Chapter 9

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hands up, wenn euch dieses bild auch seelische schmerzen verursacht.

Louis' P.O.V.

Harry und ich lagen zusammen auf meinem Bett. Ich lag auf der Seite und Harry hatte seine Brust an meinen Rücken gepresst. Unsere Beine waren ineinander verwirrt. Harrys Hand war auf meinem Bauch. Sein Atem ging gleichmäßig, sein Gesicht war in meinem Nacken vergraben. Er schlief tief und fest.
Doch irgendetwas hielt mich wach. Ich wusste nicht was es war. Ich wollte einfach Harrys Nähe genießen. Dieser Moment sollte niemals vorbeigehen.
Ich zog seine Arme fester um meinen Körper und kuschelte mich näher an ihn heran. Dann schloss ich die Augen und versuchte einzuschlafen.

Als ich aufwachte, konnte ich Harrys Arme nicht mehr spüren. Ich riss meine Augen auf und sah mich panisch um. War alles gestern nur ein Traum?
Doch gerade in diesem Moment kam Harry aus dem Bad, ein Handtuch um seine schmale Hüfte geschwungen, das Wasser lief noch seinen langen Oberkörper herunter. Er hatte ein kleineres Handtuch in der Hand, mit dem er sich gerade die dunkelbraunen Locken trocken rubbelte.
Omg. Warum ist er so heiß?
Ich zwang mich ihn nicht zu anzustarren, was wirklich schwierig war und wozu sehr viel an Selbstkontrolle nötig war, und richtete meinen Blick stattdessen gegenüber vom Bett an die beige Wand, an der ein gemaltes Bild hing. Zusehen waren ein paar rote Rosen in einer knallgelben Vase.
Immer diese hässlichen Bilder in Hotels. 
Als Harry mich sah, ging er freudestrahlend auf mich zu. "Louis, du bist wach. Wie geht es dir? Hast du gut geschlafen? Wie geht es dem Baby?"
Ich schmunzelte. Er war so aufgeregt wegen der ganzen Baby Sache. Gestern Nacht hatte er seine Hände gar nicht mehr von meinem Bauch nehmen wollen. Er ist so süß.
"Ja, mir geht's super. Dem Baby auch. Hast du gut geschlafen?", lächelte ich. Er nickte. "Ja, danke."
Er ging ein paar Schritte auf die Tür zu. "Harry? Wo gehst du hin?"
Er drehte sich um. "Ich hol mir schnell was zum anziehen. Ich bin gleich wieder da", sagte er versichernd. Er verschwand.
Ich rollte mich aus dem Bett und beschloss auch zu duschen. Ich hatte es wirklich nötig. Ich schnappte mir frische Boxershorts und trottete in das Bad, in dem noch der Dampf der Dusche stand. Es war schön warm. Also zog ich mich gleich aus und stieg in die Dusche. Das Wasser entspannte mich und ich seufzte zufrieden.
Wir hatten heute ein Konzert und ich hatte absolut keine Lust. Ich wollte mich einfach mit Harry ins Bett kuscheln und die Welt vergessen.
Nachdem ich meine Haare gewaschen hatte, wickelte ich sofort ein weiches Handtuch um mich. Ich trocknete mich ab und schlüpfte in meine Boxers, putzte meine Zähne und trat dann wieder zurück ins Zimmer. Harry saß geduldig auf dem Bett. Er wartete auf mich. Er sah meinen Körper rauf und runter. Oh, Gott.
Schnell lief ich zu meinem Koffer und zog ein T-Shirt und eine Jogginghose heraus. Als ich alles anhatte, drehte ich mich wieder zu Harry um.
"Wann müssen wir los?", fragte ich um von der peinlich Stimmung wegzukommen.
Doch da öffnete sich die Tür und Niall, Liam und Zayn kamen herein. Sie blieben alle wie angewurzelt stehen, als sie uns sahen. Liam war der erste, der etwas sagte: "Was ist hier los?"
Sein Blicke ging von Harry zu mir und wieder zu Harry.
"Harry dachte, dass das Kind von jemand anderem ist. Deswegen hat er so reagiert. Es war alles ein Missverständnis. Er möchte das Kind haben." Ich lächelte breit. Harry stand auf und kam auf mich zu. Er legte seine Hand um meine Hüfte auf meinen Bauch. "Ja." Seine Stimme war so glücklich.
Die anderen sahen für eine Sekunde sehr verwirrt aus. Aber dann schlossen sie uns in eine unserer berühmten One Direction Group Hugs.
"Zayn?", fragte Harry kleinlaut. "Ja?" Zayn sah Harry fragend an. "Es tut mir leid, dass ich dich so angeschrien habe. Ich...ich dachte..." Doch Zayn unterbrach ihn. "Es ist alles gut, Mann." Er klopfte ihm auf die Schulter.
"Jungs? Wann müssen wir gehen?", wollte ich wissen. Es war Liam, der antwortete: "Ach, ja, deswegen sind wir gekommen. Wir müssen," er zog sein Handy aus der Tasche und drückte auf dem Homebutton,"in 4 Minuten beim Auto sein." Ich stöhnte auf.
"Aber ich bin sooooo müde", beschwerte ich mich. Harry schmunzelte und nahm meine Hand. "Du kannst doch im Auto noch ein bisschen schlafen, Boo."
Ich stutzte. Er hatte mich bestimmte seit einem Jahr nicht mehr so genannt. Ich überspielte meine Überraschung gekonnt und folgte den anderen aus dem Raum, während ich meinen besten Freund mit mir zog.
Wir liefen den Gang entlang, stiegen in den Aufzug und hörten schon das laute Schreien unserer Fans, die natürlich wie immer unser Hotel herausgefunden hatten. Manchmal frage ich mich wie sie das machen, aber sie sind einfach echt besser als das FBI.
Paul und Mark waren sofort an unserer Seite und wir begrüßten sie fröhlich. Die beiden sahen kurz verwirrt auf Harrys und meine verschränkten Hände, schauten sich dann an und führten ein telepathisches Gespräch. Kurz bevor wir aus dem Hotel treten wollten, räusperte sich Liam. Ich verstand erst nicht was er meinte, löste aber dann meine Hand von Harrys. Er sah mich enttäuscht an, begriff aber dann auch ziemlich schnell.
Schließlich verließ ich das Hotel als letztes nach Niall, der mir noch kurz zuzwinkerte, was mich zum kichern brachte.
"HARRY! HARRY!! SCHAU HIER HER!"
"ICH LIEBE EUCH!!! AHRHEJFJODBFK!!!"
"LIIAM! DADDY!!!"
"LOUIS!!!NIALLL!!!!ZAAAAYN!!!"
Wie liefen zügig an den Fans und Paparazzi vorbei, die Paul und Mark verzweifelt versuchten davon abzuhalten uns näher zukommen. Wir schafften es ohne weitere Zwischenfälle in unseren schwarzen Van. Ich plumpste auf meinen Platz neben Harry, den er für mich freigehalten hatte.
"Es wird jedes mal schlimmer, wirklich!", stöhnte Zayn entnervt.
Wir nickten zustimmend.
Wir unterhielten uns eine Weile, bis meine Augenlider immer schwerer wurden und ich irgendwann mir meinem Kopf in Harrys Schoß dalag. Er fuhr unablässig seine Finger durch meine Haare, was mich beruhigte. Das letzte was ich hörte war Harry, wie er flüsterte: "Schlaf ruhig, Lou. Ich beschütze euch beide."

Because Of YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt