Kapitel 6

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Wir hatten nun zwar unseren ersten Hinweis, wussten jedoch nicht was wir damit anfangen. Ich dachte : " Solange wir nicht wissen wo das ist, ist es unmöglich meine Mum zu finden." Anstatt sich eine andere Lösung einfallen zu lassen, blieb ich eiskalt dabei aufzugeben. Ich hatte mich so gefreut, dass wir es endlich geschafft hatten den Stein zu bedienen um ein Bild von Mum zu sehen, doch diese Freude verflog sehr schnell. Luisa und ich gingen hoffnungsvoll die verschiendensten Möglichkeiten durch um Mum zu retten, doch jede hatte einen großen Hacken, wodurch sie nicht möglich war. Niedergeschlagen und mit den Nerven am Ende machten wir uns schließlich auf den Heimweg, es war schon halb acht am Abend und wir konnten fast nichts sehen. Bei jedem kleinen Geräusch erschracken wir und hüpften in die Büsche um uns zu verstecken, was eigentlich ziemlich unnötig war, denn wenn uns ein magisches Wesen finden will, dann macht es das auch.

Obwohl es nicht einmal ein Kilometer bis zum Haus war brauchten wir fast eine Stunde wegen dem ganzen In-die-Büsche-Springen. Ich hatte an dem Abend weder die Kraft mich umzuziehen noch um Zähne putzen zu gehen. Ich fiel wie eine Tote in mein Bett, konnte mich nicht bewegen, aber auch nicht einschlafen. Der Tag auf den ich mich so gefreut hatte, hatte mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Zum ersten Mal konnte ich mich wirklich in die Situation eines Unfallbeteiligten hineinversetzen. Gegen Mitternacht fielen mir endlich die Augen zu, doch Durchschlafen konnte ich mir abschminken. Jedes Mal wenn der Wind gegen ein Fenster wehte oder etwas ähnliches passierte wachte ich auf und konnte wieder gefühlte 30 000 Stunden nicht einschlafen.

Unausgeschlafen und wütend wachte ich am nächsten Morgen auf, am liebsten hätte ich irgendetwas zerschlagen so aufgebracht war ich. Ich erhoffte mir, dass es Luisa ähnlcih ginge. Das war leider nicht ganz der Fall, im Gegensatz zu mir hatte sie nicht die ganze Nacht Trübsahl geblasen, sonder Pläne und Ideen entwickelt um meine Mutter zu finden. Wieder einmal wusste ich warum sie meine beste Freundin war, egal wie schlecht es ihr ging, sie war immer für mich da. Ich sah mir ihre Notizen an, welche sie mit Uhrzeit gekenntzeichnet hat, lustigerweise wurden die Ideen je später sie verfasst wurden immer abstrakter. Sie wussten ganz genau, dass Ideen, wie uns in Einhörner zu verwandeln und mit unseren übernatürlichen Fähigkeiten meine Mum finden, die einzigen Möglichkeiten waren um mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

So gut wie wir uns kannten und verstanden war sie die einzige, die mir sagen durfte, dass och kurz vor einem Nervenzusammenbruch stehe und wir dringend etwas dagegen unternehmen müssten. Ich hatte keinen blassen Schimmer, was sie damit ausdrücken wollte, deswegen ließ ich sie einfach weiter reden und sagte vorerst nichts dazu. " Gehen wir doch zu einem Psychotherapeuten, der wird dir sicher helfen", war ihr erster Vorschlag. Ohne nachdenken zu müssen wusste ich, dass ich das nicht mitmachen würde und lehnte ab. " Was hältst du davon eine Art Tagebuch zu schreiben, dies würde dir sicher helfen das Vergangene besser zu verarbeiten", sagte sie nach langem Überlegen. Die Idee war gar nicht so schlecht, ich hatte bis jetzt immer Spaß am Schreiben gehabt und ich würde mich sicher wieder schneller auf die Rettung meiner Mutter konzentrieren können. Also habe ich angefangen eine Art tagebuch zu schreiben.

Ich hoffe der Teil gefällt euch, wenn ja könnt ihr mir das gerne mit einer Bewertung zeigen. Ansonsten würde ich mich über konstruktive Kretik in den Kommentaren freuen.

Eure Autorin

Bowlover007


Neu ist immer besserWo Geschichten leben. Entdecke jetzt