Kapitel 11 - Hicks Mutter

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Hicks Mutter

Hallo – mal wieder!

Es folgt sogleich, das nächste Kapii.

Ich hoffe, dass es euch gefällt und würde mich natürlich sehr über Kommentare freuen^^

Vorher aber noch danke für die zahlreichen Kommis beim gestrigen Kapii :) Natürlich hab ich mich gefreut, aber bitte denkt nicht, dass ich um Kommis bettle. Ich wollte bloß wissen, ob jemand noch das liest, ein Kommi hätte auch gereicht^^ aber ich bin euch so dankbar, dass es dann so viele wurden *-*

Liebe Grüße und vielen lieben Dank Pacii <3

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Kapitel 11

„Egal, was kommt, den Berg unter Beschuss halten. Wir müssen den Alpha rauslocken", hörte ich Dragos raue Stimme dumpf durch die Kapsel klingen. Wie auf Kommando sprangen wir alle drei auf Fleischklops – ich wurde ganz nach hinten gedrängt, weshalb ich nur noch irgendwie am Schwanz hang – und warteten darauf, frei gelassen zu werden. Mein Herz raste und ich hoffte, ich war vorbereitet, auf das, was sich mir draußen offenbaren wird.

„Die Fallen bereit halten ...", ertönte erneut Dragos gedämpfte Stimme durch das Metall. Das war unser Stichwort. Ich hörte, wie sich Schritte näherten und dann wie sich etwas zu drehen begann und dabei klickende Geräusche machte. Da kamen auch schon die ersten Sonnenstrahlen durch den schmalen Spalt der Öffnung, der stetig größer wurde und ich musste mir die Hand schirmend vor die Augen halten. Dann hob Fleischklops ab und ich krallte mich krampfhaft in ihren knolligen Schwanz um nicht abzurutschen. Meine Augen weiteten sich bei dem grässlichen Anblick vieler unmenschlich verrenkter, blutbesudelter Leichen – von Drachen und Menschen – die sich am Boden erstreckten. Ich verkniff mir ein würgen, denn in dem weißen Schnee unter uns konnte man jedes ach so kleine Blutströpfchen ausfindig machen und der Geruch nach Blut und verbranntem Fleisch ließ meinen Magen rebellieren. Mein Frühstück wollte mich grüßen, aber ich schluckte es angeekelt herunter. Doch viel mehr erschraken mich Dragos Waffen. Ein Vier-Teil-Katapult neben uns schoss gerade einige Netze aus und traf jedes seiner Ziele. Plötzlich erklang neben mir eine Explosion und ich riss den Kopf zur Seite.

„Überraschung!", rief Taffnuss, der neben mir auftauchte, und johlte vor Schadenfreude auf.

„Was?!", schrie Drago unter mir und riss seinen Kopf nach oben, sodass seine filzigen schwarzen Haare wild umherflogen und ich konnte mir bei seinem entsetzen Gesicht ein Grinsen nicht verkneifen. Es sah einfach zu lustig aus.

Anscheinend waren jetzt alle aus den Fallen draußen aber Sturmpfeil fehlte, als ein männlicher Schrei knapp nahe bei mir ertönte.

„Eret?!", rief ich entgeistert, als ich den eigentlich größten – Ironie an – Drachenfänger der Welt auf Sturmpfeil reiten – falls man das überhaupt so nennen konnte – sah.

„Du steckst wirklich voller Überraschungen!", lachte Astrid ungläubig, dann sprangen wir rüber zu Sturmpfeil. Folgend begannen die ersten Angriffe unserer Seite.

„Drachenreiter im Anflug", schrie Taffnuss, während wir eine Waffe nach der anderen zerstörten. Die effektivste Attacke hatten Raffnuss und Taffnuss, die sich die Stärken eines Zippers zu Nutze machten. Während Raffnuss Kopf das Gas über ¼ des Schlachtfeldes aussonderte, steckten wir – Astrid, Eret und ich – das Gas in Brand. Das machte Drago so richtig wütend.

„Macht. Kurzen. Prozess!", brüllte er seine Leute an, wobei er jede Silbe betonte, als wären sie dämlich und sein Gesicht zu einer hässlichen Fratze verzogen. So kamen sie mit neuen Waffen, die Eisenketten schleuderten und eine dieser Ketten hätte fast den Zipper der Zwillinge erwischt, welcher sich aber gerade noch retten konnte, jedoch rutschte Raffnuss von seinem Hals, war nun im freien Fall und flog direkt auf einen spitzen Felsen zu.

„Eret, Sohn von Eret!", rief sie, doch Eret Reaktion war zu spät. Vor Schock erstarrt, beobachtete ich hilflos, wie sie immer schneller auf den Felsen zuraste, doch knapp vor dem Aufprall packte eine Hand von Raffnuss Rotzbacke und Fischbein die andere Hand. Ein Stein fiel mir vom Herzen und ich atmete erleichtert auf.

Plötzlich verfehlte mich etwas nur um Millimeter und ich schrie erschrocken auf, was Eret dazu veranlasste, hoch zu fliegen, dann eine scharfe Kurve nach links zu machen, um dann fast in einen riesigen Eisbrocken zu krachen. Doch gerade, bevor wir hinein prallten, explodierte der Eisprocken und ich riss schützen die Arme über den Kopf. Als ich sie wieder sinken ließ machte mein Herz eine dreifache Schraube. Hicks! Mit Nachtschatten-Geschwindigkeit befreite der Besagte einen Drachen, während Grobian eine Reihe von Wachen, die eigentlich Hicks abschießen wollten, wie Dominos K.O schlug und zwar mit Muffels Schwanz-Keule.

„Willkommen an Bord, Drachenreiter", ertönte plötzlich Hicks Stimme knapp neben uns.

„Danke ... oder auch nicht", stammelte Eret und versuchte weiter, krampfhaft Sturmpfeil zu steuern.

„Wo hast du bloß gesteckt?", kam es von mir und Astrid gleichzeitig und wir funkelten uns an – also war zwischen uns wohl doch noch nicht Frieden. Hicks Blick wanderte zwischen uns hin und her, blieb aber dann – sehr zur Freude meinerseits – an mir hängen.

„Och, weißt du? Mutter und ich hatten uns viel zu erzählen" Mutter?? Hicks nickte nach oben, als er meinen verwirrten Ausdruck sah und ich folgte seinem Blick, worauf mir bei diesem Anblick das Unterkiefer nach unten sackte. An der Spitze des Eisbergs flog ein Drache mit zwei Flügeln auf jeder Seite, während dahinter ein riesiger Drache, größer als der Rote Tod – der Drache im ersten Teil – gegen den Hicks vor fünf Jahren gekämpft hatte. Auf dem Drachen mit den vier Flügeln stand ein Mensch in einer eigenartigen Rüstung, der den großen Drachen anscheinend befehligte. Der Monster-Drache stieß ein markerschütterndes Brüllen aus und es lief mir wieder einmal eiskalt den Rücken runter.

„Das ist deine Mutter?!", rief Astrid, wobei sie mir aus der Seele sprach. Ich war zu entgeistert und konnte nur schwer den Blick von ihr abwenden, um etwas zu sagen.

„Jetzt weißt du, woher ich meinen Hang zum Dramatischen her habe", grinste er und streckte mir die Hand entgegen worauf ich sie ergriff und zu ihm auf Ohnezahn stieg. Ich schlang meine Arme um seinen Bauch und ein wohliges Gefühl machte sich in mir breit, während er mich liebevoll anlächelte. Doch für Knuddeln war jetzt keine Zeit.

Mit dem Brüllen des Alphas kam eine riesige Eislawine aus seinem Maul, die tausende Menschen und Waffen von Drago vergrub. Da entdeckte ich den Zipper der Zwillinge, der gerade in eine Falle gegangen war.

„Hicks", ich berührte ihn an der Schulter, „da!" Sein Blick folgte meiner Hand.

„Komm, Ohnezahn. Zeig ihnen, was du drauf hast, mein Freund", redete Hicks Nachtschatten zu, der darauf seinen Plasmastrahl lud und ihn auf die Falle abfeuerte, sodass die Gefangenen frei waren. Wir schossen plötzlich und jeglichen Grund – anscheinend war Ohnezahn gerade ziemlich guter Laune – in die Höhe und drehten Schrauben, während ich meine Hände in Hicks Bauch krallte, um nicht abzurutschen, wobei Hicks einen halb Freudens- halb Schmerzenslaut machte. Meine Hände lockerten sich erst, als wir wieder normal flogen und ich atmete erleichtert auf, genau wie Hicks, der wahrscheinlich sehr froh war, meine Finger aus seinem Bauch zu haben.

„So ist's fein!", lobte er Ohnezahn, aber irgendwie kam es mir auch so vor, als würde er es auch zu mir sagen. Plötzlich sah ich, wie Hicks Mutters Drachen von einem Netzt getroffen wurde und abstürzte. Hicks Mutter schlitterte weiter, genau bis vor Dragos Füße, der sie mit einem hämischen Grinsen begrüßte.

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Ich hoffe, es hat euch gefallen :D

Sorry, für den Cliffhanger, aber ihr kennt mich ja – ohne geht nichts^^

Nochmals vielen lieben Dank für die vielen Kommis *-*

Liebe Grüße und schöne Ferien Pacii <3 


Another How to Train your Dragon Story 2 (Drachenzähmen leicht gemacht)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt