- Kapitel 62 -

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Schließlich entschied ich mich doch für das luftige, weiße Sommerkleid aus Spitze, nachdem Jacky mich dazu gedrängt hatte es anzuziehen. Passend zu dem Kleid zog ich weiße Riemchensandalen mit ein wenig Absatzt an, ich wollte es unserem Kind zuliebe nicht mit der Absatzhöhe übertreiben.
Nachdem Jacky mir ordentlich Makeup ins Gesichtgeklatscht hatte, und ich meine Haare gebändigt hatte, die von dem Salzwasser in alle Richtungen abstanden, machten wir uns auf den Weg.
„Warum heute so schick?"fragte ich Jacky.
„Das wirst du früher oder später schon erfahren!"flötete sie und zog mich an ihrer Hand hinter sich her.
Als sie plötzlich auf dem Weg zu dem Restaurant vom Weg abbog und mich Richtung Strand zog, war ich noch verwirrter.
„Und dafür sollte ich mich schick machen?!"jammerte ich.
„Du wirst mir dafür noch dankbar sein, glaub mir Liebes!"flötete sie.
Sie schaute sich während wir im Sand standen die ganze Zeit nervös um.
„Los komm', zieh dir deine Schuhe aus!"ihre Nervösität hatte sich anscheinend in Luft aufgelöst.
Ich befolgte ihre Anweisungen und folgte ihr, bis sie mich abstoppte.
„STOP!!! Du bleibst hier stehen, ich bin gleich wieder da!"
Und dann war sie auch schon hinter einer Buch verschwunden. Verdutzt sah ich ihr hinterher, doch blieb brav stehen.
Nach ca. 2 Minuten kam sie wieder angelaufen und hackte sich bei mir ein.
Wir liefen ein Stück bis zu der Bucht.
Danach band sie ein Tuch um meine Augen und führte mich immer weiter.
Plötzlich ließ sie mich los, es wurde ganz still.
Ich nahm mir das Tuch von den Augen.
Was ich dann sah konnte und wollte ich einfach nicht begreifen.

Mario kniete vor mir. Er trug einen dunklen Anzug und ein weißes Hemd, seine Haare waren ordentlich gestylt. Er sah so verdammt heiß aus.

Plötzlich zog er eine Schatulle hinter seinem Rücken hevor und öffnete sie.
Ich wusste was jetzt kam.
Eine dicke Träne kullterte über meine Wange und verwischte womöglich mein ganzen Makeup, aber das war mir immoment einfach nur egal.

Ich sah nur Mario, die leuchtenden Fackeln um uns rum und hörte nur die sanften Klänge meines Lieblingsliedes "Say something".

Mario nahm meine rechte Hand.
„Isa, wir kennen uns jetzt schon ewig, 18 Jahre um genau zu sein.
Ich wollte von Anfang an, dass du mein Mädchen bist, und bin heute stolz darauf sagen zu können, dass du wirklich MEIN Mädchen bist. Ich habe mir nicht immer fair und richtig verhalten, was mir auch sehr leid tut, denn jede Sekunde mit dir war und ist kostbar. Du bist das wundervollste in meinem Leben und du machst mir das größte Geschenk, was man mir je hätte machen können! Ich will mit dir eine Familie gründen! Isa, du bist das beste was mir je passiert ist und ich möchte dich nie verlieren! Und deswegen frage ich dich hier und jetzt: Isabella, möchtest du mich heiraten?!"
Ich war so geflasht. Ein dicker Kloß hatte sich in meinem Hals angestaut, und ich könnte nichts mehr sagen.
Plötzlich kullerten mir tausende Tränen die Augen hinunter.
„Ja!"flüsterte ich immernoch unter Tränen.
Mario stand auf und nahm mich ganz fest in seine Arme.
Jacky und Marco klatschten. Erst jetzt fiehl mir auf, dass Mo und Lisa und Leo und Saskia auch gekommen waren.
Immernoch unter Tränen umarmte ich alle.
Als ich Jacky umarmte flüsterte ich ihr ein „Ja, ich bin dir sehr dankbar dafür!" ins Ohr und sie musste grinsen.
Ich konnte mir nichts wundervolleres mehr vorstellen.

Wenn aus Freundschaft Liebe wird✨ |Mario Götze FF|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt