#2 »Mit dem sicher nicht!«

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Felix POV:


Seufzend brachte ich meine Tasche runter und stellte Sie vor die Haustür. »Musst du wirklich gehen?«, ertönte eine traurige Stimme hinter mir. Oh Gott, wie es mich traurig macht, Sie nur so zu hören. »Ja..«, antwortete ich Ihr nur leise und kaum hörbar. Schnell nahm ich mein Handy in die Hand, um auf die Uhr zu schauen. Ich hatte noch genau eine Stunde, bis mein Zug fuhr. Also beschloss ich, meine Tasche zu nehmen und aufzubrechen. »Ich melde mich wenn ich da bin. Und wenn irgendetwas ist, du kannst mich jederzeit anrufen, okay? Ich liebe dich.«, mit diesen Worten verabschiedete ich mich von Kati und gab Ihr noch einen Kuss, bevor ich mein Longboard nahm und die Wohnung verließ. Vor der Tür legte ich es auf den Boden und stellte mich drauf. Ich fuhr los und kramte währenddessen in meiner Tasche nach meiner Canon Legria. Als ich Sie ertastet hatte, nahm ich Sie sofort aus meiner Tasche und machte Sie an. Ich drückte den Aufnahmeknopf und begann zu reden. »Guten Morgen meine lieben Joonges! Ich bin gerade auf dem Weg zum Kölner Hauptbahnhof und nehme euch mit auf meiner Reise nach Lübeck!«, damit beendete ich die Aufnahme und filmte noch einige Szenen von meinem Weg zum Bahnhof. Dort angekommen sah ich auf die Uhr. Ich hatte nur noch 10 Minuten Zeit, also lief ich schnell zu Starbucks, um mir einen Kaffee zu holen. Ungeduldig tippte mich mit dem Fuß auf den Boden, da die Zeit immer knapper wurde. Schnell schnappte ich mir meinen Kaffee, nahm mein Longboard in die Hand und lief zum Gleis, wo der Zug schon stand. In aller letzter Sekunde sprang ich in den Zug, denn kurz nachdem ich eingestiegen war, piepten die Türen und schlossen sich. Ich atmete erleichtert aus und suchte meinen Platz. Ich lies mich auf meinem Platz nieder und legte meine Tasche auf den Sitz neben mir. Zum Glück saß ich alleine in dem Abteil. Jetzt gerade wollte ich keine Menschen um mich herum. Ich nahm mein Handy in die Hand und schaute ein bisschen durch meine sozialen Netzwerke. »Schönen Guten Morgen, einmal den Fahrschein bitte.«, sagte eine freundliche Stimme. Ich öffnete mit meinem Handy mein Ticket und lies es einscannen. Danach verließt Sie das Abteil wieder, doch sofort klingelte mein Handy. »Von der Laden?«, sagte ich und wartete auf eine Antwort, der anderen Leitung. »Dner wo bist du? Wir wollten GTA aufnehmen!«, sagte Kev. »Verdammt..«, sagte ich leise in mich hinein. »Tut mir Leid Kev, ich hab's total vergessen. Ich bin auf dem Weg nach Lübeck zu meiner Mutter..« Ich hörte Kev seufzen. »Okay, naja kann man jetzt nicht ändern. Melde dich, wenn du wieder da bist.«, mit diesem Satz beendete Kev das Gespräch und auch ich legte auf. Ich verschränkte meine Hände in meinem Nacken und sah aus dem Fenster. Die Landschaft zog an mir vorbei und ich schloss meine Augen, da ich etwas schlafen wollte.


Nach 5 Stunden fahrt war ich endlich in Lübeck angekommen. Ich nahm meine Sachen und verließ die Bahnhof. Dort stand schon meine Mutter bereit und öffnete den Kofferraum. Ich warf meine Sachen schwach in den Kofferraum, da ich so erschöpft war und setzt mich auf den Beifahrersitz, während meine Mutter auf der Fahrerseite einstieg. »Wie war deine Fahrt?«, fragte Sie und lächelte mich an. »So wie immer.«, nuschelte ich leise und genervt in mich hinein. Ich bin normalerweise nicht so zu meiner Mutter, aber ich war immer noch sauer, da Sie nie etwas von Ihrer Trennung erzählt hatten. Meine Mutter nickte nur und sah auf die Straße, während ich aus dem Fenster starrte. Ich wäre jetzt so gerne in Köln bei Kati. Leise seufzte ich. Vor unserem Haus hielt meine Mutter an und wir stiegen aus. Ich nahm meine Sachen und ging schnell in mein Altes Zimmer. Und schon standen meine Geschwister in der Tür. »Felix!«, freuten sich alle gemeinsam. »Na Ihr.«, lächelte ich Sie an. Erneut sah ich auf die Uhr. Es war kurz vor 18 Uhr. Und um 18 Uhr gab es bei uns immer Abendessen, also entschied ich mich jetzt noch Kati anzurufen. Ich suchte Ihre Nummer in meinen Kontakten und wählte Sie.

»Hallo?«, kam die mir bekannte Stimme entgegen.

»Hey.«, sagte ich erleichtert.

»Ist alles okay? Bist du angekommen?«, fragte Sie besorgt.

»Ja, aber ich wäre lieber bei dir..«, meine Stimme wurde mit jedem Wort leiser.

Meine Mutter rief meinen Namen von unten. Ich seufzte.

»Und schon muss ich wieder auflegen. Ich ruf dich später noch einmal an, okay? Ich liebe dich.«, sage ich zu Kati und beendete das Gespräch und erhob mich von meinem Bett, auf dem ich lag. Erst jetzt bemerkte ich, dass auf meinem Sofa eine zweite Bettwäsche lag. Ich ging langsam zu meinem Sofa und begutachtet es. Okay, was ist hier los?, fragte ich mich. Langsam verließ ich mein Zimmer und stieg die Treppen hinab. Schon von etwas Entfernung fing ich an zu reden. »Mama? Wieso liegt da Bettwäsche auf meinem Sofa?«. Ich ging in unser Esszimmer und blieb abrupt stehen. Vor mir Stand meine Mutter mit einem Mann und einem Jungen, etwa in meinem Alter. Verwirrt sah ich meine Mutter an. Sie lächelte. »Das ist mein Freund, Marco. Und sein Sohn, Alex.«, sagte Sie. Ich lachte. »Ist das dein Ernst?«, fragte ich Sie. Sie sah mich mit großen Augen an. »Felix! Sei freundlich!« »Das werde ich jetzt ganz sicher nicht sein. Ich hab keine Lust, mein Zimmer mit so einem da zu teilen.«, ich zeigt auf den Jungen in meinem Alter. Ich sah, das meine Mutter langsam wütend wurde, aber das war mir relativ egal. »Oh doch, das wirst du tun!«, Sie wurde etwas lauter. Ich seufzte und ballte meine Hände zu Fäusten, um meine Wut loszuwerden. Langsam atmete ich ein und aus, und der Blick von Alex haftete immer noch auf mir. »Hab ich irgendwie einen Keks auf dem Kopf?!«, fragte ich Ihn wütend. Er zuckte zusammen und schüttelte seinen Kopf. »Gut, dann such dir was anderes zum anstarren.«, führte ich meinen Satz fort. Er nickte und seine Blicke wanderten durch den Raum.


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Ich hab es endlich geschafft, das Kapitel fertig zu schrieben. Yaay! :D Dadurch, das ich wirklich krank geworden bin und zur Zeit auf der Arbeit in einem anderen Bereich eingesetzt bin und dort angelernt werden muss, hab ich zur Zeit echt wenig Zeit. Aber ich hoffe euch gefällt der Teil. Hab jetzt auch mal eine Beschreibung der Geschichte geschrieben, damit Ihr wisst, worum es überhaupt geht. :)

xx Lishie

I Found A Way » DizziWo Geschichten leben. Entdecke jetzt