Kapitel 2

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Ich konnte sie kaum verstehen, nur das Schluchzen war zu hören. Sie hörte auf zu weinen und ließ ihre Worte wie einen Klos aus ihrem Mund fallen: " Du musst verschwinden! So schnell du kannst. Wieso erzähl ich dir später. Du reitest den Waldweg entlang, dann einmal links abbiegen und dort wohnt eine alte Bäuerin, hühte dich vor ihr, dann findest du ein Haus auf der rechten Seite. Dort werden wir uns in einer Woche treffen." Während sie mir einen Schlüssel in die Hand drückte, sprach sie weiter:" Mit diesem Schlüssel kannst das Haus auf sperren, sei vorsichtig und nimm deine beste Freundin Luisa mit, sie kann bogenschießen und hat auch ihr eigenes Pferd. So jetzt geh!" Mum könnte nicht mehr reden, sie musste zu stark weinen.

Ich ritt mit Aragon zu Luisa und bat sie mit zu kommen. Sie willigte sofort ein. Wahrscheinlich hatte Mum schon mit ihr gesprochen. Wir folgten dem Weg den Mum uns beschrieben hatte.

An der Haustüre hing ein Namensschild: Familie Winter. Ich konnte es nicht fassen. Meine Familie soll hier leben. Geschockt versuchte ich den Schlüssel ins Loch zu stecken. Doch durch mein starkes Zittern wurde das verhindert. Luisa nahm ihn mir aus der Hand und probierte es selbst. Tatsächlich er passte. Wir gingen nicht sofort hinein, sondern schauten uns das Grundstück zuerst an. Es gab einen Pferdestall inklusive Koppel und Viereck, ein Swimmigpool, auch Kühe und Hühner waren hier zu finden, usw. Alles was ich mir schon immer gewünscht hatte gab es hier. Wenn wir wirklich hier gelebt hätten, wieso sind wir dann nach Wien gezogen? Das ist das Leben, das ich mir immer gewünscht hatte. Wer lebt hier? Wer hat die Tiere all die Jahre gefüttert?

Nach ein paar Tagen kam Mum endlich nach. Ich hatte so viele Fragen an sie, doch sie brachte kein Wort heraus. Wir entschieden sie sich erstmal ausruhen zu lassen.

Am nächsten Tag war sie wieder ansprechbar, sie wollte uns aufklären. Wir machten einen Ausritt und sprachen darüber. " In dem Haus bin ich aufgewachsen", began Mum" Meine Eltern sind gestorben als ich klein war und die Leute, von denen du dachtest es seien deine Großeltern, haben mich aufgenommen, doch mit der Zeit wurde ich erwachsen und stritt immer öfter mit ihnen. Als ich altgenug war, zog ich weg. Ich wollte etwas anderes kennen lernen. Wien.

Ich hoffe das zweite Kapitel gefällt euch su gut wie mir. Habt Spaß beim Lesen und vielleicht findet ihr Anregungen für euer eigenes Buch.

Eure Autorin
Bowlover007

Neu ist immer besserWo Geschichten leben. Entdecke jetzt