Nächtliches Training

163 14 2
                                    

Schweißgebadet wachte ich auf. Mein Atem ging schwer und meine Wangen waren feucht. Ich kauerte mich zusammen und weinte.

Ich möchte nicht so werden, niemals. Niemals möchte ich freiwillig zu Valentin gehen und ich will auch nicht das er mein "Vater" wird, genauso wenig möchte ich, dass Isabelle, Alec und Jace niemals wegen mir in Gefahr kommen. Was soll ich den nur machen?

Ich stand schluchzend auf und öffnete meine Zimmertür einen Spalt. Schlafen konnte ich sowieso nicht. Ich lauschte auf den Gang hinaus.

Als ich mir sicher war, das niemand da war, machte ich mich auf dem Weg zum Trainingsraum.

Ich schlich barfuß durch den Flur.

Als ich an der großen Tür ankam öffnete ich sie, es quietschte kurz, doch so schnell wie das Geräusch gekommen war, war es wieder verschwunden. Ich habe mir die Wege des Instituts genau eingeprägt.

Isabelle hat mir Gestern noch ein Zimmer zugewiesen und hat mir die anderen Räume gezeigt, dann waren wir noch in der Bibliothek und haben über alles mögliche geredet, bis auch Jace und Alec kamen und mit geredet haben.

Der Trainingssaal war in einem Schleier aus Mondlicht geholt.

Tief seufzte ich einmal und begab mich zu einer Wand, an der Waffen hingen. Ich besah sie mir und entschied mich für Pfeil und Bogen.

Immer wenn ich Albträume hatte oder wenn es mir nicht gut geht, trainierte ich mit meinen Pflegeeltern.

Sie brachten mir alle verschiedenen Kampfarten und Kampfwaffen bei. Doch am Besten gefiel mir der Pfeil und Bogen.

Als ich wieder zurückdachte an die Zeit mit meinen Pflegeeltern, kamen mir wieder die Tränen. Ich wischte sie mir schnell weg und übte.

Ich traf jeden Pfeil in die Mitte, doch richtig aufmuntern tat es nicht. Immer wieder kamen meine Gedanken zu meinem Traum.

Ich wechselte Meine Waffe zu einem einfachen Schwert.

Bei der Trainingspuppe übte ich verschiedene Tritte und verschiedene Kampfstellungen, bis ich einfach nur auf die Puppe zustach.

Mich überkam eine große Wut. Was soll ich tun?

Ich kann meine neu gewonnen Freunde nicht beschützen, ohne das ich auf Valentins Seite wechsle. Doch diesen Triumph will ich ihm nicht gönnen. Auch wenn ich die zwei Lightwood Geschwister und Jace erst seit gestern kenne, waren sie für mich Freunde geworden.

Isabelle war für mich wie eine beste Freundin die ich nie hatte.

Jace war wie ein großer Bruder für mich geworden und Alec... Ja was war Alec für mich? Ich fühlte ich sowohl in seiner Nähe und ich wollte immer bei ihm sein. Wenn er mich berührte überkam mich ein wunderbares Gefühl.

War ich verliebt? Isabelle hat mir gestern Abend noch gesagt das Alec eigentlich in Jace verliebt sei, aber seit ich hier bin, schaut er nur noch mich an. Ich weiß nicht was ich glauben, denken oder machen soll. Ich ließ meine Wut immer mehr freien lauf.

So merkte ich erst gar nicht das ich nicht mehr allein war.

Um meine Hüfte legten sich zwei starke Arme.

Erst wehrte ich mich und zappelte herum und schrie.

Doch dann brach ich zusammen und weinte.

Warum hatte ich nur diesen Leben. Warum hasst mich mein Leben so.

Ich wurde in eine Umarmung gesteckt. Vorsichtig strich er mir über meinen Rücken und flüsterte beruhigende Worte in mein Ohr.

Ich weinte mich an seiner Schulter aus.

Ich weiß nicht wie lange wir dort auf dem Boden hockten und er mich tröstete, doch anscheinend war ich eingeschlafen, da ich am nächsten Morgen in meinem Bett aufwachte.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 30, 2015 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Astra Star - der letzte EngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt