Erwachen

176 12 0
                                    

Es war alles still. Ich hörte mein schweres Atmen.

Langsam versuchte ich meine Augenlider auf zu tun.

Das helle Licht blendete mich und ich schlug sie sofort wieder zu.

Ich versuchte es erneut, bis sich meine Augen an die helle gewöhnt hatten. Ich bewegte meinen Kopf vorsichtig nach links.

Anscheinend war ich im Institut. Runen schmückten die Wände und ließen den Raum geheimnisvoll wirken. Bestimmt war das der Krankensaal, überall waren weiße Krankenbetten aufgestellt mit weißen Decken. Vorsichtig erhob ich mich. Schwankend ging ich die ersten Schritte.

Mir kam es vor als ob ich erst wieder laufen lernen müsste.

Nach sieben Schritten konnte ich wieder einigermaßen normal gehen.

Ich fühlte mich immer noch leicht schwach, anscheinend war der weite Weg nicht so gut für mich, doch ich musste ja irgendwie zum Institut kommen.

Vorsichtig schlich ich hinaus in einen großen Gang.

Er war wirklich sehr lang und alle zwei Meter war eine neue Tür. Vorsichtig und bedacht leise zu sein schlich ich vor.

Mein Ziel war die große Doppeltür am Ende des Ganges.

Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit ankam, stieß ich sie auf.

Doch anders als gedacht führte sie nicht nach draußen, sondern in einen Trainingsraum. Mit langsamen Schritten trat ich immer mehr in den Raum hinein. Ich schaute mich um, überall standen Trainingspuppen und andere Geräte, die ich schon von uns zu Hause kannte.

Zu Hause, welches zu Hause bitte? Mein Zuhause wurde zerstört!

Meine Familie wurde getötet! In diesem Moment brach über mir Wut und Trauer ein, doch ich wurde aus meinem Selbstmitleid geholt, indem ich Schritte hinter mir hörte. ,,Ich habe sie gefunden!", schrie eine weibliche Stimme hinter mir. Kurz danach hörte ich Schritte.

In Sekundenschnelle drehte ich mich um und starrte in mehrere Gesichter. ,,Ähm...hallo ich bin Isabelle oder auch Issi und das sind Jace", stellte sich das Mädchen vor und zeigte auf den blonden Jungen,, und das das ist Alec", zeigte sie auf den anderen Jungen.

Anscheinend ist sie mit dem schwarzhaarigen Jungen verwandt, da sie sich sehr ähnlich sehen. Sie beide haben schwarze Haare und auch einen durchtrainierten Körper. Doch der Junge, ich glaube er hieß Alec, faszinierte mich sehr. Hey hör auf so zu denken! Ermahnte ich mich selber.

,,Und du bist?", riss mich der blonde der Jace hieß aus meine Gedanken. ,,ich...ähm...mein...mein Name ist Astra.", stotterte ich und sah schüchtern auf den Boden. ,,Okay wir bringen dich jetzt besser zu Hodge!", sagte Alec und zog mich an meinen Arm mit sich mit.

Die anderen folgten, bis wir schließlich in einer großen Bücherei ankamen. ,,Das Herz des Instituts", flüsterte ich kaum hörbar, doch immer noch laut genug. ,,Was woher kennst du es?!", fragte Jace verwundert.

Auch Issi und Alec sahen erwartungsvoll und verwundert zu mir.

Ehe ich antworten konnte, ertönte eine laute Stimme von unten.

Dort stand ein älterer Mann und kam stürmisch auf mich zu.

,,Astra...Astra, oh Astra, ich kann es nicht fassen, dich endlich einmal kennenzulernen. Ich dachte du wärst mit deiner Mutter gestorben und bist mit ihr zusammen zu deinen Vater gegangen.

Oh Gott wie geht es dir, was ist passiert?", er zog mich in eine feste Umarmung, die ich nur verwirrt erwiderte. ,,Ich kannte deine Mutter Astra, wir waren gut befreundet und ich war bei deiner Geburt dabei.

Es war fantastisch, bis Valentin aufgekreuzt ist.

Es wurde gekämpft und ich sah deine Mutter sterben und wie dein Vater dich beschützen wollte. Es war grausam dies mit anzusehen.

Wo warst du all die Jahre und weiß der Rat Bescheid?", redete er drauf los.

,,Ähm, okay, also ich ähm mein Vater hat mich zu Pflegeeltern gegeben, sie haben mich großgezogen und mein Vater wollte nicht, dass der Rat von mir erfährt.", antwortete ich perplex, doch ich vertraute ihm. ,,Oh ich bin so froh das es dir gutgeht, wer waren deine Pflegeeltern?",,Saskia Moon und Rudolf Moon",,Oh sie sind bestimmt tolle Eltern wie geht es ihnen?", fragte er freundlich.

Ich merkte wie Tränen meine Wange herunter liefen und fing an zu weinen. Hodge nahm mich wieder in der Arm und ich erzählte was passiert war, nur das mit dem fliegen ließ ich aus. ,,Das ist gar nicht gut wenn Valentin dich gefunden hat.", sagte er ehr zu sich selbst.

,,Warum wollte den Valentin zu dir? Und wie bist du so schnell hier her gekommen?", fragte Isabelle. ,,Ich bin geflogen", antwortete ich ihr.

Sie und auch Alec und Jace sahen ungläubig zu mir.

Ich stand auf und breitete meine Flügel aus. Es tat gut sie wieder herauszulassen. ,,Du bist ein Engel?!", riefen die drei begeistert und sahen ungläubig zwischen meinen Flügeln und mein Gesicht hin und her.

,,Aber wie ist das möglich Hodge?", fragte Alec den genannten, dieser antwortete: ,,Es ist einfach zu erklären. Ihr Vater war Raziel und sie ist der letzte Engel auf Erden."

Astra Star - der letzte EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt