Der Verfolger

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Ich ging leicht gehetzt durch die Straßen Berlins nachhause. Immer wieder sah ich mich um. Ich sah ihn zwar nicht, aber ich wusste er verfolgte mich.
Plötzlich tauchte er in einer Gasse wieder auf. Jedesmal wenn ich ihn sah gefror mir das Blut in den Adern.
Die Stimmen in meinem Kopf lachten und riefen so Sachen wie :

Lauf nicht weg!
Du kannst nicht entkommen...
Gib es auf..

Ich wusste, wenn er mich kriegt ist es aus.
Er lief nicht einmal, doch trotzdem kam er, wie in einem schlechten Horrorfilm, näher.
Näher. Und näher.
Ich konnte seine Anwesenheit spüren. Ich konnte spüren wie er näher kam.
Auch wenn hier ein paar Menschen unterwegs waren, ich konnte nicht nach Hilfe rufen.
Er existierte nämlich nur in meinem Kopf.
Genau wie die Stimmen.
Die anderen hörten und sahen ihn nicht.
Sie sahen nicht seine roten Augen.
Sie sahen nicht das Blut, das an ihm klebte.
Sie sahen nicht das Messer, welches er in der Hand hielt.
Sie hörten sein lachen nicht.

Dabei wollte ich nur ein paar Klamotten für mich einkaufen.

Doch als ich im Kaufhaus war, sah ich ihn plötzlich in den Spiegeln.
Ich habe ihn ignoriert und das, was ich brauchte, eingekauft.
Großer Fehler.
Plötzlich stand er dann nämlich vor mir.
Und grinste mich an.
Dann ging ich schnell los.

Ich hätte rennen sollen. Schon als er in den Spiegeln aufgetaucht ist.

Aber ich rannte erst jetzt. Die anderen Leute dachten wahrscheinlich ich wäre spät dran.

Ich rannte um die letzte Kurve, gleich hatte ich es geschafft!
Ich würde ihm entkommen!
Doch zeitgleich mit mir fuhr ein Trottel mit Longboard aus der entgegengesetzten Richtung um die Kurve, und wir krachten zusammen.

" Rick?! " fragte mich dieser Sonntagsfahrer, und ich hätte vor Freude aufspringen und ihn Küssen können.
Aber eine Umarmung tat es auch.
" Flo! " rief ich.
Noch nie war ich so froh einen meiner Freunde zu sehen.
Zur Sicherheit schaute ich mich nochmal um, und zum Glück war mein böses ich verschwunden.
" Warum rennst du denn so? " fragte mich Flo.
" Ich...Ehm... Also.... Nunja.... " stammelte ich.
Was sollte ich ihm antworten?
Ich bin vor meinem bösen Ich davongerannt, es existiert nur in meinem Kopf und will mir an den Kragen?

" Also? " hackte Flo nach.
" iiiiiiich...wollte schnell Nachhause. " gab ich zur Antwort.

Flo hob eine Augenbraue. Er schien mir nicht wirklich zu glauben, aber er fragte nicht weiter.
Vielleicht sollte ich ihm die Wahrheit sagen.
Er studierte Psychologie und kannte sich einigermaßen mit dem Kopf aus.
NEIN!
Schrie der Chor schrill und laut.
Ich griff mir an den Kopf und krümmte mich zusammen.
Der Schmerz war unerträglich.
" Rick? Alles ok? " fragte mich Flo, und streckte mir die Hand zur Hilfe hin.

Er war schon längst aufgestanden, während ich am Boden blieb.

Ich nahm seine Hand und stand mit seiner Hilfe auf. Immernoch hielt ich mir mit einer Hand meinen pochenden Kopf.

Flo betrachtete mich kritisch.
" Flo? Ich muss mit dir reden. " sagte ich.
" Ok.. " meinte er.
" Aber nicht hier. " bestimmte ich.
Flo nickte und wir gingen rauf in die WG.

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Sou Leute, ich hoffe es hat euch gefallen! Wie ihr sicher gemerkt hat versuche ich jetzt mehr Absätze einzubauen, damit das geschriebene nicht so eine lange Wurst ist.
Hihi.
Lasst Vote und Kritik da!
Bis zum nächsten mal!
Tschüss ihr Fritten!!

Stimmen... [ space frogs,rick ff ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt