Part 17

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🎉 LESENACHT 3/5 💕

*Violetta*

Ich drehte mich um und sah in das Gesicht von... León? Das gibt Ärger... "Ey du! Was wagst du es, Violetta so etwas anzutun?", schrie er Tomás an. "Das kann dir doch egal sein. Das Alles ist vor deiner Zeit passiert, du Looser!", fauchte Tomás. Jetzt streiten die sich schon wieder um mich, dass kann doch nicht wahr sein. "Du bist hier der Looser!", gab León zurück. "Ach ja? Und wer von uns hat nicht den Mut, Violetta seine Gefühle zu gestehen? Ich nicht, denn ich hab 'ne Neue", meinte Tomás und ging dann weg.

*León*

"Stimmt das, was ihr gesagt habt?", fragte ich, nachdem Tomás verschwunden war. "Was hast du denn gehört?" Dieselbe Frage, die mein Vater mir vor ein paar Stunden gestellt hatte. Eigentlich wollte ich auch deswegen mit Violetta sprechen. Ich bin heute wohl immer zur falschen Zeit am falschen Ort. "Alles", antwortete ich.

*Violetta*

Alles? Ach du scheiße... Aber ok, ich hätte es ihm sowieso irgendwann erzählt, denke ich. "Ja, ja es stimmt. Er wollte mir Drogen untermischen, um mit mir zu schlafen", erklärte ich. "Wieso hast du mir das nie erzählt?", fragte er. "Es ist mir peinlich. Immer wieder bekommt man gesagt, dass man sein Glas auf Partys nicht unbeaufsichtigt stehen lassen soll und ich mache es trotzdem. Zum Glück kam ich gerade von der Toilette und habe gesehen, wie Tomás etwas in mein Getränk gekippt hat", erzählte ich und war wieder den Tränen nahe. "Wieso ist mein Leben so?", flüsterte ich ganz leise. Augenblicklich nahm León mich in den Arm. "Hasst du mich gar nicht?", murmelte ich während der Umarmung. "Wie ich schon einmal sagte: Ich könnte dich niemals hassen, Violetta. Und wegen der Sache mit Fede... Ich werde es verkraften, denke ich." Mir fiel ein riesiger Stein vom Herzen. "Aber ich habe schlechte Nachrichten. Sehr schlechte", sagte er dann. "Was für Nachrichten?" "Sind deine Eltern zu Hause?", fragte er. "Ja, aber...-" "Sie sollten es auch wissen", meinte er. "Dann komm mit." Er nahm meine Hand in seine und wir gingen los in Richtung nach Hause. Wie lange ich schon nicht mehr mit ihm Händchen gehalten habe! Ich vermisse ihn so sehr.

Bei uns angekommen, setzten wir vier uns ins Wohnzimmer. León erzählte uns, was sein Vater alles geleistet hatte und dass ihm die Hände gebunden sind. Er kann ihn nicht anzeigen. "Ich dachte, Sie sollten es wissen", meinte León. "Es tut mir leid, dass ich ihn nicht anzeigen kann, aber wenn er herausfindet, dass ich zur Polizei gegangen bin, entzieht er mich sicherlich seinem Erbe und das kann und will ich nicht riskieren. Wie Sie vielleicht wissen, strebe ich es an, die Hotels meines Vaters zu übernehmen." Ich war geschockt. Wie konnte ein Vater so etwas tun? Ich meine, ich war zu der Zeit noch die Freundin seines Sohnes. Und er hat doch selber eine Tochter. Möchte er sie so leiden sehen? Ich denke nicht. "León, du kannst uns gerne duzen. Und nun zu deinem Vater: Ich kann gut verstehen, dass du ihn nicht anzeigen möchtest. Aber irgendwas müssen wir doch machen. Er kann ja nicht unbestraft davon kommen", meinte mein Vater. "Das sehe ich genauso", sagte León. "Wir lassen uns etwas einfallen und geben dir dann Bescheid, wie wär's?", schlug Mom vor. León war einverstanden. "Ich gehe dann mal wieder nach Hause", verabschiedete er sich. "Ich bringe dich zur Tür", sagte ich schnell und stieg mit ihm in den Aufzug.
Doch als wir gerade die Etage unter unserem Appartement erreicht hatten, drückte León den Notfallknopf und der Fahrstuhl blieb stehen. Es war ganz dunkel und ich spürte seinen Atmen ganz nah vor meinem Gesicht. "Weißt du, in einer Sache hatte Tomás recht. Ich hatte nicht den Mut, dir meine Gefühle zu gestehen. Bis jetzt. Ich liebe dich, Violetta Castillo."

Verbotene Liebe 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt