Juhu, es geht endlich weiter. Hier noch einmal eine kleine Warnung. Die Kapitel, die nun kommen, sind von meiner Original Story und wurden inhaltlich nicht noch einmal überarbeitet. (Siehe Disclaimer am Anfang von Kapitel 12). Daher kann es zu kleinen Ungereimtheiten mit den vorherigen Kapiteln kommen. Dennoch werde ich die Tage einmal drüber schauen und entscheiden, ob ich die kommenden Kapitel einfach unbearbeitet hochlade oder, ganz von Anfang an, noch einmal drüber gehe und dann alles neu hochlade. Was wäre euch denn lieber? =)
Moira erhob sich wieder vom Boden, auf den Barty sie soeben geworfen hatte und klopfte sich den Staub von den Sachen. Theoretisch sollte sie sich fürchten, schließlich war sie in einem Haus mit mindestens drei Todessern. Doch erstaunlicherweise hatte sie eine plötzliche innere Ruhe, die sich sich selbst nicht erklären konnte.
Einige Minuten, so kam es ihr vor, stand sie reglos auf der Stelle. Bis sie sich endlich bewegte und langsam auf die Tür zuging. Horchend lehnte sie sich dagegen. Zwar konnte sie die Männer draußen reden hören, doch sie verstand nicht ein Wort. Ob sie sich wohl darüber beratschlagten, was sie mit ihr machen sollten? So genau wollte Moira darüber gar nicht nachdenken, denn sie wusste genau, was dabei wohl herumkommen würde. Schließlich hatten diese Kerle sich alle Mühe gegeben, Roman Totos und die alte Melinda Streyten aus dem Weg zu räumen. Warum sollte man nun ausgerechnet sie lebend hier raus lassen?
Fieberhaft dachte sie nun über einen Ausweg nach. Ein direkter Angriff schied aus, sie konnte es schlecht mit den Dreien auf einmal aufnehmen. Schon deshalb nicht, weil sie ihr den Zauberstab abgenommen hatten. Zusätzlich hatte sie keinen Schimmer, wo sie überhaupt war. Natürlich gäbe es noch die Möglichkeit des Apparierens, aber ohne Zauberstab war das genauso wenig möglich, wie sich anderweitig hier raus zu zaubern. Auch traute sie es Barty zu, dass er einen Anti-Disapparier-Fluch, rund um das Gebäude, errichtet hatte. Nur für den Fall.
Noch immer stand sie wie gebannt vor der Tür und versuchte das Gesprochene draußen zu entziffern, ohne Erfolg. 'Gut.', dachte sie sich schließlich. 'Ich werde bestimmt nicht hier warten, bis Barty langweilig wird und er den Cruciatus Fluch an mir testen will.' Sie brauchte einen Zauberstab, und zwar schnell. 'Ich brauche nun einen von ihnen übermannen und ihm den Zauberstab abnehmen. Nichts leichter als das.' Sie musste fast schon über diesen Gedanken schmunzeln.
Ihr Plan hatte nur einen Haken. Um einen von ihnen zu übermannen, musste mindestens einer zu ihr herein kommen. Was hieß, sie müsse auf sich aufmerksam machen. Das war das Letzte, was sie wollte.
Hilfesuchend sah sie sich nun im Raum um und ins Auge fielen ihr viele alte Schränke, die verteilt herumstanden. Bei genauerer Begutachtung, fiel ihr auf, dass sie nicht mehr im besten Zustand waren und an einigen Stellen kaum noch zusammen hielten.Moira beugte sich hinunter und begann nun an den Schränken zu zerren und rütteln - ihren Kopf dabei immer zur Tür gerichtet. Natürlich durfte sie auch nicht zu viel Krach machen. Sie wollte die Hoffnung fast schon aufgeben, als eine Seite tatsächlich zu wackeln begann.
Ihr wurde vor Aufregung ganz heiß, als sie versuchte das Stück herauszuziehen und dann, etwa fünf Minuten später hielt sie ein grosses Holzbrett in den Armen. Vorsichtig nahm sie es und begann nun damit zu üben. Sie nahm es und ließ es ein paar Mal durch die Luft surren, so als würde sie heftig gegen einen Kopf schlagen.
Das musste genügen. Den Plan auf sich aufmerksam zu machen verwerfend, setzte sie sich nun in eine Ecke hinter der Tür, das Stück Holz dicht an sich haltend. Jetzt konnte sie nur warten.
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Es verging einige Stunden bis sie wieder laute Stimmen und Schritte vor der Tür vernehmen konnte. Moira war gegen die Wand lehnend tatsächlich ein wenig eingenickt und erschrak nun, als sie eine tiefe Stimme hörte. Kurz musste sie sich orientieren, doch dann fiel ihr wieder ein, wo sie war. Mühsam richtete sie sich auf und horchte genau. Das Holzbrett bis zum Anschlag erhoben stand sie nun da und wartete auf ihre Gelegenheit.
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Seelenlos - Harry Potter
FanfictionWas passiert eigentlich mit all den Menschen, die den Kuss des Dementoren erlebt haben? Werden Sie zurück nach Askaban geschickt? Werden sie in einer einsamen Ecke abgeladen und ihrem Schicksal überlassen? Nein, Sie alle kommen ins St. Mungo Hospita...