Maybe it's different!

- VIII -

Als wir uns in den Garten begeben haben, setzten wir uns auf eine Bank. Es waren nur wenige hier draußen. Einige tranken und redeten und lachten miteinander, während es andere gab, die miteinander rummachten. Jake riss mich aus meinen Gedanken.

"Und? Erzähl mir was über dich."

"Was soll ich schon über mich erzählen, es gibt nichts erwähnenswertes über mich."

"Was magst du? Und was magst du nicht so gerne?" Wieso will er das wissen? Wieso fragt er mich überhaupt? Es gab fast niemanden der sich für mich interessierte. Warum ausgerechnet er? Ich meine er ist beliebt, sieht gut aus und könnte jedes Mädchen, aus unserer Stufe haben. Warum ausgerechnet mich? Ich wurde ein wenig nervös und fing an zu stottern. " E-Ehm.. ich spiele gerne Gitarre und e-eh", ich wurde etwas leiser "und ich singe gerne." - "Echt? Cool! Lass mich demnächst was hören", er zwinkerte mir zu und lächelte. "Und was gibt es-" - "Hey, Jake! Wir müssen los!" Er drehte sich um und sah einer seiner Freunde, mit denen er aufgetaucht ist. Er schaute finster zu Jake, ohne eine Miene zu verziehen. Jetzt bemerkte ich, wie sich sein Gesicht ebenfalls änderte. Sein Blick wurde ernster.

"Tut mir leid. Ich muss jetzt los.", sagte er kalt und gefühlslos. Als wäre er von der einen zur anderen Sekunde, zu einer Maschine geworden. Er steht auf und geht, ohne mir einen weiteren Blick zu würdigen. Ich verstehe es nicht, erst will er sich unbedingt mit mir in Ruhe unterhalten und jetzt haut er ab? Was ist das bitte für eine Masche? Aber was ist bloß los? Was ist passiert, dass er so plötzlich wieder gehen muss?! Lange hatte ich nicht Zeit darüber nachzudenken, denn schon kamen Emily, Amber und Sel nach draußen und fragten mich wieso Jake gegangen ist, weil sie ihn gerade gesehen haben, wie er das Haus verließ.

"Weiß auch nicht. Sein Freund hat ihn gerufen und dann ist er einfach abgehauen."

"Ach stimmt, Ben hat ihn wie verrückt gesucht. Er ist ziemlich heiß!", antwortet Emily verträumt und schwärmt weiterhin von Ben.

"Wie dem auch sei, lass uns rein gehen und feiern Mädels." Wir gingen wieder rein. Irgendwie war ich sauer und irgendwie auch nicht. Ich meine es gab nicht wirklich einen Grund sauer zu sein. Seine Freundin bin ich nicht und er hat ja auch jedes Recht dazu zu gehen wann er will. Auch wenn es so plötzlich war. Da ich schlechte Laune hatte, beschloss ich mir jetzt etwas stärkeres an der Bar zu bestellen. "Einen Wodka-E, bitte!" Ich trank das Glas mit einem Ruck zu Ende und bestellte mir direkt ein neues, welches ich auch sofort austrank. Der Barkeeper schaute mich verdutzt an "Noch einen?", grinste er. "JA!" -"Oh, da hat aber jemand schlechte Laune." -"Nein, ich will einfach nur trinken", schrie ich ihn fast an und fing langsam an zu lallen. "Was ist mit dir los, Meg, ansonsten trinkst du doch kaum was", fragte mich Sel. "Nichts, ist alles okay, lass uns zusammen trinken", lallte ich ihr zu und gab ihr ein Kuss auf die Wange. Es ertönte nur ein lautes " WUUH" von Sel, denn sie war selber schon fast soweit, um auf der Toilette zu landen und sich zu übergeben.

Ich trank mit ihr einen Drink und Cocktail nach dem anderen. Für meine Verhältnisse hielt ich echt lange durch und mir war auch kein bisschen übel, noch hatte ich nicht das Bedürfnis mich zu übergeben.
Mittlerweile war es schon 3 Uhr und Sel und ich soweit, dass wir auf der Tanzfläche landeten und wie zwei Irre tanzten. Es war uns egal, was die anderen dachten, aber ich glaube kaum, dass es jemand interessierte, denn die waren noch dichter als ich und Sel.

Wir tanzten und tanzten und nach einiger Zeit bemerkte ich dass mir schwummrig wurde und ich zu Umfallen drohte. Es gab nirgends woran ich mich festhalten konnte und ich verlor mein Gleichgewicht. Jedoch fiel ich nicht auf den Boden, sondern in ziemlich starke, muskulöse Arme. Ich schaute nach oben und konnte kaum was erkennen, aber ich konnte ihn erkennen. Meine Sicht wurde immer verschwommener und ich wurde ohnmächtig..