von windkalten händen

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am abend legt sich früh und kalt
mit bitterlieblichem wind,
ersehnte ruh, schmerzvoll gelind
auf himmel, weiden und wald

in einem traum begegnet mir
ein abbild, das einst ich geliebt
wenn darin auch nur bitterkeit liegt,
wenn alles ich dafür verlier:

oh, wäre die täuschung von liebe es wert,
zu wiedererleben, was ewig noch schmerzt?

mit bitterlieblicher dunkelheit
die schweigend und kalt dich mir nahm
flüstert der wind, bevor ich noch kam
war's doch nicht für ewigkeit

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