~Kapitel 17~

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Hawke:

Emeric wollte sie in der Galgenburg treffen. Er untersuchte immernoch das Verschwinden und das mysteriöse Ableben, verschiedener Frauen. "Ich bin froh, dass ihr gekommen seid. Mir wurde verboten weiter an dem Fall zu arbeiten, weswegen ich euch darum Bitte." Sagte Emeric als Hawke auf ihn zukam. "Ihr untersucht diesen Fall immernoch?" Fragte Hawke ungläubig. Sie konnte nicht fassen, das man so lange an einem Fall sitzt. "Ja. Ich will endlich hinter dieses Mysterium kommen. Wie können drei Erwachsene Frauen, einfach so spurlos verschwinden? Irgendetwas ist an dieser Sache ist faul." Sagte Emeric nachdenklich, als er sein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger nahm. "Ich werde die Sache untersuchen." Bestätigte Hawke mit einem nicken. "Gut. Ich Danke euch. Ich habe einen Verdächtigen Namen's Gescard Du'Puis im Visier. Bestattet ihm heute einen Besuch, in seinem Anwesen in der Oberstadt." Sagte er und nickte zum Abschied. Hawke tat es ihm gleich und verschwand durch das Tor. "Nun...dann wollen wir mal..." sprach Hawke leise. Sie hatte Fenris schon lange nicht mehr gesehen und Angst, ihm jetzt zu begegnen. Sie hatte, nachdem Fenris sie verlassen hat, auch nur wenig gegessen, weswegen ihre Panzerung etwas zu groß ist und ihre Wangen waren eingefallen. Ihre Haare hatten keinen Glanz und ihre Augen, verloren das Feuer, dass sie in sich trugen. Hawke lebte nur noch für die Bürger Kirkwall's. Es war schon Abenddämmerung, als sie in der Unterstadt angekommen sind. "Bald wird es dunkel. Ich freu mich auf diese ganzen Banditen und Hundelords. Wir zeigen Ihnen wer hier der Boss ist." Sagte Isabella und grinste breit. "Ihr habt recht, Isabella. Denen werden wir es zeigen." Stimmte Varric ihr zu. Anders lief neben Hawke und sie merkte das er sie anschaute. Kurz blickte sie verwirrt in seine Braunen Augen. Seine Stirn zog er kraus und seine Mundwinkel waren nach unten gerichtet. "Was ist los?" Fragte sie schließlich. "Ich...es...es tut mir leid. Ich habe gewusst das Fenris kein guter Mensch ist. Er macht euch nur kaputt!" Versuchte Anders ihr einzureden. Hawke funkelte ihn böse an. "Es ist meine Sache Anders! Es ist mir gleich, ob er mich kaputt macht oder nicht! Ich LIEBE ihn. Versteht ihr das?! Es...ich..." sie seufzte einmal kurz auf. "Ich verstehe es. Aber ich mache mir Sorgen, verdammt!" Sagte er etwas wütend. "Dann hört auf euch Sorgen zu machen...ihr macht euch damit doch nur selbst kaputt." Sagte Hawke traurig und eilte voraus. Für sie war das Gespräch beendet. Es gab nichts, was sie ihm noch hätte sagen wollen. Er sollte sich einfach aus ihrem Leben raushalten. 'Er hat vielleicht recht...Fenris tut mir wirklich nicht gut...Komm, hör auf sowas zu denken! Es ist nicht wahr, Brea!' Dachte Hawke sich wütend. Aber ihre Gefühle könnte sie damit nicht ignorieren. Bei Nacht kamen sie endlich an der Oberstadt an.

Fenris:

Er hatte Hawke, seit er sie verlassen hatte, nicht mehr gesehen und sie fehlte ihm. Er fuhr mit seinem Finger über seine Lippen. Er vermisste es, wie sie ihn küsste. Er fuhr durch seine Haare. Er vermisste es wie sie ihre Nägel durch seine Kopfhaut fuhr. Er vermisste den Duft, ihres Körpers. Er legte seine Hand in den Nacken. Er vermisste ihren Hals, den er mit seinen Lippen liebkoste. Er vermisste ihre Engelsgleiche Stimme, mit dem sie seinen Namen rief. Er vermisste ihre wunderschönen grünen Augen, die ihn immer liebevoll anblickten. Er vermisste ihren erhitzen Körper, wenn sie unter ihm lag. Er vermisste alles an ihr. Jeden Tag und jede Nacht dachte er an sie und sie fehlte ihm umso mehr. Er musste aufhören an sie zu denken. Er wollte nicht, das ihr irgendetwas zustößt. Aber sein Herz machte immer einen freudensprung wenn er an sie dachte. 'Du musst aufhören, Fenris!' Zwang er sich selbst. Doch es funktionierte nicht. Er dachte jetzt erstmal wieder an seine Momentane Aufgabe. Er hatte sich mit Aufträgen von verschiedenen Gilden, über Wasser gehalten und verdiente somit etwas Geld.
Er wollte gerade wieder nachhause gehen. Als er um die Ecke bog, bedrohte ihm eine schwarze Gestalt mit dem Schwert. Es war dunkel und er konnte nicht erkennen wer es war. Es wollte gerade zuschlagen, doch dann stoppte es ganz schnell wieder. "Fenris..." flüsterte die Stimme erschrocken. "Brea..." atmete Fenris erleichtert aus. Aber der Anblick ihres Gesichtes, jagte ihm einen Schrecken über den Rücken. Sie steckte ihr Schwert weg. "Was macht ihr hier?" Fragte er sie. "Ich wollte jemanden festnehmen. Und...ihr?" Fragte sie. Ihre Stimme klang gebrochen und traurig. Was hatte er nur mit ihr gemacht? Er hasste sich so sehr dafür. "Ich...ähm...ich schnappe etwas frische Luft." Log er. Er wollte ihr noch nicht die Wahrheit sagen. Hawke nickte leicht. "Ich...will euch nicht länger aufhalten...lebt wohl." Sagte sie schließlich, blickte auf die Seite und machte ihm den Weg frei. Sie schaute ihn nicht einmal mehr an. "Danke..." sagte Fenris traurig und ging. "Passt auf euch auf, Hawke." Sagte er als er stehen blieb und ein wenig den Kopf in ihre Richtung dreht, doch sie nicht anschaut. Bevor Hawke etwas sagen konnte lief er los. Ein stechender Schmerz überkam seine Brust und Tränen stiegen in seine Augen. Was hatte er nur mit, der einst so wunderschönen Frau gemacht die er kennengelernt hatte? Er hatte sie verletzt! Er hatte sie kaputt gemacht! Er hasste sich so sehr dafür. Man konnte diesen Hass, nicht mit Worten beschreiben. Ein schluchzen entrinnen seinem Kehlkopf und daraufhin flossen die Tränen. Als er Zuhause ankam entleerte er erst zwei Flaschen Wein, um wieder alles zu vergessen und einzuschlafen.

Das Licht seiner WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt