Wütend staarte Angeliga den Ritter- nein, diesen Titel verdiente er nicht mehr -an, während sich dieser langsam entfernte. Mit ihrer besten Freundin als Geisel. Das schlimmste daran war, das Sie nichs, aber auch absolut gar nichts dagegen tun konnte. Auch dr Ritte neben ihr nicht. Obwoh er zu einer Sondereinheit des Militärs gehörte. Genauer gesagt, zu den „Eques Noctis“. Ein Name, der Angst und Schrecken unter Banditen und Gesetzesbrechern hervorrief. Wie ironisch, das egal wie stark man war, in so einer Situation nichts tun kann, ohne die Geisel zu gefährden. Nichts, außer zu hoffen. Hoffen, das es am Ende schon irgendwie gut geht.
„Das wirst du bereuen! Und wenn ich dich bis zur Hölle und zurück jagen muss!“, stieß Angeliga zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, mit einem Blick so voller Hass, das er schärfer ar als ein neuer Dolch. Der Angesprochene wiederum sah eher belustigt aus - auch, wenn man meinen könnte einen Hauch von Unsicherheit in seinem Blick zu erkennen - als er um die Ecke verschwand, Eveline immer noch in seiner Gewalt. Sie konnte Angeliga nur noch einen Blick voller Angst zuwerfen, bevor die beiden aus dem Blickfeld waren.Ein paar Stunden zuvor.:
„Da seit ihr ja endlich! Ich habe mir schon sorgen um dich gemacht, Eveline Trifolium! Nächstes mal sagst du mir gefälligst früher beschei das du noch am Leben bist!“, schimpfte Angeliga in einem strengen Tonfall mit Eveline. Während Angeliga ihrer Wut kundtat, schaute Nüks sich um. Sie waren wieder bei der Gaststätte. Nur das die Straßen und Gassen düsterer aussahen. Die Schatte größer und jedes einzelne Geräusch zehnmal so laut wie zuvor. Abgesehen von dem platschen des Wasser von irgendwo und dem umherhuschen von kleineren Tieren hörte man auch hin und wieder Personen vorbei rennen. Ob es Räuber, Ritter oder Zivilisten waren ließ sich nicht sagen, da niemand direkt an der Gaststätte vorbei lief. Also, ein ziehmlich komisches Gefühl.
Nach einer kleinen Weile fand Angeliga das Sie Eveline genug zurecht gerückt hatte und ließ die beiden ins Gebäude hereinkommen. Im Eingangsbereich war eine große Bar, im rustikalen Style. Es saßen nicht viele Leute dort, höchstens fünfzehn. Das könnte daran liegen das es spät war, der Alkohol nur für Verletzte Personen verfügbar, oder das gerade ein paar Ritter an einem Ecktisch saßen. Die Rüstungen ramponiert und teilweise sogar Blutbefleckt. Okay, Eveline und Nüks sahen auch nicht viel besser aus, wie sie sich eingestehen mussten. „Gibt es hier irgendwo einen freien Raum?“, fragte Nüks. Immerhin hatte er seit dem Tag zuvor nicht mehr geschlafen. Und es war schon nach zweiundzwanzig Uhr. Angeliga nickte: „Ja, wir haben noch genau vier freie Räume. Der Hausherr von nebenan war so nett und hat erlaubt das wir einen Mauer Durchbruch vornehmen können, um alle... Gäste unterbringen zu können. Aber erwartet nicht zuviel. Um eure Kleidung zu waschn könnt ihr Regenwasser benutzten und hier sind auch irgendwo zwei Leute die nähen können. Vielleicht habt ihr aber auch Glück und findet noch saubere Kleidung.“ Eveline sah etwas geschockt aus aufgrund der Zustände, auch wenn Sie versuchte es zu verbergen: „Habt ihr den jetzt schon keine sauberes Wasser mehr?!“ Die Angesprochene schüttelte den Kopf: „Nein, daran liegt es nicht. Wir wissen bloß nicht ob wir Verpflegungsmitel zur Verfügung gestellt bkommen, und wenn ja, wann. Deshalb müssen wir daruf Acht geben wofür wir die Ressourcen benutzen.“ Bevor Eveline wieder etwas sagen konnte, nickte Nüks in Verständnis und schob sich an den beiden vorbei. „Ich werde mich etwas Umschauen gehen, kommst du mit?“, fragte er Eveline während er schon fast in dem Flur war. „Ja ja. Ich komme ja schon. Aber warte gefälligst auf mich!“, schimpfte diese beim hinterherlaufen. Angeliga schmunzelte kurz, bevor ihr einfiel das sie noch Pflichten zu erledigen hatte. Seufzend ging Sie zurück hinter die Bar Theke und wusch das Geschirr. Das wurde immer Abends gemacht, oder wenn kein Geschirr mehr übrig war um Wasser zu sparen.
Nach einer kleinen Weile gingen auch die letzten Gäste. Nur noch die Ritter waren übrig. Beim genaueren hinsehen merkte Sie das alle schliefen. Na ja, etwas kann ich die Gruppe wohl liegen lassen... Besonders, da Sie nicht zum ersten mal da waren. Diese Gruppe von Rittern war für „ihren“ Bezirk verantwortlich. Sprich: Für das ganze Viertel. In der Umgebung von fünf kilometern waren Sie die einzige Notinsel, weswegen alle hin und wieder vorbei kamen. Dadurch kriegte Angeliga immer wieder Informationen zur derzeitigen Situation. Na ja, das ist ja jetzt auch egal. Mal sehen ob der Tag morgen ruhig wird...
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Die Pumaprinzessin-der Ruf der Wildnis
FantasyEveline ist eine Prinzessin. Alles ist ganz normal bis sie sich eines Tages in einen puma verwandelt. Wie ihre Zofe Angeliga wohl reagieren wird?