Fake? [Niall Horan]

Kapitel 21

• Niall •

Ein klingeln weckte mich aus meinen Träumen und ich grummelte einmal leise auf. Die Sonne, die genau auf mein Gesicht schien, brachte mich dazu meine Augen einmal zusammen zu kneifen. Langsam öffnete ich meine Augen und blinzelte ein paar Mal bevor ich die Person, die neben mir lag erkennen konnte. Ich runzelte die Stirn, aber nach einigen Sekunden fiel mir alles wieder vom Vortag ein. Ich hatte sie von einer Disco nach Hause gebracht, weil sie total betrunken war und bin dann neben ihr eingeschlafen. Ich konnte es immernoch nicht fassen, dass ich wirklich dahin gegangen bin, nachdem ich sie angerufen hatte. Ich konnte einfach nicht anders. Und dann war da noch dieser Typ. Seinen Namen wusste ich nicht, aber er bezeichnete sich als ihren besten Freund. Man hatte total gemerkt, dass der Typ auf Louise steht. Ob sie auch auf ihn steht?

Ich beobachtete Louise noch ein wenig beim schlafen. Sie hatte sich total in ihre Decke eingekuschelt und schlief so friedlich. Ich musste zugeben, sie schlief wie ein Engel. Sie war so schön, sogar beim schlafen. Sie atmete leise und hatte ihren Mund leicht offen. Ich musste unwillkürlich lächeln und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, was sie etwas zum zucken brachte.

Dann erinnerte ich mich an das klingeln, was mich aufweckte. Es war mein Handy. Ich hatte eine Nachricht bekommen. Ich krahmte mein Handy aus meiner Hosentasche, da ich meine Klamotten letzte Nacht einfach auf den Boden geschmissen hatte und legte mich danach wieder richtig hin. Nachdem ich meinen Sperrbildschirm entsperrt hatte, schaute ich nach wer mir geschrieben hatte. Es war Harry.

" Hey Nialler!
Wir müssen uns kurzfristig alle im Studio treffen, wegen dem neuen Album oder so. Um 11 müssen wir vor Ort sein, also hoffe ich du ließt das noch rechtzeitig.

H x "

Da hat man mal einen freien Tag und dann soetwas.

Ich seufzte einmal und stand dann vorsichtig und leise auf, damit ich Louise nicht wecken würde. Ich wollte zwar nicht einfach abhauen, als sie schlief, aber es ging ja einfach nicht anders. Ich zog mir schnell meine Hose und mein Shirt an und begab mich dann leise aus dem Schlafzimmer und schloss die Tür hinter mir. Danach schlenderte ich nach unten und sah auf die Uhr.

9: 34. Ich habe noch ein bischen Zeit.

Ich beschloss ihr noch ein schönes Frühstück zu machen und ihr einen Zettel zu schreiben. Das war ja wohl das mindeste. Ich begab mich dann in die Küche und holte alles mögliche aus dem Kühlschrank und den Schränken. Ich hatte erst überlegt ihr Pancakes zu machen, aber die wären dann schon kalt gewesen, bevor sie überhaupt wach gewesen wäre. Also improvisierte ich und legte ein paar Toast Scheiben in einen Brotkorb und stellte ihn auf den Tisch. Eine Matte mit Teller und Messer durfte auch nicht fehlen. Danach stellte ich noch Aufschnitt, Marmelade, Nutella und ein paar Schälchen mit zurecht geschnittenem Obst auf den Tisch. Einen Kakao hatte ich ihr auch noch gemacht und schon war der gedeckte Frühstückstisch fertig. Als nächstes nahm ich mir einen Zettel und einen Stift zur Hand und schrieb ihr eine Nachricht, die ich ihr dann zusammen gefaltet auf den Teller legte, damit sie ihn auch ja nicht übersehen würde. Zufrieden mit mir selbst, grinste ich stolz bei dem Anblick des Tisches und schaute danach nochmals auf die Uhr.

10:15. Ich muss langsam los.

Also, machte ich mich auf den Weg in den Flur und zog mir meine Jacke und meine Schuhe an. Danach ging ich leise aus ihrem Haus hinaus und machte mich auf den Weg zur Straße und nahm mein Handy zur Hand. Ich tippte auf 'Kontakte' und rief Marc an, der mich abholen sollte, da ich mein Auto nicht da hatte und kein Bock auf Taxi fahren hatte. Nach zehn Minuten war er auch schon da und ich stieg in den schwarzen großen Van ein. Ich schnallte mich an und schaute dann aus dem Fenster. Mal wieder in Gedanken. Diese waren bei Louise, wer hätte es gedacht. Ich hatte ohne eine Wimper zu zucken ihr ein richtig schönes Frühstück gemacht, ihr einen Zettel hinterlassen. Ich hätte auch einfach gehen können und ihr eine Nachricht schicken, aber nein. Es war komisch. Meine Art war komisch. Warum tat ich solche Sachen. Ich rief sie an, traf sie in der Disco, brachte sie nach Hause, schlief sogar mit ihr in einem Bett. Ich musste zugeben, dieses Mädchen bedeutete mir in einer Hinsicht schon etwas. Das konnte ich nun nicht mehr leugnen. Ich fragte mich, ob sie auch manchmal so über mich nachdachte. Das war doch absurd. Für sie bin ich nur ein Vertragspartner. Immerhin muss sie wegen mir in einer unehrlichen Beziehung sein. Wegen meinem blöden Management. Sie könnte sonst jeden haben, aber nein. Ich seufzte nur und schreckte dann wegen einem Magenknurren auf. Es war mein Magen. Oh gott, ich hatte das wichtigste vergessen zu tun. Essen! Ich drehte mein Gesicht zu Marc, der seinen Blick auf die Straße gerichtet hatte.

"Marc?"

"Ja, Nialler?"

"Kannst du bei einer Fressbude anhalten? Ich habe hunger."

Er lachte nur und nickte dann zustimmend und hielt auf dem Weg zum Studio noch schnell bei Nando's. Meine Rettung.

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Hey!
Tut mir so so leid, dass es so lange kein Kapitel mehr gab. Aber wir sind umgezogen und hatte seit 4 Wochen kein Wlan mehr und hatte auch einfach keine Zeit. Deswegen ist dieses Kapitel auch kürzer aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen :)
Bis zum nächsten Kapitel!

- Jojo