Ich saß auf dem kleinen Steg am See. Ich konnte nicht glauben, dass er wirklich so war, aber alleine schon Stefan hatte mir ja bewiesen, dass es diese Wesen gab. Ich seufzte. Von hinten legten sich zwei Arme um mich, ich zuckte zusammen, da es so unvorbereitet kam. „Ist schon gut, ich verstehe, wenn du..." ich drehte mich zu Damon um und legte ihm meinen Zeigefinger auf die Lippen. „Du bist mein bester Freund. Mir ist egal was du bist. Ich werde nie, niemals Angst vor dir haben können." Ich sah ihm tief in die Augen, so wie ich es früher immer getan hatte, es ließ mich mich auf eine komische Art und Weise sicher fühlen.
Er wusste das und lächelte einfach nur. „Ich hab dich vermisst, weißt du das?" flüsterte er leise. „Es war so schwer sich dir nicht zeigen zu dürfen...." Er seufzte. Ich sah ihn an, schluckte. Er tat mir in dem Moment so leid. Vorsichtig strich er mir mit seinen Fingerspitzen über die Wange. Ich erschauderte leicht, ein sanfter Wind strich rund um den See und ließ mich trotz des warmen Wetters frösteln. „Oh, dir ist sicher Kalt. Komm..." er stand auf, nahm meine Hand und zog mich mit sich, einen kleinen Hang hinauf auf dem ein kleines Strandhaus stand, welches man unten vom See aus nicht sehen konnte.
Vor dem Haus stand eine Frau. Sie war vielleicht 25 Jahre alt, nicht älter, an ihrer Kleidung war zu sehen, dass sie eine Kammerzofe war. Ich sah zu Damon. Er beugte sich zu mir runter, küsste mein Haar und murmelte leise. „Eine Hexe, Katherines Hexe. Sie will uns helfen." Ich nickte und lächelte sie freundlich an. „Hallo. Ich bin Elizabeth. Freut mich, sie kennen zu lernen." Ich schüttelte ihre Hand und lächelte freundlich. Sie erwiderte dieses lächeln, wenn auch nur zaghaft. „Sie wird auch hier bleiben? Ein Mensch? Denken sie, dass das eine gute Idee ist?" Die Frau sah von Damon zu mir und wieder zurück. Er nickte. „Bis jetzt hatte ich noch keinen...." Er sah mich an. „Hunger? Sie werden aber bald einen bekommen. Ich weiß, wie es bei Katherine war." Mit einem Kopfschütteln verschwand sie.
Damon seufzte und da war der Moment in dem ich es das erste Mal sah, diese Veränderung in seinen Augen. Es war nicht so, dass sich seine Augenfarbe veränderte oder so was es war eher der Ausdruck in ihnen. Es sah aus wie purer Hass, aber so schnell, wie dieser Ausdruck in seine Augen getreten war, war er auch wieder verschwunden. „Alles in Ordnung bei ihnen Miss Fell?" er grinste mich frech an.
„Ja...ja natürlich." Ich nickte und lächelte ihn an. Wahrscheinlich hatte ich mir das Ganze nur eingebildet. „Ich ähm...kann ich?" Ich sah ihn an. „Du willst etwas Zeit für dich? Komm mit." Er ging ins Haus, ich folgte ihm nach oben in eins der kleinen Schlafzimmer. „Ja..." er verschränkte die Arme vor der Brust, ganz so als wüsste er nicht, was er sagen sollte. „Ich ähm...wir sehen uns dann nachher." Er wollte gehen, doch ich hielt ihn am Arm zurück. „Damon? Danke." Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange.
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♛Elisabeth 1864♛ ▷The Vampire Diaries
FanfictionSommer 1864. Es ist Elisabeths wohl aufregendster Sommer. Vampire, Romanze, ein lauf durch die Dunkelheit....