Vivian's Sicht
Shina erledigte wie üblich sauber und gekonnt ihr Ziel, während ich den 2. Teil der Mission erledigte. Geschickt, wie ein Schatten schob ich mich durch die letzten 2 Reihen um zu dem Ziel zu gelangen. Die in Panik versetzte Menschenmasse entfernte sich von dem Opfer, während seine Wachen, zur Tat schritten. Die Verwirrung und Verwunderung des Anschlags lag immer noch frisch in der Luft. Beim Ziel angelangt, drückte ich ihm blitzschnell das Chloroform getränkte Tuch an den Mund und zog ihn von den verwirrten Wachen weg. Ehe diese mir Probleme machen konnten, setzte Shina zeitgleich die Rauchbombe ein. Die für mehr Aufregung sorgte, aber uns bei der Flucht helfen sollte. Der Junge wehrte sich recht gut, dennoch hatte er gegen meinen geschickten Griff keine Chance. Als das Mittel seine Wirkung erzielte, warf ich den bewusstlosen einfach über meine Schulter und glitt gekonnt durch die Masse zum Ausgang. Zum Hinteren Ausgang versteht sich. Der müsste nun frei sein, da die angeheuerten Wachen sich hier versammeln sollten. Ich nahm einen kleinen Umweg durch den Saal um in den hinteren Lagerraumbereich der Bühne zu gelangen. Auch wenn der Rauch schwer in der Luft lag und die Sicht versperrte wusste ich genau wo ich lang musste. Den auswendig gelernten Grundriss folgend, verschwand ich hinter einer schweren Tür im hinteren Bühnenbereich. Wenn ich den langen Gang folge, müsste ich bald am Hinteren Ausgang auf Shina treffen um gemeinsam zu verschwinden.
Bis jetzt lief alles nach Plan. Bis jetzt. Das Spiel ist noch lange nicht gewonnen. Der grau gehaltene Gang war nun zur Hälfte überquert, wo nun eine Abzweigung nach links kommen sollte. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Leute Sutems mir über den Weg laufen sollten. Meinen Revolver hielt ich jederzeit bereit um mich zu verteidigen. Mit dem Jungen auf der Schulter könnte dies schwer werden. Am Besten sollte ich Auseinandersetzungen vermeiden. Dem Gang folgend, bog ich links ab wo sich nach kurzer Zeit der Weg in zwei teilte.
"Los, sie können noch nicht weit sein!" hörte ich aus dem rechten Gang jemanden rufen, gefolgt von mehrenen Schritten. Das ging schneller als erwartet. Unvorbereitet war ich jedoch nicht.
Aus der Schrittfolge konnte ich heraus hören, dass ich es mit 3 Gegnern zu tun haben werde. Das ist mal eine nette Herausforderung. Lautlos lehnte ich den Jungen mit dem Rücken zur Wand auf dem Boden und hielt meine Waffe bereit. Zusätzlich vergewisserte ich mich, dass meine Klingen aus dem schwarzen Meteoritengestein jederzeit eingesetzt werden konnten. Bevor ich den Überraschungsmoment nutzen wollte, presste ich mich gegen die graue Wand. Als ich sicher war, dass meine Gegner endlich nah genug waren, setzte ich zum unerwartenden Angriff an. Auf den ersten Blick sah ich 3 Männer. Die beiden links und recht waren mittel gut gebaut und der Mittlere war der Muskulösere der 3. Wahrscheinlich auch der mit weniger Hirn. Zuerst nahm ich mir den Rechten vor. Solange ich mir den Rechten vornahm, zogen die anderen beiden nach ihrer kurzen Verwirrung ihre Waffen. Den Rechten schlug ich gezielt seine Waffe aus der Hand, packte ihm am Arm und drehte ihn auf den Rücken. Die anderen beiden zielten auf mich und schossen auf einmal ab. Der Rechte war meinem erbarmungslosen Griff ausgeliefert und diente perfekt als Menschliches Schutzschild. Die Schüsse seiner eigenen Leute fing er schreiend ab.
Gut so, erschießt euren Freund damit ich es nicht tun muss.
Der Muskelprotz und sein Freund konnten anscheinend gut zielen. Hätte ich das Schutzschild nicht gehabt, hätte es mich erwischen können. Der Rechte hatte seine Arbeit getan, also ließ ich ihn leblos zur Seite fallen und attackierte den Linken. Schneller als seine Augen meinem Schlag folgen konnten, war seine Waffe zu Boden gefallen. Ein schneller Schlag auf den Kehlkopf ließ ihn schmerzvoll aufstöhnen. Ein weiterer Tritt ließ ihn schwarz vor Augen sehen. Dank meinem gezielten Tritt, prallte der Linke gegen den Mittleren. Er war nicht so dumm wie angenommen, da er nicht sofort los feuerte. Diese Gelegenheit ergriff ich sofort und zielte mit meiner Waffe auf seinen Kopf. Er schubste den bewusstlosen Linken zu Seite und wollte das Feuer auf mich eröffnen. Doch ich kam ihm völlig unerwartet zuvor. Aus versteckten Ärmeltaschen zog ich die schwarze Klinge heraus und warf sie gezielt in seine Rechte Schulter. Dies hatte zur Folge, dass er schmerzverzerrt seine Visage verzog und mein eigentliches Ziel, er konnte nicht mehr gezielt schießen. Trotzdem feuerte er wild um sich Kugeln ab. Geübt wich ich diesen aus und befand mich nun direkt vor ihm. Seine blauen Augen weiteten sich und er stolperte zurück. Er starrte hypnotisiert auf den Lauf meiner Waffe. Anstatt ihn zu erschießen zog ich das Chloroform getränkte Tuch aus meiner Hosentasche. So schnell das Tuch erschienen war, so schnell war es schon auf seinem Mund gelandet. Ich schob mich hinter ihm und drückte weiter das Tuch auf seinem Mund. Das ganze dauerte etwas länger, weil er klug genug war die Luft an zu halten. Ein Erstickender in Verzweiflung ist wirklich kräftig, dazu kommt noch dass er ein Muskelprotz ist. Würde die Meteoriten Klinge nicht tief in seiner Schulter stecken, hätte er sich befreien können. Seine Kraft ließ nach einiger Zeit nach und er schien müde zu werden.
Endlich, hier habe ich schon einiges an Zeit verschwendet.
Ich ließ seinen Körper zu Boden fallen und zog meine Klinge aus seiner Schulter, die eine tiefe Wunde hinterließ. Der Wurf hat wirklich gesessen. Die rot befleckte Klinge wischte ich schnell an seinem Anzug sauber. Als das erledigt war, ging ich zurück zur Abzweigung, legte das Ziel wieder über die Schulter und folgte dem rechten Gang. Dabei fiel mir auf, dass ein Schuss mich knapp gestreift hätte. Zum Glück hatte nur die Jacke etwas ab bekommen. In schnellen Schritten folgte ich dem Gang. Gleich wird eine Sicherheitstür folgen, die ich mit Ryu's Stick erst einmal öffnen muss. In dem Moment sollte Shina auftauchen, sofern alles bei ihr glatt gelaufen ist. Hoffentlich ist es auch so.
Sie wurde wahrscheinlich aufgehalten. Im schlimmsten Fall verfrachte ich den Jungen im Auto und helfe Shina.
Eher muss sie mir wohl helfen. Vom weiten hörte ich mehrere Schritte. Das sieht nicht gut aus. Schnell legte ich den Jungen ab und richtete den Lauf auf den noch leeren Gang. Von diesem Augenblick zum nächsten, wurde Gang mit 9 Mann gefüllt. Kaum hatten sie mich entdeckt, liefen sie schon auf mich zu. Kein Wimpernschlag später hatte ich schon sauber von 2 Gefolgsleuten die Schultern mit jeweils einer Kugel gefüllt. Die anderen 7 formierten sich und zogen ihre silbernen Waffen. Wenn ich nichts unternehme und die 7 schossen, würde entweder ich oder das Ziel getroffen werden. In Sekundenschnelle führte ich das Beste aus was mir in dieser Situation einfiel. Automatisch schoss ich nach vorne, dies sorgte für kurze Verwirrung. Sie glaubten wohl ihre Überzahl, zwänge mich in die Knie. Wie erwartet eröffneten sie das Feuer, spielend leicht wich ich aus.
Wie in einem Film indem ich die Bilder kontrolliert verlangsame, sah ich in Zeitlupe die Kugeln vor mir und schließlich an mir vorbei ziehen, da ich ihnen auswich.
Die meisten von denen schossen in ihrer Übermut weit daneben. Mit dem ersten aus der Gruppe legte ich mich im Nahkampf an. Ein kräftiger Hieb auf den Nacken, gefolgt von einem Hieb in die Magengrube ließ ihn zusammen fahren. Am Arm drehte ich ihn mit dem Rücken zu mir, mit einem Hieb von meinem Knie zwang ich ihn trotz Magenschmerzen aufrecht zu stehen. Er wird erstmal mein Schutzschild sein. Mit ihm als Schild legte ich mich mit 2 anderen an. Sie hatten nicht vor ihren Mann zu verletzten also ließen sie sich auf einen körperlichen Nahkampf ein. Körperlich gesehen war ich kein Muskelprotz aber auch keines Weges ein Schwächling. Dennoch zeichnete nicht nur mein gut gebauter Körper aus, sondern eher meine Geschicklichkeit. Ich missbrauchte ihn gleichzeitig als Schild während ich an ihm vorbei Schläge austeilte. Zwischen seine Beine hindurch, versetzte ich meinem Gegner einen Tritt in die Mitte. Mein Schild sah ich nun als unbrauchbar an und lähmte ihn mit einem gezielten Schlag in den Nacken. Ich stieß ihn auf meinen Gegner der daraufhin mit ihm zu Boden fiel. Im Augenwinkel nahm ich war wie die anderen der Gruppe mich von hinten angreifen wollten. Dem vor mir verpasste ich einen Tritt in den Rippenbereich, der ihm weg schleuderte. Während ich den Tritt aus führte, erweiterte ich diesen Angriff zu einem Dreh-Kick wie Shina ihn mir beigebracht hatte. Noch rechzeitig drückte der Kick die beiden hinter mir gegen die Wand. 2 Männer die ich währenddessen kurz außer Acht ließ, liefen auf den Jungen zu.
Das sind zu viele auf einmal, während ich noch das Ziel beschützen muss. Alleine ginge das noch aber mit einem Klotz am Bein? Von dem Rest ablassend, stürmte ich auf die anderen beiden zu. Da ich schnell war, erreichte ich sie kurz bevor sie den Jungen greifen konnten.
Anscheinend wollten sie ihn noch lebendig. Das heißt der Virus wurde nicht gestartet. Perfekt.
Beide packte ich und stieß ihre Köpfe zusammen. Fluchend stoppten sie. Ich schlüpfte zwischen ihnen hindurch und stellte mich schützend vor das Ziel. Schnell griff ich nach meiner Waffe die ich hinten behalten hatte und schoss den beiden in die Brust. Doch die anderen standen nicht tatenlos herum. Diesmal schossen sie zurück. Die beiden konnte ich nicht als Schild benutzen sonst würde das Ziel verletzt werden. Dann musste ich als Schild herhalten. Den einen Schuss der zum Problem wurde, fing ich mit meinem Oberarm ab. Die rästlichen Kugeln stellten für mich kein Problem dar.
Verdammt. Ich kann wegen dem Ziel nicht achtlos kämpfen. Ich analysierte erst kurz die Situation. Weiter hinten im Gang habe ich bereits 2 kampfunfähig gemacht. Einer ist unmächtig. 6 von 9 stehen noch. Davon waren die 6 angeschlagen. Die beiden die gegenseitig eine Kopfnuss erhalten hatten, waren ebenfalls dank ihres Lochs in der Brust kampfunfähig. Siegessicher richteten sie ihre Silbernen Waffen auf mich.
Mal sehen wie ich das Blatt noch wenden kann.
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Little Devil Doll (Reload)
Mystery / ThrillerSeit dem ich mich zurück erinnern kann bin ich in Areal 7 eingesperrt. Angekettet in einen dunklen Raum werde ich festgehalten. Ich werde nur aus dem Raum gelassen wenn die Forscher an mir grausame Experimente und Versuche ausprobieren. Sie spielen...