Liv's Magische Abenteuer 1 (Pausiert)

Glück im Unglück

(Liv's Sicht)
,,Aufstehen!" rief meine Mutter von unten, doch ich war schon längst wach und angezogen. Ich ging in die Küche und aß mein Frühstück, danach holte ich meine Schultasche und meinen Fahrradhelm aus meinem Zimmer.

Als ich nach dem Zähneputzen endlich auf dem Hof stand und die frische Landluft genoss hörte ich meine Katze Minka miauen. Meine Großmutter kam aus dem Haus und ging mit Minka's Katzenfutter in den Stall. Wenige Minuten später kam mein Vater mit den Kühen aus dem Stall und brachte sie auf die Weide. ,,Wie schön es doch ist auf einem Bergbauernhof zu leben!" dachte ich jeden Tag aufs neue.

Ich stieg auf mein Rad und fuhr die steile Straße hinunter. An einem kühlen Herbstmorgen, wie heute ist es hier sehr rutschig und als ich der scharfen links Kurve immer näher kam wollte ich bremsen doch die Räder fanden keinen halt auf der glatten Straße. Ich bretterte also geradewegs auf die Brücke zu. Vergeblich versuchte ich das Fahrrad wieder unter Kontrolle zu bringen, doch es war zu spät.

Ich stieß mit dem Vorderrad an das Brückengeländer und überschlug mich. Alles ging so schnell. Zum Glück waren im Flussabschnitt unter der Brücke nur große Steinplatten. Auf eine davon bin ich, genau mit der Schultasche, gefallen. Ich wurde weder ohnmächtig noch bekam ich einen Schock, ich wollte nur so schnell wie möglich nach Hause. An einem Ufer des Flusses war eine Böschung, an der ich hinaufkletterte. Oben angekommen bemerkte ich dass ich einen meiner Schuhe verloren hatte so wie auch meine Trinkflasche. Mein Rad war verbeult aber mir ging es gut.

Gerade als ich nach Hause gehen wollte kam meine Nachbarin, mit dem Auto vorbei. ,,Was ist den mit dir passiert? Du bist ja ganz nass!" fragte sie mich als sie meinen Zustand bemerkte. Ich schob mein Rad an die Seite und sie fuhr mich, den Berg hoch, nach Hause. Dort angekommen machte meine Mutter sich große Sorgen um mich, sie wusste ja nicht ob mir etwas fehlte. Als ich ihr alles erzählt hatte, räumten wir die nasse Schultasche leer und das wichtigste in eine Tasche. Ich duschte schnell und trocknete meine Haare. Da ich nur ein paar blaue Flecken hatte wollte ich trotzdem in die Schule. Wieder frisch gemacht fuhr mich meine Mutter in die Schule und ich verbrachte den Rest des Tages normal.