Der Albtraum begann immer gleich.Ich stand wieder in der Winkelgasse, genau wie damals vor all den Jahren. Der Nebel war dicht, und die Kälte kroch mir in die Knochen. Alles war still, unheimlich still, als würde die ganze Welt den Atem anhalten.
Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir. Ich drehte mich um, und da war er - genau wie damals. Gellert Grindelwald. Seine hellblonden Haare fielen ihm ins Gesicht, die Augen funkelten unheilvoll, eines kalt wie Eis, das andere so dunkel wie eine stürmische Nacht.
Aber dieses Mal war es anders. Statt nervös und gehetzt zu wirken, wie damals, wirkte er ruhig. Zu ruhig. Er lächelte, aber es war kein freundliches Lächeln.
„Rose," sagte er, seine Stimme ein leises, samtiges Flüstern, das durch die Gasse hallte. „Lauf nicht weg. Du weißt, dass du nicht entkommen kannst."
Ich wollte mich bewegen, wollte weglaufen, aber meine Beine fühlten sich wie Blei an. „Warum hilfst du mir?" hörte ich seine eigene, Stimme aus der Vergangenheit.
„Weißt du, was ich damals dachte, als du mich gerettet hast?" fragte er und trat näher. Seine Stimme war ruhig, aber jede Silbe schien vor Bedrohung zu vibrieren. „Ich dachte, du wärst ein kleines nutzloses, naives und dummes Mädchen"
Er hob den Zauberstab, und ich spürte, wie mein Herzgleich aus meiner Brust sprung.
Dunkle Schatten um uns herum begannen sich zu bewegen, formten verzerrte Gesichter - die Gesichter meiner Mutter, meiner Freunde. Alle starrten mich an, ihre Augen leer und voller Angst.
„Du kannst sie nicht beschützen," flüsterte Grindelwald. „Du konntest es nie."
Plötzlich flackerte das Licht, und ich war wieder ein Kind, das seine Hand ausstreckte, um meine Tasche vom Boden aufzuheben. Doch als ich aufsah, war er direkt vor mir. Seine Hand schloss sich um mein Handgelenk wie ein Schraubstock. Er zog mich hoch.
„Das ist dein Schicksal, Rose," sagte er leise. „Verstehe es endlich. Du bist ein kleines nutzloses Schlammblut."
Das Flüstern in der Dunkelheit wurde lauter, und dann - ein grelles Licht, ein blendender Blitz -
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Schweiß gebadet schreckte ich hoch.
"Rose, Frühstück ist fertig!" Die Stimme meiner Mutter hallte durch das Haus, und ich blinzelte in das fahle Morgenlicht, das durch die Vorhänge fiel. Noch immer zitternd schwang ich die Beine aus dem Bett und versuchte, die Bilder aus meinem Traum zu vergessen.
Er weiß nicht, wo du bist. Du bist sicher. Ich wiederholte diese Worte in meinem Kopf wie ein Mantra, während ich mich anzog. Die vertrauten Geräusche des Hauses - das Klappern von Geschirr, das Summen des Radios in der Küche beruhigten mich ein wenig.
Unten wartete meine Mutter mit einem Lächeln. „Alles gepackt?" fragte sie, während sie mir einen Teller mit Toast und Rührei reichte.
Ich nickte und zwang mich zu einem Lächeln. „Ja, alles fertig."
Die Wahrheit war, dass ich in den letzten Tagen kaum geschlafen hatte. Die Angst vor dem neuen Schuljahr und die ständige Sorge um Grindelwald ließen mich kaum zur Ruhe kommen. Er weiß nicht, wo du bist, erinnerte ich mich selbst erneut. Doch der Tagesprophet, der auf dem Küchentisch lag, erzählte eine andere Geschichte.
„Grindelwalds Anhänger schlagen erneut zu!" lautete die Schlagzeile, begleitet von einem Bild des Dunklen Zauberers, der in einem Meer von blauem Feuer stand.
Ich spürte, wie mein Magen sich zusammenzog, und schob den Teller weg.
„Rose? Schatz?" Meine Mutter sah mich besorgt an. „Alles in Ordnung?"
„Ja, ich bin nur ein bisschen nervös wegen des neuen Schuljahres," log ich und stand auf. „Ich sollte los, sonst verpasse ich den Zug."
Sie umarmte mich fest, bevor sie mich zur Tür begleitete. „Pass auf dich auf, Schatz. Und schreib mir, sobald etwas aufregendes passiert, ja?." Lächelte Sie.
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Am Bahnsteig angekommen, entdeckte ich sofort Cordelia und Marry, meine besten Freundinnen. Cordelia winkte mir fröhlich zu, während Marry bereits damit beschäftigt war, ihren riesigen Koffer in den Zug zu hieven.
„Rose!" Cordelia umarmte mich, ihre Augen funkelten vor Aufregung. „Endlich! Wie waren deine Ferien?"
„Ganz okay," antwortete ich und zwang mich einem weiteren Lächeln. Und bei euch?"
„Ach, langweilig wie immer," sagte Marry und rollte die Augen. „Aber immerhin habe ich ein paar neue Bücher gefunden."
„Und ich war in Paris," fügte Cordelia hinzu und strahlte. „Es war einfach fantastisch!"
Bevor ich etwas erwidern konnte, bemerkte ich den Jungen neben ihr. Er hatte dunkles Haar, das ihm leicht ins Gesicht fiel, und eine selbstbewusste Haltung. Seine Augen waren dunkel braun, und funkelten wunderschön.
„Oh, das ist Lorenz Blackwood," stellte Cordelia ihn vor. „Seine Mutter ist mit meiner befreundet."
Lorenz nickte mir zu und reichte mir die Hand. „Freut mich, dich kennenzulernen, Rose."
Seine Stimme war ruhig, fast zu ruhig, und etwas an ihm ließ mich innehalten. Aber ich schob den Gedanken beiseite. Er ist nur ein neuer Schüler, sagte ich mir.
„Freut mich auch," sagte ich schließlich und schüttelte seine Hand.
„Kommt ihr? Wir sollten uns ein Abteil suchen, bevor alles voll ist," drängte Marry, und wir machten uns auf den Weg in den Zug.
Wir fanden ein freies Abteil und machten es uns bequem. Während der Zug abfuhr, begann Marry sofort, von ihren Ferien zu erzählen, und Cordelia stimmte ein. Lorenz hörte aufmerksam zu, warf aber immer wieder kurze Blicke in meine Richtung und lächelte mich an.
Ich versuchte, mich zu entspannen, aber irgendetwas an ihm beunruhigte mich. Es war, als würde er mich beobachten, als wüsste er mehr, als er preisgab.
Was ist los mir dir Rose? Beruhig dich verdammt nochmal!Ich erwiderte das Lächeln.
„Und, Rose? Was hast du in den Ferien gemacht?" fragte Cordelia plötzlich und riss mich aus meinen Gedanken.
„Nicht viel," sagte ich und zuckte die Schultern. „Ein paar Bücher gelesen, mit meiner Mutter Zeit verbracht... nichts Besonderes."
Cordelia lächelte, aber ich bemerkte den kurzen Blick, den sie Lorenz zuwarf.
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Grindelwald's last Mistake - Grindelwald x Reader
FanfictionRose ist im 7. Jahr in Hogwarts. In den Sommerferien ihres ersten Jahres rettete sie einem jungen Mann das Leben. Seitdem kann Gellert sie nicht vergessen. Getrieben von seiner wachsenden Verliebtheit schmiedet er einen Plan: Er gibt sich als Schül...