgöttisch geil! Leider ist mein Teller viel zu schnell leer und ich viel zu schnell voll, sodass ich nichts mehr von dem leckeren Zeug genießen kann.
Ich sprinte hoch ins Badezimmer, dusche kurz und putze meine Zähne. Danach sprinte ich wieder in die Küche und backe noch 2 Toasts für Emily auf und schnipple noch eine wenig Obst und tada! Auch ihr Frühstück ist fertig. So, nur noch einen Teller und Besteck und schon laufe ich die Treppen zum Dachstuhl hinauf.
Oben angekommen, werfe ich einen kurzen Blick durch den Spiegel und bemerke, dass das Mädchen mit den grünen Augen gerade wach wird. Sie liegt mit dem Gesicht zu mir und das erste was sie sieht ist mich. Okay, Nein. Das wäre zu kitschig. Sie liegt natürlich mit dem Rücken zu mir, wird wach und das erste was sie sagt, als sie mich sieht, ist:" Was hast du da zum Essen mitgebracht?"
Leicht gekränkt entgegne ich ihr:" Dir auch einen wunderschönen guten Morgen! Ich hab mir gedacht ich überrasche dich mit meinen Kochkünsten und mach dir einen French-Toast zum Frühstück."
Ihre Augen weiten sich und sie sieht mich erstaunt an:" Du kannst kochen? Find ich megatoll! und nebenbei, jetzt wo du Essen erwähnst, fällt mir auf, dass ich wirklich Hunger habe. Also, wenn es dir nichts ausmacht, würdest du dann bitte rein kommen und mich nicht weiter verhungern lassen?"
"Nur wenn du:' Bitte lieber Meisterkoch Brandon gib mir mein Essen!' sagst", sage ich mit einem schelmischen Grinsen.
"Pah! Nur über meine Leiche werde ich dir diesen Ego-Push gönnen!", gibt sie mit verschränkten Armen vor der Brust von sich.
"Okay, dann werde ich wohl diesen leckerduftenden French-Toast jemand anderem geben müssen", versuche ich ihr den Mund wässrig zu reden.
" Warte mal kurz! Oh Gott, erinnere mich bitte NIE in meinem ganzen Leben daran, dass ich das jemals getan habe!" Sie setzt ein zuckersüßes Lächeln auf und beginnt:" Bitte lieber Meisterkoch Brandon gib mir mein Essen!"
"Na, wenn du mich schon so lieb fragst",entgegne ich Emily, während sie mir nur einen Killerblick zuwirft über den ich schmunzeln muss.
Ich spaziere durch den Spiegel und übergebe ihr den Teller mit lauter leckeren Sachen, die sie dann auch so schnell wie möglich verschlingt. Anscheinend schmeckt es ihr, denn sie futtert alles bis auf den letzten Krümel auf.
Mit einem fetten Grinsen im Gesicht an mich gewandt bedankt sie sich:" Danke Brandon! Das war echt megaaaa lecker! Ich könnte mich echt dran gewöhnen, dass du kochst."
"Bitte, gern gemacht! Wir könnten ja mal gemeinsam kochen", schlage ich ein wenig unsicher vor.
Emily springt total begeistert drauf an:" Oh Mann unbedingt! Ich liebe es mit anderen Leuten zu kochen! Man hat gemeinsam Spaß, muss nicht alleine essen, hat jemandem zum Quatschen und das Beste ist: Man muss nicht allein den Abwasch machen!"
Aufgrund dieser Aussage muss ich schmunzeln. Ich kann mir jetzt schon genau eine hüpfende, tanzende und singende Emily in der Küche vorstellen, die den Kochlöffel als Mikrofon benutzt. Ganz beiläufig frage ich:" Kochst oder hast du oft mit deinen Freundinnen gekocht oder mit deinem Freund?" Bei der Vorstellung, dass sie eventuell einen Freund hat, muss ich innerlich mein Gesicht verziehen.
"Also ich hab sehr oft mit meinen Freundinnen Kochabende gemacht. Meistens ist dann noch ein DVD-Abend daraus geworden. Mit meinem Freund hab ich noch nie gekocht, und werde ich auch nicht so schnell, da ich im Moment single bin. Was ist mit dir? Warum kannst du so gut kochen?"
"Naja, Mum und Dad sind mal für zwei Wochen verreist und wollten nicht, dass meine kleine Schwester Hailey und ich verhungern. Also hat meine Mutter zwei Monate davor jedes Wochenende mit mir gekocht und daher besitze ich meine Kochkünste. Mir fällt gerade ein, dass wir uns vielleicht um das Rätsel kümmern sollten", stelle ich soeben fest.
"Soll ich jetzt ehrlich sein? Ich hab mir noch überhaupt keine Gedanken gemacht und so wie ich dich kenne, du dir bestimmt schon, also schieß los!", gibt Emily wahrheitsgemäß von sich.
"Glücklicherweise ist das Rätsel dieses Mal nicht so schwer umschrieben. Es ist sehr eindeutig, dass wir in einen angrenzenden Wald müssen, dort irgendein Wesen finden müssen und es dann gemeinsam verkloppen müssen", erkläre ich ihr das übertrieben leichte Rätsel.
"Na gut, dann los geht's! Wir dürfen keine Zeit verlieren!" Emily will voller Tatendrang losrennen, doch dann schießen mir noch zwei Fragen durch den Kopf:" Erstens: Wo sollen wir raus? Und zweitens: Mit was sollen wir gegen dieses Vieh kämpfen?"
"Die Frage wie wir raus können ist schon geklärt, da hinten ist die Tür", sie zeigt mit dem Daumen hinter sich. "Wir haben hier oben noch zwei Schwerter, die wir verwenden könnten. Wenn du raus gehst vom Spiegel nach links und dann siehst du sie auf der Wand hängen!"
Gesagt , getan! Fünf Minuten später stehen wir vor der Tür. Ich sehe zu Emily und frage:"Bereit?"
"Bereit!" und los geht's!
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Heyho Leutschags!
Jaja, blabla. Hasst mich dafür, dass ich viel zu lange nicht geupdatet habe, aber es sind Ferien und da hatte ich teils keinen Bock zu schreiben und teils keine Zeit zum Schreiben.
Hab euch ganz doll lieb!
~Korni~
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Behind the mirror
FantasyEmily ist 16 Jahre alt und ihr steht ein Umzug bevor. Nein, ihre Eltern lassen sich nicht scheiden und nein, keiner der beiden Elternteile bekommt einen Job in einer anderen Stadt, sondern sie ziehen um, weil ihnen ihre alte Gegend nicht mehr gefäll...