Glück im Unglück?

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Als Levi und Armin wieder im Krankenhaus ankamen, erwartete sie bereits der für Eren zuständige Arzt, der tolle Neuigkeiten für die Beiden hatte.

(-Levi's Sicht-)

"Herr Ackerman, warten Sie!", rief mir der Arzt zu, als ich eben mit Armin zu Eren wollte. "Was gibt's?", fragte ich ihn leicht genervt. Ich musste meinen Freund einfach so schnell wie nur möglich sehen, ich will bei ihm sein, wenn er aufwacht. "Ihr Freund ist bereits vor zwei Stunden aufgewacht. Sein Zustand ist stabil. Wir würden ihn morgen früh wieder aus dem Krankenhaus entlassen.", meine der Arzt. Eren war bereits wach?! Ich lächelte schlagartig:"Okay, das ist toll! Ich muss ihn sofort sehen!" Der Arzt zeigte auf die Tür, die Armin sofort öffnete.

Ich stürmte in dem Raum und sah Eren, welcher bereits auf uns wartete. Er streckte seine Arme aus und ich umarmte ihn. "Es tut mir Leid, dass ich dir so viele Sorgen bereitet habe, Levi...", flüsterte er. "Das ist jetzt doch egal! Hauptsache es geht dir wieder besser!", antwortete ich und gab ihm einen Kuss. Dieses Gefühl habe ich vermisst, obwohl Eren nur etwa 24 Stunden bewusstlos war. Armin redete noch kurz mit dem Arzt, bevor dieser den Raum verließ. "Und Armin? Was hat er noch gesagt?", fragte ich ihn. "Eren, du hattest großes Glück! Nachdem Levi und ich gegangen sind, hat dein Herz angefangen langsamer zu schlagen... Die Ärzte vermuteten, dass du es nicht schaffen würdest, doch nachdem sie versucht haben dich mit verschiedenen Geräten am Leben zu halten, hast du es geschafft. Dein Herzschlag wurde wieder normal und eine Stunde nach dieser Aktion bist du dann letztendlich aufgewacht.", antwortete Armin. Eren's Blick wirkte verängstigt:"Ich war... halbtot?", fragte er ängstlich. Armin nickte:"Ja, aber zum Glück ist alles glimpflich ausgegangen. Sie hatten allerdings Angst, dass du dein Gedächtnis verloren haben könntest. Sie haben die nachdem du wieder wach warst einige Fragen gestellt, nicht wahr?", meinte Armin. Eren nickte. Ich kam mit dem Gedanken immernoch nicht klar... Eren wäre fast gestorben. "Aber nun ist alles gut, sie wollen dich bereits morgen früh wieder entlassen! Dann kannst du wieder zu uns nach Hause.", sagte ich, um Eren abzulenken. Er lächelte:"Das freut mich."

Armin und Levi redeten noch Stunden lang mit Eren, bis sie um 20 Uhr gehen mussten. Als die Beiden dann allerdings weg waren, kam unerwartet Besuch zu Eren, was ihn panisch machte. Er war alleine, hilflos und alleine. Er konnte nichts machen.

(-Eren's Sicht-)

"W-Wer ist da?", fragte ich verängstigt. Eine Person betrat den Raum, doch da es stockdunkel war, erkannte ich nicht viel. Ich hörte Schritte. Immer wieder. Es war kein Mann, die Schritte klangen wie die einer Frau. "So sieht man sich wieder, Eren Jaeger.", sagte die Person. Die Stimme klang so vertraulich, ich kannte die Person auf jeden Fall, doch da ich erst seit wenigen Stunden wach bin, kann ich noch nicht all zu klar denken. "Erkennst du mich etwa nicht?", als die Frau mich das fragte, lief es mir eiskalt den Rücken herunter. Zweifellos! "Mikasa! Was willst du von mir?", fragte ich sie. Ich wusste ja mittlerweile wozu sie im Stande war, sie brauchte wirklich professionelle Hilfe. Die Aktion mit unserer Wohnung ging einfach schon zu weit. "Ich will Rache, Eren. Du hast mein Herz gebrochen, dafür sollst du büßen." Sie kam immer näher und als sie dann vor meinem Bett stand, spürte ich Tropfen auf meiner Haut. Es waren keine Tränen, Tränen sind nicht so dickflüssig. War das etwa Blut?! "Fühlst du das, Eren? Fühlst du Levi auf deiner Haut? Sein Blut?", fragte sie. Ich bekam einen Schock:"Das ist Levi's Blut?!" Ich suchte verzweifelt nach dem Schalter für meine Nachttischlampe. Als ich ihn dann endlich fand, konnte ich sie sehen. Mikasa... Ich versuchte aufzustehen. Nachdem ich auf beiden Beinen stand, war mir etwas schwindelig, doch das war mir in diesem Moment egal. Ich drückte Mikasa gegen die Wand. "Ich warne dich, wenn du Levi etwas angetan hast, wird es DEIN Ende sein, Mikasa!", sagte ich. Sie begann zu lachen:"Ach ja? Das werden wir ja sehen!" Und mit diesen Worten löste sie meinen Griff, schubste mich zu Boden und rannte aus dem Raum. Ich sah erst jetzt die Blutflecken auf meinem Arm. War das wirklich Levi's Blut?
[...]

Ereri-FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt