#7 »I don't like it, I love it.«

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Felix POV:

Izzi atmete tief ein und aus. Mein Blick wanderte zu seinem Brustkorb und hielt dort inne. Sein Brustkorb bewegte sich schnell auf und ab. »Izzi..«, sagte ich, immer noch an seine Stirn gelehnt, zu Ihm. Meine Hände stützen sich Rechte und Links, neben seinem Kopf, am Auto ab. »Was ist das hier?«, fragte ich Ihn leise. Er zuckte nur leicht mit den Schultern und man sah Ihm an, dass er mit dieser Situation sichtlich überfordert war. Ich trat einen Schritt zurück und nahm meine Hände von dem Auto. Schweigend ging ich um die Motorhaube, um mich wieder auf den Fahrersitz zu setzen. Izzi stieg schweigend ein und setzte sich auf den Beifahrersitz.


Izzi POV:

Schweigend fuhren wir zurück zum Haus. Wie soll ich jetzt noch bei Ihm im Zimmer schlafen?, fragte ich mich. Vor dem Haus angekommen, sah ich zu Felix. Er starrte einfach nur aus der Windschutzscheibe und bewegte sich nicht. Ich sah kurz auf meine Hände und entschied mich dann, das Auto zu verlassen. Langsam ging ich auf die Haustür zu und drehte mich auf dem Weg immer wieder zu Felix um, doch er regte sich nicht. Wahrscheinlich weiß er mit den Gefühlen nichts anzufangen, ich weiß zwar schon lange, dass ich auf Männer stehe, aber für Ihn scheint das neu zu sein, sagte ich mir.  Ich öffnete leise die Haustür, um keine Aufmerksamkeit zu erreichen. Langsam trat ich in das Haus, doch es war keiner zu Haus. Ich atmete erleichtert aus und ging hoch in Felix und mein Zimmer. Dort sah ich aus dem Fenster und Felix saß immer noch im Auto. Verwirrt sah ich zu Ihm. Danach griff ich in meinen Koffer, nahm mir frische Wäsche heraus und begab mich in Bad. Ich stellte die Dusche an und stieg in Sie. Langsam tröpfelte das Wasser auf meinen Nacken und ich konnte für einen Moment abschalten.


Felix POV:

Immer noch starrte ich aus der Windschutzscheibe. Ich bewegte mich kein Stück, wollte einfach nicht realisieren, was da gerade passiert war. Habe ich echt meinen Stiefbruder geküsst? Wieso würde ich das wieder tun? Wieso hat es sich so gut und doch so schlecht angefühlt? Mein Kopf war weiter auf die Windschutzscheibe gerichtet, aber mein Blicke wandte sich zu meinem Zimmerfenster. Genau in diesem Moment stand Izzi da. Mein Herzschlag beschleunigte sich abrupt. Meine Atmung tat es Ihm gleich. Meine Hand begann zu zittern und öffnete langsam die Tür des Autos. Auch ich stieg aus und begab mich zur Haustür. Zitternd zog ich meinen Schlüssel aus der Tasche und versuchte ihn in das Schloss zu stecken. Nach mehreren Versuchen gelang mir dies und ich öffnete die Tür. Zu meinem erstaunen war keiner, außer Izzi und ich, zu Hause. Ich legte meinen Schlüssel auf die Theke und bliebt stehen. Ich hörte aus dem oberen Badezimmer das Lied "I don't like it, I love it" kommen und dazu hörte ich die Dusche rauschen. Ich ging die Treppen hoch, un hörte an der Tür vom Badezimmer. Leise hörte ich Izzi's Stimme. Er sang wahrscheinlich bei dem Lied mit. Ich musste leise lachen, einfach weil es total niedlich klang. Einen Moment hörte ich Ihm noch zu, danach begab ich mich ins Zimmer und setzt mich auf mein Bett. Ich nahm mein Handy in meine Hand und sah einige Nachrichten von Kati. Letztendlich entschied ich mich doch dazu, die Nachichten zu öffnen.
»Hey Schatz, ich vermisse dich.. melde dich doch bitte bei mir.«
»Felix? Alles okay? Lebst du noch?«

»Felix! Schreib mit doch bitte! Ich mach mir sorgen!«

Und noch mehr solcher Nachrichten. Ich atmete einmal tief ein und aus und begann zu schreiben.
»Als ob es dich interessiert, wie es mir geht. Ich glaube nicht, dass du dir sorgen machst. Ich sollte mir lieber sorgen machen, dass du nicht an Ardys Küssen erstickst. Aber wie es aussieht, geht's dir ja sehr gut. Tu' mir einen gefallen, pack deine Sachen und verlass meine Wohnung. Aber um auf deine Frage zurück zu kommen, ja es ist alles okay. Und jetzt geh einfach. «

Dann legte ich mein Handy zur Seite und bemerkte wie Izzi, nur mit einem Handtuch bekleidet, ins Zimmer kam. Sofort sprang ich auf. »Ich hab nur meine Boxer verg- -« Ich lies Ihn seinen Satz nicht zu Ende bringen und zog Ihn zu mir. Er schaute zu mir hoch.

Ich muss es einfach wieder tun, dieses verlangen. Es gibt lässt nach.

Ich hob seinen Kopf ein Stück an und küsste Ihn sanft. Er erwiderte den Kuss, und es war so ein perfekter Moment.
Ich habe das Gefühl, dass sich das hier zu etwas perfektem entwickelt.. Wenn ich nur nicht morgen zurück nach Köln müsste, dachte ich mir.

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Hallöchen! :)
Ich bin seit Montag wieder aus Köln zurück und habe mich jetzt mal an ein neues Kapitel gesetzt! :)
Die Zeit in Köln hat mir echt super gut getan und mir geht es wieder etwas besser. An dieser Stelle, danke die besteste Freundin überhaupt.
Ich hoffe eucht hat das Kapitel gefallen. Ich muss ab Montag wieder arbeiten, dann wird noch weniger kommen. Aber ich habe fast 700 Aufrufe auf diese Story, damit hätte ich nicht gerechnet! Das freut mich echt unglaublich. :)

xx Lishie

I Found A Way » DizziWo Geschichten leben. Entdecke jetzt