Kapitel 11

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Zwei Wochen ohne Rennen. Ein Teil von mir war erleichtert, endlich eine kurze Pause vom Stress der Formel 1 und den damit verbundenen Emotionen zu haben. Es war die perfekte Gelegenheit, um mit meiner Familie nach Monaco zu fliegen und einfach mal abzuschalten. Die Stadt war ein schillerndes Paradies an der Côte d'Azur, und ich freute mich auf die Zeit mit meinen Eltern und meiner jüngeren Schwester, Ella.

Die Anreise war entspannt, und als wir in unser Hotel eincheckten, fühlte ich mich zum ersten Mal seit langem wirklich glücklich. Die Aussicht auf das glitzernde Meer und die lebhaften Straßen Monacos waren einfach atemberaubend. Wir hatten ein kleines, aber charmantes Hotel mit Blick auf den Hafen gewählt, wo die Jachten der Reichen und Berühmten vor Anker lagen.

Die ersten Tage vergingen schnell. Wir erkundeten die Stadt, besuchten die berühmten Kasinos, aßen in luxuriösen Restaurants und genossen den Strand. Doch während ich versuchte, den Stress der letzten Monate hinter mir zu lassen, war ein Gedanke immer wieder in meinem Kopf – Lando.

Zwei Tage nach unserer Ankunft saß ich mit meinem Laptop in der Lobby des Hotels und durchstöberte Instagram, als ich auf Lando's Profil stieß. Ohne groß darüber nachzudenken, klickte ich auf seine Story. Die ersten Bilder zeigten ihn lachend an einem Tisch mit Freunden, umgeben von schickem Ambiente und leckerem Essen. Ich lächelte unwillkürlich, während ich die Freude auf seinem Gesicht sah. Doch als ich genauer hinsah, stutzte ich plötzlich.

In einer der letzten Storys sah ich etwas, das mir den Atem raubte: Lando hielt sein Handy, während er in die Kamera lächelte, doch im Hintergrund erblickte ich etwas, das meine Aufmerksamkeit sofort fesselte. An einem Tisch neben ihm waren die Beine einer Frau sichtbar. Elegante Sandalen, perfekt manicured Nails – alles deutete darauf hin, dass sie zu der glamourösen Umgebung passte, in der sich Lando befand. Mein Herz sank in meine Schuhe.

Ich zoomte auf das Bild, als ob ich damit etwas aufdecken könnte, das mir vielleicht verborgen blieb. Es waren nicht nur die Beine; ich sah auch einen Bruchteil eines Kleides, das die Frau trug, und es war unverkennbar, dass sie seine Aufmerksamkeit hatte. Der Gedanke, dass Lando mit jemand anderem Zeit verbrachte, stach wie ein scharfer Pfeil in mein Herz.

Ein Teil von mir wollte ihm nicht nachtrauern – ich wollte mich auf meinen Urlaub konzentrieren und Spaß mit meiner Familie haben. Doch dieser Gedanke ließ mich nicht los. Ich klickte hastig durch seine Stories und sah mich nach weiteren Hinweisen um. Doch es blieb bei diesem Bild. Keine weiteren Informationen. Kein Name. Nur die Gewissheit, dass er anscheinend nicht allein war.

„Was machst du da?", fragte Ella, als sie sich zu mir gesellte und einen Blick auf meinen Bildschirm warf. „Ähm, nichts Besonderes. Ich schaue mir nur an, was die Fahrer so machen", erwiderte ich hastig und versuchte, meine Aufregung zu verbergen. „Lass mich raten, du stalkst Lando?", grinste sie. „Komm schon, gib es zu!" Ich konnte nicht anders, als zu lachen, auch wenn ich innerlich angespannt war. „Ich mache nichts dergleichen. Ich schaue nur mal rein." „Wenn du das sagst!", erwiderte sie mit einem wissenden Lächeln, das mir zu denken gab. „Egal, was auch immer du tust, du solltest ihn vergessen. Du hast doch gesagt, du willst dich nicht mit irgendwelchen Gefühlen belasten." „Ja, ich weiß. Aber es ist schwierig", gestand ich und sah wieder auf das Bild von Lando, das jetzt in meinem Kopf festsaß. „Ich sollte einfach versuchen, mich abzulenken."

Wir beschlossen, an den Strand zu gehen. Das Wasser war erfrischend und der perfekte Ort, um die Sorgen des Alltags hinter mir zu lassen. Ella und ich plantschten im Wasser, und ich versuchte, den Kopf frei zu bekommen, aber in meinem Inneren kämpfte ich weiterhin mit den Gedanken an Lando und der unbekannten Frau.

Die Abende in Monaco waren magisch. Wir genossen köstliche Speisen, tranken edlen Wein und schauten uns die Sonnenuntergänge über dem Hafen an. Während ich mit meiner Familie zusammen war, gab ich mir Mühe, den Schmerz zu ignorieren, der in mir nagte. Aber jedes Mal, wenn ich abends in mein Zimmer zurückkehrte und das Licht ausmachte, schlich sich das Bild von Lando und seinen fröhlichen Momenten in mein Gedächtnis.

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⏰ Letzte Aktualisierung: a day ago ⏰

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