Eine längst fällige Entscheidung

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Endlich war der Morgenangebrochen und Hermine war bereits fertig angezogen. Auf eine Duschehier verzichtete sie lieber. Die wollte sie sich in ihrer eigenenWohnung gönnen.


„Guten Morgen MissGranger", flötete Katerina und kam mit Malfoy ins Zimmer. „GutenMorgen Katerina", begrüßte sie die Schwester höflich. „MissGranger", nickte Malfoy knapp und lehnte sich an ihr Bett an. „Wiegeht es Ihnen heute Morgen?" „Blendend." „Gut, dann kann ichSie entlassen. Der letzte Blutwert von gestern Abend war sehr gutgewesen und ich sehe keinen Grund, wieso ich Sie länger hierbehalten sollte. Schonen Sie sich und falls noch etwas ist, dannkommen Sie einfach wieder." „Ok." Er nickte ihr erneut zu undverschwand ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer.

Hermine blickte ihmverdutzt hinterher. „Nicht sehr viel gesprächiger als damals",schnaubte sie und schüttelte den Kopf. „Sie dürfen es DoktorMalfoy nicht übel nehmen", verteidigte Katerina ihn sofort. „Erkommt etwas kühl rüber, aber er kann auch wirklich nett sein",strahlte sie verträumt. „Ist das so?", fragte sie skeptisch.„Ja. Er ist oft nur sehr gestresst." „Na dann", nickte sieund fragte sich innerlich, ob die Schwester überhaupt eine Ahnunghatte, wer er wirklich war und welche Vergangenheit er hinter sichhatte.

Ihrem Akzent nach konnteHermine beurteilen, dass sie irgendwo aus Osteuropa stammte undvielleicht den ganzen Krieg nur am Rande mitbekommen hatte.




Eine Stunde später saßHermine endlich wieder auf ihrem eigenem Sofa und genoss die Ruhe inihrem Apartment.

Sie liebte ihre kleineWohnung, die sie sich vor ein paar Monaten angemietet hatte. Siehatte sich dagegen entschieden in ein Zaubererdorf zu ziehen undbevorzugte lieber das pulsierende Muggellondon. Mit Ron hatte sie ineinem kleinen Cottage, nicht weit von Fuchsbau, gelebt und auch wennsie es Ron gegenüber niemals erwähnt hatte, aber das Leben dort warihr schlichtweg zu ruhig.

Schon als Kind sind ihreEltern oft mit ihr nach London übers Wochenende gefahren und schonfrüh hatte sie ihr Herz an diese Stadt verloren. Sie fand, dassLondon eine ganz besondere Magie umgab. Ihr wurde hier niemalslangweilig. Als sie noch mit Ron zusammen gelebt hatte, haben sieabends oft noch zusammen Fern gesehen oder waren bei seinem Eltern,was Hermine zwar einerseits schön, andererseits aber auch schnelllangweilig gefunden hatte.

Selbstverständlichliebte sie die Weasleys über alles, aber beinahe jeden Abend dortsitzen war dann doch nicht das, was sie sich mit 24 Jahrenvorgestellt hatte.

Seit sie ihr Apartment inLambeth bewohnte, hatte es sich eingebürgert, dass Hermine nach derArbeit noch oft einen schönen, langen Spaziergang machte oder sichin einen der unzähligen Pubs setzte.

Sie hatte Gefallen darangefunden einfach die Leute zu beobachten und das Leben um sie herumzu genießen.



Nachdem Hermine eineganze Weile lange geduscht hatte und sich in ein paar bequeme undwarme Sachen geschmissen hatte, beschloss sie, ihren letzten freienTag zu genießen und einen Spaziergang zu machen und anschließendeinen Tee in ihrem Lieblingscafe zu trinken.

Später würde sie dannbei Harry und Ginny vorbeischauen, die jetzt noch auf der Arbeitwaren.



Ein kalter Wind blies ihrins Gesicht, als sie das Haus verließ. Es war Mitte November und dieTemperaturen dementsprechend kalt, was Hermine soweit jedoch nichtschlimm fand. Sie mochte die Gemütlichkeit, die die kalte Jahreszeitmit sich brachte, denn sie verband damit ein paar schöneKindheitserinnerungen.

Fuck Me Pumps (Dramione)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt