Die neunmal verfluchte Kunst///Dämonen mit Masken und Krieger mit Schwertern

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Halllloooooo ihr lieben,

frisch vom Festival zurückgekehrt habe ich mich im halbtoten Zustand an den PC gesetzt und das nächste Kapitel fertiggeschrieben. Jetzt bin ich ganz tot.

ich hoffe das Kapitel gefällt euch trotzdem.

Euer Jannis.


Die neunmal verfluchte Kunst

Dämonen mit Masken und Krieger mit Schwertern

Es war bereits spät, als Ninisja sein Zimmer betrat, das ziemlich am Ende das Flurs im 2. Stock des Jungenwohnheims lag. Er wohnte mit Xiaido zusammen, der mit einem fieberhaften Blick an einem Computer saß und im Takt einer Marschtrommel auf die Tastatur einhackte. Erst als Ninisja ihm die Hand auf die Schulter legte bemerkte er dessen Anwesenheit und unterbrach seine Arbeit.

„Ergebnisse?", fragte Ninisja nur und sah ihm über die Schulter.

Xiaido begann zu Grinsen: „Nun, dank Lala und Rita haben wir eine flächendeckende Überwachung über Jemm Page, aber auch Sahra März und die anderen beiden Mädchen eingerichtet. Ich bin grade dabei die Daten von ihrem ersten Kampf auszuwerten."

„Und was ist dabei heraus gekommen?", fragte Ninisja und ließ seinen Blick über die schier endlosen, teilweise sogar binär dargestellten Zahlenkolonnen gleiten ließ.

„Bisher nichts ungewöhnliches...", meinte Xiaido und richtete das Augenmerk ebenfalls wieder auf die Tastatur. „Abgesehen von ihrer ungewöhnlich hohen Regenerationsrate und ihrer Nahkampfstärke sind das ganz normale Daten von einem Debütkampf, bei dem zwei Neulinge die Fresse poliert bekommen haben."

Ninisja nickte nur stumm und ließ sein Blick über die Zahlen gleiten. Nach einem Moment des Zögerns stand Xiaido nun auf und lehnte sich an die Schreibtischkante.

„Woher kommt dieses Interesse für dieses Mädchen?", fragte er mit einer Spur Eifersucht in der Stimme.

Ninisja nahm den Blick nicht von dem Bildschirm während er antwortete: „Sie hat eine Bewertung in Kollektivfaden bekommen, die sie nicht bekommen können sollte. Ihr Ergebnis sprengt den Rahmen an dem, was ich bisher als Ausgangswert für möglich gehalten habe."

„Dein Wert war wesentlich höher...", gab Xiaido zu bedenken.

„Das Zählt jawohl nicht.", gab Ninisja zurück.

„Und inwiefern ist das wichtig, um die Maschinen zu zerstören?", fragte Xiaido.

Ninisja musste lächeln. Er vergaß häufig wie engstirnig Xiaido bei all seiner Intelligenz sein konnte, also drehte er sich zu ihm und bereitete erklärend die Hände aus: „Wenn man etwas angreifen möchte, muss man alles über sein Ziel in Erfahrung bringen, sonst kann der gesamte Plan an einer lächerlichen Kleinigkeit zugrunde gehen. Du weißt das uns das letztes Mal auch passiert ist."

Jetzt war es Xiaido der grinste, mit einem melancholischen Zug auf den Lippen: „Du erwachsener geworden. Obwohl das bei dir vielleicht nicht der richtige Begriff ist. Weiser?"

Das gleiche lächeln, dass auf Xiaidos Lippen zu finden war, breitete sich jetzt auch in seinem Gesicht aus. Er trat einen Schritt auf Xiaido zu und legte ihm die Hand auf den Kopf, obwohl der Chinese fast einen halben Kopf größer war als er.

„Wir Feengötter werden nicht erwachsener und erst Recht nicht weise. Wir sind tragische Gefangene unseres eigenen Verhaltens. Wir sind alle Wahnsinnig."

Xiaido sah einen Moment auf Ninisja herab, dann schoss er nach vorne, legte seine Arme um Ninisjas Nacken und presste seine Lippen auf Ninisjas.

Dieser wirkte nicht wirklich überrascht und zog nicht zurück, sondern bliebt einfach im Raum stehen, ohne den Kuss zu erwidern oder sich gegen ihn zu wehren. Sein Blick war fest, aber nicht verärgert oder gar wütend. Einen Moment hielt Xiaido den Kuss aufrecht, dann griff er nach Ninisjas Armen und stieß ihn irgendwo zwischen sanfter Gewalt und bedrohlicher Entschlossenheit auf das Bett. Ohne zu zögern setzte er sich über ihn und riss seinen Umhang zur Seite.

Die Feenakademie (#Wattys2015)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt