~Kapitel 9~

32 3 0
                                    

Hawke:

Da standen sie nun. Tief schauten sie sich in die Augen. Bereit um in die Tiefen Wege aufzubrechen, aber nicht dazu bereit sich von Fenris zu trennen. Hawke hatte sich dazu entschieden, Bethany und Anders mitzunehmen. Varric kam ohnehin schon mit. "Ich will dich nicht gehen lassen." Sagte Fenris mit zittriger Stimme. "Ich...pass schon auf mich auf." Antwortete sie leicht lächelnd, doch hinter diesem Lächeln verbarg sich Schmerz. "Versprich mir, dass du zu mir zurückkommst." Sagte Fenris und umarmte Hawke. Sie vergrub ihr Gesicht in seine Brust und unterdrückte die Tränen. Er strich ihr behutsam über den Rücken, um sie zu stärken. "Wenn du stirbst, dann bringe ich dich um." Sagte Fenris lachend, als er ihr Gesicht in seine Hände nahm. Nun musste auch sie lachen. Sie küsste ihn noch ein letztes Mal, als Varric auf die beiden zukam. "Hawke, wir müssen los. Auf Wiedersehen, Elf." Sagte der Zwerg als er Fenris zuzwinkerte. Endlich schafften sie es, sich voneinander zu lösen. Sie drehte sich noch einmal um und winkte Fenris zum Abschied, als sie sich ihrer Schwester zuwandte. "Bist du bereit?" Fragte sie Bethany. "Nein...obwohl es dafür wohl zu spät ist, oder? Mutter tut mir so leid. Ich kann sie ja verstehen. Sie hat Angst uns beide zu verlieren, aber ich kann auf mich selber aufpassen." Sagte Bethany und verdrehte genervt die Augen. "Wenn dir etwas zustößt, wird sie mich hassen. Sie tut es ja jetzt schon, wegen Carver. Ich werde dich gesund dort rausbringen...auch wenn es bedeutet, dass ich dafür sterben muss!" Sagte Hawke entschlossen. Noch bevor Bethany zu einer Antwort kam, beeilte sich Hawke und lief zu Varric und Bartrand, die, die Anführer der grossen Gruppe waren.

Bethany:

'Mutter hasst dich nicht!' Dachte sie sich und wollte es sagen, doch Hawke ließ ihr nicht einmal Zeit ihren Mund zu öffnen. Sie eilte nach vorne und ließ Bethany und Anders hinten zurück. "Nimm es ihr nicht übel." Sprach ihr Anders beruhigend zu. "Aber sie muss wissen, dass Mutter sie nicht hasst." Sagte sie enttäuscht. "Wir sind jetzt ungefähr 5 Wochen zusammen, in den tiefen Wegen. Da kannst du ihr das auch sagen." Sagte Anders und lächelte. "Anders, du weißt wie du mich beruhigen kannst." Sagte Bethany und lächelte schüchtern. "Ich liebe dich." Gab Sie dazu, blieb kurz stehen und küsste Anders. Dann gingen sie weiter.

Staunend stand sie da. Endlich waren sie in die Tiefen Wegen angekommen und schlugen die Lager auf. "Entschuldigt. Mein Sohn, Sandel. Er ist verschwunden. Könnt ihr mir helfen? Bitte." Flehte Bodham, Hawke an. "Sicher. Was können wir tun?" Fragte Hawke vorsichtig nach. "Haltet einfach die Augen nach ihm offen, wenn ihr den Weg erkundet. Hoffentlich ist alles in Ordnung..." sagte Bodhan bedrückt. Varric legte ihm mitfühlend eine Hand auf die Schulter. "Wir werden alles tun um deinen Sohn da rauszuholen, alter Freund." Sprach er ihm ermutigend zu. "Ich Danke dir, Varric. Und euch Danke ich auch, Serah." Sagte Bodhan und ging wieder auf seinen Platz.

Fenris:

Es fiel ihm schwer Hawke einfach so gehen zu lassen. 'Ich muss sie doch beschützen. Ich darf sie nicht alleine lassen.' Dachte er sich. Doch es war zu spät, um an dieser Sache noch irgendetwas ändern zu können. Damit musste er jetzt zurechtkommen. Er saß in einem Sessel, stützte seinen Kopf mit seinen Händen und machte sich sorgen um Hawke. Was sollte er tun, wenn es heute das letzte Mal war das er sie gesehen hatte? Er wusste es nicht. Vielleicht würde Danarius ihn irgendwann erwischen. Sollte er in den gehängten Mann gehen? Verzweifelt versuchte er nach eine Lösung seines Problems zu finden und beschloss einfach schlafen zu gehen. Müde legte er sich in sein Bett und schlief sofort ein.

~ "Oh, mein böser kleiner Wolf. Ich muss dich für deine Untaten bestrafen. Ich werde dich und deine niedliche, kleine Freundin finden und ehe du dich versiehst, wird sie dir nichts mehr bedeuten. Alles wird für dich gleichgültig sein." Sprach eine Stimme, als das schwarze um Fenris Augen herum verschwand und er sich wieder an den Docks befand. 'Danarius!' Rief er wütend in seinen Gedanken aus. "Ihr werdet sterben, das verspreche ich euch. Nicht heute, nicht Morgen, aber ich kriege euch!" Sagte Fenris laut. "Wie schön dass du in all der Zeit, nicht vergessen hat wie man sich wehrt. Ich liebe Kampfgeist. Deswegen habe ich auch dich ausgewählt, mein Leibwächter zu sein und dich mit den wundervollen "Gaben" ausgestattet." Neckte Danarius ihn. "Euer Leibwächter? Ich wusste nicht, das ihr euren Leibwächtern das Essen und den Schlaf stiehlt. Geschweige denn sie zu schlagen. Und "wundervoll" kann man diese "Gaben" nicht nennen. Ich wollte diese Zeichen nie. Ihr habt sie mir einfach eingepflanzt!" Schrie Fenris wütend. Danarius fing herzhaft an zu lachen. "Wie wenig du doch weisst, mein kleiner Wolf." Sagte er höhnisch. Fenris blickte sich kurz um, doch er entdeckte nirgends die Frau, aus den anderen Träumen. Das letzte Mal, fiel sie ins Wasser. "Du suchst wohl deine Freundin, was? Nun...sagen wir es mal so. Sie fühlt sich in meiner Obhut viel wohler, als in deiner." Lachte Danarius. "Lasst sie gehen. Oder ich schwöre-" "Was, schwörst du?" Unterbrach Danarius ihn. "Ich schwöre, das ihr langsam und qualvoll sterben werdet!" Zischte Fenris. Langsam wurde wieder alles schwarz. Das letzte was er hörte, war Danarius' grauenhaftes Lachen.~

Schweißgebadet wachte Fenris auf und stellte fest das es schon hell draußen war. Was sollte er heute nur machen? Wie erwartet erhielt er keine Antwort. "Jetzt heisst es noch 5 Wochen abwarten, bis Hawke wiederkommt. Hoffen wir, die Zeit vergeht wie im Flug." Sprach er zu sich selbst. Doch es heitere ihn kein bisschen auf. 'Ich sollte vielleicht ein bisschen in der Oberstadt rumschlandern. Hoffentlich falle ich nicht zu sehr auf...' dachte sich Fenris. Gesagt, getan. Er zog sich schnell etwas drüber und machte sich auf den Weg.

Das Licht seiner WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt