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Nachdem wir und gelöst hatten, beschlossen wir zu frühstücken. Doch als wir gemeinsam die Küche betraten, waren dort auch Liam und Niall. Was tun sie hier, ich dachte sie wären bei dem Jungen. Sie saßen an dem Tisch und unterhielten sich. „Setz dich schon mal, ich hol dir alles." Louis deutete neben Liam auf einen freien Stuhl. Ich setzte mich etwas ängstlich an den Rand des Stuhles und erntete einen bösen Blick von Liam. Ich hatte den Drang einfach vor ihm weg zu rennen, aber Louis kam schon mit dem Essen. Dieses Mal nicht so viel, nur das, das ich das letzte Mal auch gegessen hab. Er setzte sich gegenüber von mir und schenkte mir einen warmen Blick. Vermutlich merkte er meine Anspannung. Ich griff mir das Bort, belegte es mit Wurst und begann zu Essen. Abermals klebte Louis Blick auf mir, was mich nervös machte. „Wenn er nicht in den nächsten 5 Minuten aufwacht, fick ich ihn eben bewusstlos oder tot." Ich erstarrte sofort als ich Liams Worte hörte. „Du kannst ruhig warten, tu ich ja auch und wenn er nicht bei Bewusstsein ist, macht es nur halb so viel Spaß." Oh mein Gott! Was redeten sie da nur? Meine Atmung verschnellerte sich und ich konnte nicht mehr klar denken. Louis räusperte sich. „Könnt ihr das vielleicht wann anders bereden?" Fragte Louis sie und deutete mit seinen Augen auf mich. Ich fühlte mich unwohl, denn jetzt lagen alle Blicke auf mir. Was sollte ich denn jetzt tun? Niall sprang von seinem Stuhl auf, sodass dieser mit einem lauten Knall nach hinten fiel. „Was soll das Louis?! Was findest du nur an ihm?! Seitdem er da ist ignorierst du uns, wir sind dir egal geworden! Immer kümmerst du dich nur um ihn und wie es und dabei geht, ist dir scheiß egal!" Schrie Niall. Man konnte sehen wie sich in seinen Augen Tränen bildeten. Nun stand auch Louis auf und versuchte Niall zu beruhigen. „Du weißt dass du mir nicht egal bist." Er wollte auf Niall zu kommen, doch dieser wich zurück und brach nun völlig in Tränen aus. „Dir ist doch egal was ich mache. Früher wärst du mitgekommen und hättest diesen Jungen da drinnen als erstes gefickt! Aber jetzt ziehst du dich zurück!" Es tat weh diese Worte zu hören. „Pass auf was du sagst Niall!" warte ihn Louis, doch Niall schrie einfach weiter. „Weißt du ich glaube es war einfach der größte Fehler dass ich nicht bei Zayn geblieben bin!" Anscheinend hatte er damit bei Louis einen wunden Punkt getroffen, denn dieser wurde sofort wütend, „DU WEIßT GANZ GENAU WAS ER GETAN HAT! WIE KANNST DU DAS NUR SAGEN!" So hatte ich Louis noch nie gesehen, er war so wütend, das er sogar ein Glas nach ihm schmiss. „Ja und wenn du mich fragst, war das gar kein so großer Fehler! Du hast es verdient! Hoffentlich hat es dir auch richtige Schmerzen zugefügt!" Sofort mischte sich Liam ein, der nun auch stand. „Niall! sowas kannst du nicht sagen, Zayn ist einfach krank! Das weißt du auch so gut wie ich!" Wer war bitteschön dieser Zayn und was hatte er mit Louis gemacht. Louis konnte sich nicht mehr zurück halten und nahm einen Stuhl in die Hände und warf ihn nach Niall. „Wie kannst du nur so undankbar sein?!" während Louis und Niall sich weiterhin anschrien, kam Liam auf mich zu und packte mich am Arm. Nein!! Nicht schon wieder! Aber dieses Mal könnte Louis mir ja gleich helfen, oder? „Komm mit." Forderte er mich auf, doch als ich mich weigerte sagte er: „Ich werde dir sicherlich nichts tun." Nun zog er mich einfach schnell aus dem Zimmer und schloss dir Türe wieder. „Geh einfach hoch in Louis Zimmer, er wird auch bald kommen denke ich. Ich versuche das ganze hier unter Kontrolle zu bekommen." Er wartete auf keine Antwort, sondern ging sofort wieder in die Küche und schloss die Türe hinter sich. Ich ging also hoch in sein Zimmer und setzte mich auf das Bett. Wer war dieser Zayn? Vielleicht hatte er ihn zusammen geschlagen oder jemanden getötet den Louis liebte. Bei dem letzten Gedankten bildete sich ein Kloß in meinem Hals. Bei dem Gedanken das er jemanden geliebt haben könnte, fiel mir auf das er mich noch nicht einmal geküsst hatte, nur meinen Hals, mehr aber nicht. Nach nicht so langer Zeit kam dann auch schon Louis in das Zimmer und schaute mich kalt an. Nein, nicht das sie ihn nun auch dazu gebracht haben mich genauso schlecht zu behandeln, wie Niall und Liam es wollten. „Ähm... tut mir Leid das du das mit anhören musstest, aber ich wusste selber nicht das Niall so ist. Ich werde dich etwas alleine lassen, ich muss einfach etwas nachdenken, also werde ich jagen gehen. Bin gegen Abend wieder da." Er schaute mir nicht einmal in die Augen. Ich wusste, dass wenn ich jetzt etwas sagen würde, er komplett ausrasten würde, also beließ ich es dabei und nickte nur. Er verschwand sofort aus dem Zimmer und ließ mich hier alleine. Ein Blick auf die Uhr verriet mir dass wir es erst 15.00 hatten. Er sagte er wolle erst gegen Abend zurückkommen, was heißt das er mich ungefähr 6 Stunden alleine lässt. Aber was, wenn ihm klar wird das ich eigentlich unwichtig für jeden bin und er mich dann auch töten wird? Ich will doch bei ihm bleiben, das habe ich ihm auch gesagt. Ich hoffe einfach, dass er der, für mich, alte Louis bleibt. Aber was soll ich jetzt bitte 6 Stunden alleine hier machen? Die Entscheidung jedoch, wurde mir in den nächsten Minuten abgenommen. Denn als die Tür aufgerissen wurde, konnte ich einen wütenden Niall erkennen der auf mich zu stürmte. Nein, erst Liam dann Niall? Und schon wieder konnte Louis mir nicht helfen, da er nicht in Haus war. Ich krabbelte auf dem Bett immer weiter zurück bis ich gegen die Wand stieß. Schon wieder überkam mich die Angst und Tränen bildeten sich in meinen Augen. „Keine Sorgen ich werde dich nicht Ficken, dafür verabscheu ich dich zu sehr." Er grinste mich hinterlistig an und zog mich, wie jeder andere hier an meinen Haaren aus dem Zimmer, bis runter zu der großen Eingangstür. Noch bevor er diese öffnen konnte, hallte Liams Stimme durch den Flur: „Ich würde es nicht tun, Louis ist bei ihm sehr empfindlich." „Er wird tot sein, bevor er zurück kommt und weit genug weg hoffe ich. Ich muss das Risiko eingehen, ich will unseren Louis wieder zurück." Seine Stimme war zerbrechlich. Er öffnete dir Tür und warf mich grob die Treppen runter und rief mir zu: „Hör nicht auf zu laufen!" Mit diesen Worten ging er wieder in das riesige Haus zurück und ließ mich allein. Ich musste feststellen, dass es richtig kalt war. Sollte ich tun was er von mir verlangte? Ich meine ich will nicht von Louis weg, er ist der einzige der mich glaube ich wirklich mag. Ich entschied mich dafür, einfach ein paar Meter in den dichten Wald hinein zu laufen, mich auf einen umgefallenen Baum zu setzen und auf Louis zu warten. Ich wusste nämlich wenn ich anfangen würde Louis zu suchen, würde ich ihn erstens nicht finden und zweitens mich verlaufen. Ich fing an zu zittern, da ich ja nur dünn gekleidet hier draußen in der Kälte saß. Ich hoffte einfach, dass Louis bald wieder kommen würde, aber ich hatte Unrecht. Denn auch als es schon dunkel war, war er noch nicht da. Ich merkte wie ich immer kraftloser wurde und ich wusste dass wenn Louis nicht kommen würde, ich hier sterben würde. Doch als es dann stockdunkel war, hörte ich endlich ein Rascheln und hoffte so sehr das es von Louis kam. Ich wollte aufstehen und schauen ob es tatsächlich von ihm kam, aber ich konnte nicht. Erst jetzt merkte ich, wie sehr ich unter der Kälte litt, ich hatte einfach keine Kraft mehr. Ich versuchte es noch einmal aber auch dieses Mal schaffte ich es nicht, also beschloss ich nach ihm zu schreien. Ich schrie also seinen Namen so laut ich konnte, musste aber feststellen das auch meine Stimme unter der Kälte litt. Nach mehreren Versuchen gab ich es dann auch auf. Wenn das Louis war, hatte er mich nicht gehört und ich bin so gut wie tot. Doch nach einigen Sekunden, in denen ich noch so da saß, sah ich auf einmal einen Schatten auf mich zukommen. Als dieser näher kam, konnte ich Louis erkennen, der mich geschockt und bemitleidend anschaute. Er kam schnell auf mich zu und ich konnte meine Tränen nicht länger zurück halten, genauso wie mein Lächeln, ich war einfach so froh ihn wieder zu sehen. Er beugte sich schnell zu mir runter und zog mich in eine feste Umarmung, die ich so sehr genoss wie noch nie. Ich weinte so sehr, wegen allem. In unserer Umarmung fragte er mich: „Was machst du hier? Ich dachte du wolltest nicht weg." „Wollte ich auch nicht, aber als du gegangen bist hat mich Niall rausgeschmissen." Wisperte ich. „Was?!" geschockt ließ er von mir ab. „Komm, gehen wir erstmal rein." Er bot mir seine Hand an, die ich auch nahm, aber aufstehen konnte ich dennoch nicht, was auch er bemerkte. Abermals beugte er sich zu mir runter und hob mich hoch. Ich umklammerte ihn wie ein Affe und genoss seine Nähe. Schneller als ich schauen konnte, waren wir auch schon wieder vor der großen Eingangstür. Ich hatte Angst davor wie Niall reagieren würde, das ich wieder gekommen bin. Louis schloss die Tür auf, sofort überkam mich eine wohlige Wärme. „Ich bring dich erstmal ins Bad, dort kannst du dann heiß duschen." Doch daraus wurde nichts, da mitten im Flur ein entgeisterter Niall stand. Sofort ließ Louis mich, etwas unsanft, auf den Boden ab und rannte wutentbrannt auf Niall zu. Als er bei ihm angekommen war, konnte ich auch schon seine Faust in Nialls Gesicht erkennen. Dieser fiel zu Boden, raffte sich aber schnell wieder auf. „Ist das dein ernst?! Du stellst dich für so jemanden gegen mich?!" Schon wieder landete seine Faust in Nialls Gesicht, was ihn schmerzhaft aufstöhnen ließ. „Es wäre alles besser wenn er tot wäre!" Fuhr Niall den braunhaarigen an, doch als Antwort bekam er nur ein: „Versuchs doch." Was? Das konnte er doch nicht erst meinen. Plötzlich nahm Niall Louis Gesicht in die Hände und rammte es gegen sein Knie, was ihn mit einem auf keuchen zu Boden fallen ließ. Dieser Anblick versetze mir einen Stich im Herz. Sofort rannte Niall auf mich zu und packte meinen Arm und versenkte seine Zähne in ihm. Ein höllischer Schmerz druchflutete meinen Arm, was mich laut aufschreien ließ. Doch nach nicht einmal einer Sekunde wurde er auch schon von mir gezerrt. Niall lag nun auf dem Bauch und Louis auf seinem Rücken. Er nahm seinen Kopf in beide Hände und fing an, ihn immer wieder gegen den harten Steinboden zu rammen. Nach einiger Zeit ließ er dann von Niall ab, der nur reglos auf dem Boden lag. Louis kam auf mich zu und nahm mich abermals hoch, doch mein Blick blieb starr auf dem reglosen Körper. Als wir oben angekommen waren, gingen wir auch direkt in sein Zimmer. Er setzte mich gleich auf sein Bett, setzte sich neben mich und betrachtete meine Wunde. „Es ist nicht so schlimm wie ich dachte. Eigentlich ist es nichts, es wird bald wieder verheilen." Doch das interessierte mich im Moment nicht. „I-Ist N-Niall tot?" „Nein so schnell sterben wir dann doch nicht. Er wird nur etwas Kopfschmerzen haben, sonst nichts." Erklärte er mir, worauf ich nur ein „Ah" von mir gab. „Hey, was ist los? Es tut mir leid dass du solang in der Kälte warst und auch das du sowas mit ansehen musstest und ja auch das du eine Verletzung hast. Ich weiß es gibt so viele Sachen die ich nicht entschuldigen kann aber ich hoffe dass du dennoch bleibst. Ich könnte es aber verstehen wenn du gehen willst." Während dieser Rede schaute er mir direkt in die Augen. „Es ist nur, ihr streitet euch so brutal, wegen mir. Was ich immer noch nicht verstehen kann und..." doch weiter konnte ich nicht reden, denn Louis stand auf und blickte mich etwas sauer an. „Ist dir das alles nicht genug Beweis dafür, dass du nicht wertlos bist, wie du immer sagst?!" Ich wusste nicht was ich darauf hin sagen sollte. „Ich stelle mich gegen jeden hier, für dich und du denkst immer noch so über dich?!" Schon wieder schrie er mich an und schon wieder bildeten sich Tränen in meinen Augen. Sein Gesichtsausdruck wurde schlagartig weicher. Er nahm mich ihn den Arm und streichelte über meinen Rücken. „Psht, so war das doch nicht gemeint. Ich weiß nur nicht was ich noch machen soll, um dir zu zeigen, dass du für mich genau das Gegenteil bist." Ich fühlte mich in seinen Armen so klein und verletzlich. Nach einigen Momenten lösten wir uns dann. „Was hältst du davon wenn wir uns einen Film anschauen?" „Klingt gut." Antwortete ich und schon legte er sich unter die Decke und grinste mich an. Er wusste wohl das mir die Situation unangenehm war, da ich nicht wusste ob ich jetzt zu ihm kommen sollte, aber er hatte sich gerade so sehr darüber aufgeregt das ich mich wertlos fühle, also kam ich einfach auf ihn zu, hob die Decke an und legte mich zu ihm. Schon wieder lag ich fast auf ihm drauf, doch er ließ mir auch keine andere Chance, denn er umklammerte meinen Körper mit Händen und Füßen, auch ich schmiegte mich an ihn. Schon wieder schlief ich als erster ein, aber dafür auf wundervollste Art.

I'll promise to love you otherwiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt