Naomi P.O.V.
Inzwischen war es 20:44. Seit Marco aus meiner Wohnung gestürmt war, lag ich auf dem Bett und versuchte ihn zu erreichen. Doch er kam auf Whatsapp nicht online, und hob auch nicht ab. Ich legte das Handy weg und lies das Gespräch von uns durch den Kopf gehen, als mein Handy klingelte. Es war Nina.
"Hey, es ist Zeit für deutsch!", trällerte sie ins Telefon:" mach bitte die Haustüre auf. "
"Ok!", ich sprang aus dem Bett und öffnete die Tür. Herein kam eine Aufgestylte, mit Schminke überzogene und gelockten Haaren. "Eh, bist du in eine Make-up Fabrik gefallen?", grinste ich, doch sie hatte mich nicht verstanden. Ich winkte ab und sie kam herein. "Wir lernen Deutsch auf die neue Art, los zieh dich an wir gehen aus" Das lies ich mir nicht zweimal sagen und rannte ins Zimmer meiner Mutter, da ich dort meine Wäsche lagerte. Ich kramte herum und fand schließlich , was ich suchte, meine dunkelblaue Liebling-Jeans. Mein graues T-Shirt mit den schwarzen Ärmeln lies ich an. Vor der Türe standen noch meine roten Vans die ich mir anzog und fertig war ich. Mit einem Griff packte ich Handy und Tasche, und schloss die Türe zu. Wir gingen von Bar zu Bar. Und mit jedem Ein und Aus wurde ich betrunkener. In der vierten Bar redeten wir mit Jungs, die sagten sie würden alles zahlen, dadurch bestellten wir viel. Ich ging aufs Klo, doch als ich zurück kam, waren Nina und die Jungs weg. Ich blickte in jede Ecke der Bar, doch fand ich sie nicht. Panik ergriff mich. Mit einem Mal wurde mir schwindlig und schlecht. Bei unserem Platz angekommen zahlte ich all unsere Getränke, damit war das bisschen Geld, dass mir Mama für diese Woche gab, weg. Wütend und Schlecht verlies ich die Bar. Keine Ahnung wo ich hier bin, und Geld für ein Taxi hatte ich nicht. Also ging ich durch die Gassen, in der Hoffnung einen Anhaltspunkt zu finden. Ich wollte gerade den Weg zurück zur Bar finden, als ich ein schon geschlossenes Café erkannte. In dem war ich mit Marco was trinken. Doch es kam mir ewig vor zu seiner Wohnung zu kommen. Ich musste oft umdrehen. Und nach etlichen Minuten stand ich vor seiner Türe. Als ich gerade anläuten wollte, kamen mir Zweifel auf. Wollte er wirklich nichts mehr mit mir zu tun haben? War er wütend? Was hab ich überhaupt falsches gesagt oder getan?
Jetzt wurde ich traurig, aber durch den Alkohol wandelte es sich in Wut um, was ich nicht kontrollieren konnte. Ich läutete sturm bei ihm. Ging im Kopf alles durch was ich ihm an den Kopf werfen wollte.
Zuerst öffnete niemand doch als ich auch noch klopfen wollte, öffnete sich die Türe und ich stürzte fast in die Wohnung. Ich holte gerade Luft um los zu legen, als ich stoppte. Mit einem Mal kam das Gefühl gleich erbrechen zu müssen und gleich darauf passierte es...
Ich kotzte der Person vor mir direkt aufs T-Shirt. "D...as war dafür, dass du dich nicht gemeldet hast !", heulte ich los, doch als ich aufschaute, blickte ich nicht in Marcos türkisen Augen. Sondern in Grüne, die geschockt auf sich herab schaute. Jetzt kam die Farbe wieder in mein Gesicht. Aber vor Scham. Die Person aber knallte mir keine, oder schloss die Tür...nein er ging kurz hinein und kam wieder mit einem Handtuch. Er drückte es mir in die Hand und setzte sich auf die erste Stufe im Stiegenhaus. Mit einer Geste wies er darauf hin sich neben ihn zu setzten. Ich lies mich nieder und legte das Handtuch mit erbrochenem zur Seite.
"Also ich glaube du suchst Marco?", fragte er mich als erstes.
"Es tut mir leid, dass ich dich vollgekotzt habe!", ich heulte wieder los und wischte mir mit dem Handrücken über die Augen.
"Ach, ist ja nur ein Kleidungsstück, nicht so wichtig!", sagte er mitleidig und legte mir eine Hand auf die Schulter.
"Aber...Aber ich bin so dumm!", schluchzte ich weiter.
"Kann es sein, dass du Französin bist?"
"Ja bin ich! Und eine 'dumme noch dazu..."
"Merkt man an deinem Akzent!"
Sein Blick wirkte neugierig, was ich witzig fand. Und ich lachte leise.
Nervös fragte er:" Was ist?" doch ich antwortete nicht, sondern bedankte mich dafür, dass er da ist...
Blackout
Mein Kopf und meine Knochen schmerzten und mein linkes Bein war eingeschlafen. Also knickte ich zusammen, als ich aufstehen wollte. Ich fiel auf etwas hartes auf dem Boden, was schlafende Geräusche von sich gab. Geschockt sprang ich auf. Das etwas hatte lange, schwarz-braune Haare und war sehr groß. Was war das gestern für ein Gespräch? Hatten wir danach...??? Nein niemals, so wie ich aussah. OH, Gott wie sehe ich überhaupt aus?
Ich kannte die Wohnung, also wusste ich wo das Bad war und trabte hinein. Der Blick in den Spiegel schockte mich. Mein Mascara war über das ganze Gesicht gelaufen. Und ich stank auch bestialisch, was ich jetzt bemerkte.
Als ich mir das Gesicht gewaschen hatte, bemerkte ich einen Schatten, der in der Tür stand...
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Sorry war ein Bisschen Schreibfaul in letzter Zeit:D