Kapitel 8

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Schaut, da hab ich mich doch echt rangehalten, damit ihr nicht wieder so lange warten müsst :) Vielen Dank an alle die die letzten Kapitel favorisiert haben. Das freut mich wirklich sehr :)



Er ist nicht Barty Crouch Jr. Er hatte nur einmal gezwinkert und das konnte nur bedeuten, dass er es nicht war. Noch hatte ich ihn ein paar Minuten lang beobachtet, für den Fall das ich ein zweites Zwinkern übersehen hatte. Doch nichts war passiert.

Fürs Erste entscheide ich mich Bartys Zwinkern zu glauben und seine Antwort nicht in Frage zu stellen. So kann ich mich darauf konzentrieren dem Mann zu helfen, dem ich traue, ohne mich zu fragen was ich damit eigentlich lostreten könnte.

Ich beschließe mir einen kleinen Plan zu mache und wie ich schnell herausfinde, brauche ich die Hilfe meiner Mutter. Nach dem Feierabnd mache ich mich also auf den Weg zu ihr und sitze etwa eine Stunde später bei ihr auf der Couch, mit einer Tasse Tee in meiner Hand.

" Ich denke, das Effektivste wäre es, ihn erstmal dazu zu bringen, das er sich wieder bewegen kann. Wenigstens ein bisschen. ", erkläre ich ihr mein Vorhaben. Doch wie ich das genau anstellen sollte, wusste ich auch noch nicht.

" Da kannst du nur klein anfangen.", antwortet meine Mum. " Ich meine, ich bin keine Logopädin und jemand in deinem Hospital wüsste wohl schneller, wie man das wieder in Ordnung bringen kann. Gibt es denn niemanden den du um Rat bitten kannst, der in der magischen Welt aufgewachsen ist und vielleicht eher Ahnung davon hat? "

Nachdenklich sehe ich sie an. Sicher kenne ich eine Person. Eine Person die ich schon längst um Rat gefragt hätte, hätte er mich nicht aus seinem Haus geworfen. Ich schiebe den Gedanken beseite, eh er sich zu sehr in meinem Kopf fest setzt und schüttele mich dem Kopf.

" Ich will niemanden in die Sache hineinziehen. Und helfen wollen würde mir da sicher eh niemand. Nicht für jemanden wie Barty. ", rede ich mich schnell raus, bevor sie Verdacht schöpfen kann, dass mir noch etwas anderes als nur Barty auf der Seele liegen könnte.

" Ich werde dir helfen, so gut ich es kann. ", gibt sie nun zurück und zeigt dabei ein kleines Lächeln. Anscheinend hat sie nicht bemerkt, wie ich mit mir gehadert habe.

" Es wäre vielleicht das Beste, wenn du einfach mal mitkommst. ", sage ich nun eher zu mir, als zu ihr. Doch wie sollte ich das anstellen? Ich kann sie schlecht mitten am Tag mit auf die Station nehmen. Ich weiß nicht einmal, ob Muggel das Hospital betreten können.

Schnell wird mir klar, dass ich nur eine Möglichkeit habe. Mit einem Blick auf die Uhr stelle ich fest, dass es fast neun Uhr abends ist. Die wenigen Nachtschwestern die Dienst haben, halten sich meistens nur in den ersten drei Etagen auf und Misses Strout sollte genau jetzt Feierabend haben und gehen. Auch wenn sie nie wirklich weg ist, da sie eine kleine Anliegerwohnung direkt neben dem Hospital gemietet hat - im Falle eines Notfalls.

Ich weihe meine Mutter in meine Pläne ein und sofort sehe ich, dass sie nicht sonderlich begeistert ist. Sicher ist es für sie eine Sache mir Tipps zu geben. Doch aktiv dabei mitzuspielen, ist schon wieder etwas völlig anderes. Doch ich lasse mich nicht abhalten. Niemand würde mir den Kopf abreissen, wenn ich sie nachts mit auf die Station nehme. Sollte uns jemand erwischen, konnte ich immer noch sagen, ich hatte etwas vergessen und habe es dringend holen müssen und ich konnte meine Mutter schließlich schlecht mitten in der Nacht auf der Straße stehen lassen.

Nachdem ich es ihr das noch einmal genauer erklärt habe, scheint sie einverstanden zu sein.

Kurz darauf machen wir uns auch schon auf den Weg und kaum das wir bei dem Kaufhaus ankommen, bleibe ich bei der Schaufensterpuppe stehen, beuge mich vor biete flüsternd um Einlass. Meine Begleitung sieht sich verwirrt um und scheint gar nicht zu wissen, was ich da tue, schließlich sieht sie nichts vor sich, was auch nur entfernt an ein Krankenhaus erinnert.

Seelenlos - Harry PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt