(hier füge ich nocheinmal das erste Kapitel ein, da es viele nicht lesen konnten)
Ich starrte weiterhin an diese scheiß Betonwand und kratzte mit meinen Nägeln daran herum. Ob ich damit versuchte meine Nägel zu feilen oder nicht, ich hatte keine Ahnung, aber ich richtete meinen Blick nun auf meine Fingernägel und ignorierte wo ich war. In Gefangenschaft. Das störte mich, schon seit einem halben Jahr saß ich hier fest, eigentlich eh gar nicht so lange wenn man bedachte, das manche schon seit Jahren hier drinnen steckten. Aber ich war einfach besser als die Anderen, denn sie wurden erwischt und ich erst einige Jahre später bei einem weiteren Anschlag, bzw. ich hab mich ja nur gewehrt. Wenn mich diese Wache so komisch anstarrt und dann wenn ich etwas sage sein Elektrostäbchen herauszieht, da durfte ich mich ja wohl verteidigen. Aber wie sie meinen, sind selber schuld eine so gute und rebellische Kämpferin hier einzusperren. Ich lächelte, die Wachen mögen mich nicht, beruht aber auf Gegenseitigkeit. Ich hörte die Geräusche an der Zellentür bevor sie sich öffnete und ich lehnte mich locker an die Wand. Was wollen denn diese Trottel schon wieder. Ich würdigte ihnen sonst eigentlich keinen Blick, aber dieser Koffer in der Hand der Wache machte mich unruhig. Ich starrte ihn mit meinen blauen Augen an und strich meine braunen, glatten Haare zurück. „Mit dem Rücken an die Wand", erklang der Befehl der Wache, ich reagierte nicht. Wenn in diesem Koffer das ist, was ich denke, dann ist das nichts Gutes. „Ich bin noch nicht 18, aber ihr könnt gerne versuchen mich zu ermorden, besser als hier zu verrotten", entgegnete ich und lächelte herausfordernd. Nicht viele Wachen kommen so weit in die Zelle und wenn er seinen Elektrostab zückt, wird es sicher lustig werden. Ich grinste als genau in diesem Moment die Hand der einen Wache, welche näher an mir stand, zur Waffe griff. Ich nickte, was so viel meinte wie „nur zu" und beobachtete ihn. Erst mit 18 Jahren durften sie mich töten und so für meine Verbrechen bezahlen lassen, aber ich war noch nicht achtzehn, erst in einer Woche und das rieb ich den Wachen immer wieder unter die Nase. Macht eigentlich recht Spaß sie zu ärgern. Ich musterte die Wache neugierig, er war noch jung und unerfahren, aber es würde trotzdem Spaß machen. Ich lächelte unschuldig. Die Wache wiederholte sich ganz brav, aber ich bewegte mich kein Stück zur Wand hin, ich wagte es sogar, einen Schritt auf die Wache zu zumachen. Als er den Stock schwang, wich ich schnell aus und packte ihn hinter dem gefährlichen Bereich. Mit der anderen Hand verdrehte ich der Wache geschickt die Hand und entriss ihm so den Stock. Das dauerte nur ein paar Sekunden, hatte ich schon oft gemacht. Dann stieß ich mit dem Stock zu und lächelte böse, als die Wache unter dem Strom zusammen sank und bewusstlos wurde. Ich hatte meinen Spaß, denn eine Wache kam niemals alleine und gegen die drei weiteren welche hereinkamen hatte ich nun wirklich keine Chance. Als der elektrische Stoß mich zusammensinken ließ, genoss ich trotzdem meinen kleinen Spaß, also ich finde es hatte sich gelohnt.
Als ich meine Augen öffnete, war ich etwas benebelt, dieser scheiß Elektroschocker hatte es wirklich in sich. Ich war etwas verwundert wo ich war, ich dachte sie würden mich floten und endlich meine Wenigkeit von der Ark befördern, aber ja dann halt nicht, mir auch Recht. Ich fuhr mir mit den Händen durch meine braunen Haare und war etwas überrascht, dass ich angeschnallt auf einem Sitz einer Kapsel oder so saß. Ich sah neben mich, diese Leute kannte ich nicht, waren wohl andere Verbrecher, aber die sahen aus wie Nerds, also richtete ich mich langsam auf. Die Nerds unterbrachen ihre Unterhaltung und sahen mich schüchtern an. Oh mein Gott ein Mädchen. Genau sowas mussten sie sich denken, schließlich überdrehte ich die Augen. Es war laut im Shuttle, überall saßen bekannte Leute. Mache mehr bekannt und ndere weniger. Doch eins war mir klar, es waren alles Häftlinge. Was hatte die Ark jetzt schon wieder vor? Wollte sie eine Gruppenflotung machen? Ich würde es ihnen zutrauen. Ich hasste die Regierung, sie alle hatten ein gutes Leben und niemanden interessierte die die weniger hatten. Uwar konnte ich nicht gerade sagen, dass meine Familie zu armen gezählt hatte, aber ich kannte viele von dort. Alles hing davon ab, was für eine Stellung man in der Wirtschaft der Ark einnahm. Da mein Vater einer der obersten Wachleute war, ging es unserer Familie recht gut. Bis auf das, dass ich noch einen Bruder hatte. Und das war auch der Grund warum ich eingesperrt wurde, denn durch dieses Verbrechen folgte so einiges. Und das veränderte, oder nein, zerstörte mein Leben. Ich riss mich aus den Gedanken, einfach weil ich sie verdrängen wollte. Vergangenes sollte vergangen bleiben. Erst nachdem ich mir mit der Hand meine Schläfen massiert hatte, bemerkte ich den Blick einer vertrauten Person. Neben dem braun Haarigen war ein Sitz frei, was mich wirklich erleichterte, denn diese zwei Nerds starrten mich an, als wäre ich ihre nächste Beute. Ich schnallte mich ab und erhob mich. Sobald ich dies tat, wurde mir etwas schwindlig. Wie lange war ich weg? Und wie lange hatten mich diese Nerds dann schon angestarrt? Mir wurde unwohl. Wir waren in einer Art Kapsel, die anscheinend auf den Weg zur Erde war, aber wir waren noch nicht gestartet. Und noch in direkter Verbindung mit der Ark. Es lief eine Rede. Vom Kanzler der Ark. Ich hasste ihn und da war ich nicht die einzige. Fast jeder in dieser Kapsel tat das. Ich hörte ihm nicht zu, er hatte es nicht verdient. Also schwankte ich zu meinem Freund auf der anderen Seite des Raumes und musterte kurz die Leute welche neben ihm saßen. Waren mir nicht wirklich bekannt, also nahm ich einfach neben ihm Platz. „Hey Chloe, darf ich fragen wieso, oder soll ich's lassen?", fragte mein Freund lächelnd, ich grinste auch. Während ich mir die Gurte wieder anlegte, starrte ich auf seine blondbraunen Haare. Ich mochte die, ich kannte meinen Freund schon ewig, nannte ihn bei Spitznamen, aber kannte auch seinen ganzen Namen, den er eher nicht mag. Ich lächelte als er bei meinen Namen jeden Buchstaben einzeln betonte. Chloe. Ich mochte meinen Namen, aber das war jetzt egal. Ich griff mir auf den Arm, als ich spürte, dass daran etwas befestigt war. Eigentlich recht spät bemerkt. Ein Armband welches mit meinen Nerven verbunden ist. Interessant, also doch etwas was mir dieser Vortrag erklärte. Ich richtete meinen Blick wieder auf den Jungen neben mir. „Ach Murphy, du weißt doch dass ich gerne mit Wachen spiele", antwortete ich ihm und grinste. John Murphy, war sein Name eigentlich, aber viele nannten ihn einfach Murphy, finde ich ist auch ein ganz cool klingender Name. Im Vergleich zu Chloe Reaven. Ich weiß nicht, ich konnte meinen Nachnamen nicht ganz leiden. Vielleicht weil es mich an meinen Vater erinnerte. Murphy lächelte und ich griff mir an den Bauch weil dort eine Stelle war, wo der Elektrostab auf meinen Körper traf. Tat weh, aber den gleichen Schmerz fühlte die eine Wache ebenfalls und ich grinste bei dem Gedanken. Ich hatte gar nicht bemerkt als wir starteten, es sollte zur Erde gehen, ich hatte ein paar Wortfetzen aufgeschnappt, also schickten sie uns in den Tod. Und falls wir es überleben kommen sie auch nach. Nett. Es rumpelte nur wenig und ich schloss mich dem Lachen der anderen an, als „Spacewalker" an uns vorbei flog. Durch die Schwerelosigkeit konnte man einfach durch die Gegend fliegen, wenn man es wagte sich abzuschnallen. War sicher lustig. Doch ich hatte nicht vor beim Eintritt in die Erdatmosphäre gegen eine Wand geschleudert zu werden. War unlustig. Da ertönte eine Stimmte einer jungen Frau, etwa in meinem Alter, sie befahl den Abgeschnallten sich wieder anzuschnallen, warum sollte man auf die hören? „Bleibt sitzen!", schrie die Blonde ein weiteres Mal, doch sie folgten ihr nicht und flogen auch durch die Luft. Ich hörte eine Bewegung neben mir und sah John auch zum Gurt greifen. „Hey! Lass dass, du bist ja nicht so lebensmüde wie die, wir sind gleich in der Erdatmosphäre", zischte ich leise zu meinem Freund hinüber und er zuckte mit den Schultern, ließ es dann aber bleiben. Er war nicht so dumm wie die anderen. Immer noch sehr amüsiert beobachtete ich die fliegenden Häftlinge, immer wieder ertönten Jubelgeräusche und es war allgemein recht laut in der Kapsel. Hundert Verbrecher auf den Weg die Zukunft der Menschheit zu sichern, na toll, das kann was werden. Plötzlich ein Ruck, die Erdatmosphäre. Die nicht Angeschnallten knallten gegen eine Wand, Leute schrien, ich hielt mich einfach fest. War ja irgendwie schon sehr wahrscheinlich, dass sie verletzt oder sterben würden, wenn sie so einen Schwachsinn machten, selber Schuld. Bei so etwas hatte ich kein Mitleid, hatten sie auch nicht verdient. Sie waren ziemlich wahrscheinlich tot, aber das war nicht unser einziges Problem, es rumpelt weiter und ich stieß immer wieder gegen Murphy. Insgeheim genoss ich es, wieder einmal Nähe zu ihm zu haben. Immerhin hatten wir uns seit einigen Tagen nicht mehr gesehen. Seit ich in Einzelhaft kam. Ich war angeblich eine Bedrohung für andere. Son Schwachsinn. Auch stieß ich mir einmal meinen verdammten Kopf, aber das war nicht weiter wichtig, tat auch gar nicht so weh. Als der Lärm endlich verklungen war und Stille eintrat, war es richtig unheimlich. Kein einziges Motorgeräusch, keine Stimmen, nur die Stille. Dann begannen die Häftlinge sich allmählich abzuschnallen und auch ich entfernte den Sicherheitsgurt um aufzustehen. Ich streckte mich, war eine eigentlich ganz angenehme Fahrt gewesen, bis auf die zwei Deppen die drauf gegangen waren. Eine Stimme ertönte, welche sagte, dass unten der Ausstieg wäre und alle bewegten sich darauf zu, auch ich. Doch wir stoppten, alle, als die Stimme eines jungen Mannes ertönte. „Stopp, bleibt zurück", befahl er und zu meiner Überraschung gehorchten sie ihm, seit wann hatten wir einen Anführer gewählt? Ich verschafft mir die Sicht auf den Mann und hielt inne. Er hatte das Gewand einer Wache an, was er nicht war, denn wäre er eine Wache, wäre es Selbstmord mit so vielen Verbrechern alleine hier unten zu sein. Jedoch war er mir schon oft aufgefallen, als Wachmann. Er hatte schöne dunkle Haare und einen schönen Körper, das musste ich ihm lassen. „Bellamy", ertönte eine erfreute Frauenstimme hinter mir und eine junge Frau drängte sich an mir vorbei. Sie war etwa in meinem Alter und umarmte den Älteren voller Freude. „Du bist groß geworden", bemerkte der Andere und umarmte sie noch fester. War das Eifersucht das in mir aufstieg? Wieso bitte, ich kannte den Typen doch gar nicht. „Wo ist dein Armband?", unterbrach die Blonde die freudige Stimmung der Beiden. Das gefiel der Dunkelhaarigen nicht: „Tut mir leid, aber ich hab meinen Bruder ewig nicht mehr gesehen!" Also halt dein Maul Blondine, fügte ich gedanklich hinzu, ich mochte sie jetzt schon nicht. Wer bitte denkt sie, dass sie ist, dass sie immer und überall der Anführer sein will. Aber es erklärte schon mal viel dass sie Geschwister sind und es, ja es beruhigte mich irgendwie. Ich lächelte. Während ihr Bruder ihr anbot, die erste Person auf der Erde zu sein und sie freudig einwilligte, bemerkte ich dass Murphy weg war. Aber egal, ich konnte ziemlich gut auf mich selbst aufpassen und er auch auf sich. Dann ging die Lucke auf und die ersten Lichtstrahlen blendeten mich, ich kniff die Augen zusammen und genoss die Wärme auf meinem Gesicht. Meine blauen Augen glänzten und meine braunen Haare schienen Gold zu sein. Wow, ja das war wirklich beeindruckend, überall ertönte ein begeistertes Geräusch, der Wald war wirklich wunderschön. Die Farben waren so intensiv und kräftig und die Geräusche des Waldes waren wundervoll. Ein leichter Wind blies herein und ich konnte die frische Luft einatmen. Auf der Ark war die Luft schrecklich, künstlich und alt. Die Luft hier war, war einfach frisch und voller Energie. „Wir haben es geschafft!", jubelte die Octavia, die Schwester von Bellamy. Alle jubelten und strömten aus dem Schiff, ich ging langsam hinaus, ließ mich nicht von den drängenden und schupsenden Leuten stören und genoss den Moment. Der Boden unter meinen Füßen war weich und federte. Ich sah in den Himmel hinauf und genoss es. Das war also unsere neue Heimat, die Erde.
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The 100 - Chloe
FanficIch bin Chloe Reaven, 17 Jahre alt und eine der 100. Ich bin eine der Leute, die dazu bestimmt wurden die Erde, unsere Heimat, zu erkunden. Ob nun freiwillig oder nicht, ich bereue nichts. Aber ich hab nicht das erwartet was uns auf der Erde geschie...