„Fang mich doch“ rief ich lachend und lief über die große Wiese am Stadtrand. Ich lief schneller, drehte mich zu ihm um. Sein dunkles Haar hing ihm in der Stirn, ein großes Grinsen hatte sich in seinem Gesicht festgesetzt. „Ich krieg dich schon noch Lizzielein….“ Lizzielein, Lizzielein, Lizzielein…
Mit schweiß nassem Gesicht wachte ich auf. Der Traum verfolgte mich bereits seit zwei Wochen. Seit er Tod war. Ich seufzte und versuchte mich zu ordnen. Wo war ich, was war passiert und vor allem wer war ich? Im Salvatore Anwesen. Immer noch. Ich hatte es nicht übers Herz gebracht mich Vater zu stelle und doch musste ich es bald. Was passiert war? Es war leicht zu beantworten. Seit zwei Wochen wusste ich es. Mein bester Freund war tot. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Noch vor zwei Wochen hatte er mich in den Arm genommen, mein Haar liebkost und, was ich am meisten vermisste, mich Lizzielein genannt. Ich setzte mich auf und sah hinaus. Es war zwar schon Morgen aber immer noch dunkel draußen. Schnell zog ich mir das dunkle Kleid an. Ein Zeichen meiner Trauer. Die Beerdigung von Stefan und Damon war zwar schon vor neun Tagen aber ich war immer noch nicht darüber hinweg gekommen, dass sie nicht mehr da waren. Besser hatte es da ihren Vatter getroffen. Ihn störte es nicht, dass sie tot waren. Ihn störte es nicht einmal, dass ich in seinem Haus lebte und zwanzig Mal am Tag in Damons Zimmer ging. Da saß und vor mich hinstarrte. Ich kämmte mein Haar, rief die Zofe und ließ mir meine Haare von ihr zu einem einfachen Bauernzopf zusammen flechten. Sie sah mich an, senkte den Kopf und ging. Sie ließen mich in Frieden, dafür war ich ihnen allen Dankbar. Ich sah auf die Uhr. Halb sieben. Ich verließ das Salvatore Anwesen, ging an den Häusern des Personals vorbei und lief durch den Wald. Ein leichtes Frösteln durchlief mich, als ein Paar nasse Blätter meine bloßen Schultern streiften. Ich lief tiefer in den Wald hinein, über eine schmale Brücke, die über einen gluckernden Bach führte und erreichte schließlich das Friedhofstor. Natürlich hätte ich auch einfach den Weg durch die Stadt nehmen können, doch ich hatte keine Lust mir die Mitleidigen Blicke, der einzelnen Leute anzusehen, wenn sie mich sahen. Sie tuschelten über mich, sobald ich an ihnen vorbei gegangen war. Das ist doch das kleine Mädchen, was dem Salvatore Jungen gehörte. Und ich wünschte es wäre noch so. Ich seufzte und öffnete mit einem leisen quietschen der Scharniere das kleine verzinkte Tor. Ich lief über den Friedhof. Hier war es noch dunkler, da er von großen Bäumen umgeben war, die Ihren Schatten auf den Friedhof warfen. Zielstrebig ging ich auf die Gruft auf der linken Seite zu und setzte mich auf die Bank. „Wenn du doch noch hier wärst“ murmelte ich und sah auf die Tür des Mausoleums. Hier lagen sie. Damon, Stefan und ihre Mutter. Ich seufzte und sah weg. Leichter Nebel war aufgekommen und im Allgemeinen war es dunkler und ungemütlicher geworden. Ich stand auf und schlang meine Arme um meinen Körper. „Hallo?“ rief ich vorsichtig und sah mich um. Wind war aufgekommen und das Tor machte leise quietschende Geräusche. Ich raffte mein Kleid und lief los. Wollte hier weg, weil ich jetzt Angst vor diesem Ort hatte. Ich sah mich um. War da jemand, oder hatte ich mir das in meiner Panik nur eingebildet? Ich achtete einen Moment nicht darauf, wo ich hintrat, verlor das Gleichgewicht und drohte hinzufallen, als mich eine Hand am Ellenbogen packte und sich der andere Arm der Person um meine Hüfte legte. Langsam drehte ich mich zu der Person um, immer noch gestützt auf seinen Arm. Das erste was mir Auffiel waren seine blauen Augen, dass schwarze Haar, die Art wie er grinste, aber das konnte doch nicht möglich sein. „Du musst aufpassen, wo du hinläufst Lizzilein.“
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♛Elisabeth 1864♛ ▷The Vampire Diaries
FanficSommer 1864. Es ist Elisabeths wohl aufregendster Sommer. Vampire, Romanze, ein lauf durch die Dunkelheit....