Epilog + Danksagung

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Und immer sind da Spuren deines Lebens,
Gedanken, Bilder und Augenblicke.
Sie werden uns an dich erinnern,
uns glücklich und traurig machen
und dich nie vergessen.

Man sagt es gibt ein Land der Lebenden und ein Land der Toten.
Man sagt auch es gibt nur eine einzige Verbindung zwischen ihnen - die Brücke aus Liebe und Erinnerung.

¤

Traurig saß ich auf dem unbequemen Stuhl der Tierklinik. Warum Blaky? Er war doch so ein toller Hund. Mein ärgern auf den unachtsamen Autofahrer war riesen groß. Wäre er nicht gewesen, wäre Blaky noch hier. Er würde mit dem Schwanz wackeln und darauf warten das ich mit ihm spielte, doch nun war er da drinnen und lebte nicht mehr. Er hatte es nicht geschafft. Ob er jetzt im Hundehimmel war? Der Gedanke war schön. Doch trotzdem kam Blaky nie wieder zurück. Wer wurde dann auf mich warten wenn ich nach Hause kam?

"Hey Dereck, ich bin für dich da.", lächelte Aeria und hielt meine Hand. "Danke.", murmelte ich und wartete bis Mam, Dad und Daniel aus dem Zimmer kamen.

...

Schweigend saß ich auf meinem Sitz und sah aus dem Fenster. "Sportsfreund?", fragte mein Vater mich der am Steuer saß. "Ja?", seufzte ich niedergeschlagen. "Ich weiß du bist erst 7, doch du musst wissen, dass es immer wieder so etwas passieren kann und deshalb musst du lernen damit abzuschließen, loszulassen, egal wie schwer es ist. Halte dich an Erinnerungen fest. Denke immer mit einen Lächeln an die schönen Zeit zurück, mein Junge."

*****

Der 13. Juli, ihr 2.Todestag. Zwei Jahre war es nun her. Deshalb standen wir nun alle hier um ihr Gab. Seit ich Amilia an meiner Seite hatte schien alles wieder Bergauf zu gehen, auch wenn nur in kleinen Schritten. Doch wäre sie niemals dagewesen, dann würde ich jetzt nicht dort stehen, wo ich es gerade tat. Ich würde nicht mit meiner Familie hier am Grab stehen, um endlich abzuschließen.

Jedesmal aufs neue tat es weh hier zu stehen und zu wissen, dass sie nicht da war. Doch mein Vater hatte eins gesagt, Erinnere dich mit einem Lächeln an die schönen Momente, und das tat ich auch. Ich erinnerte mich an unsere ersten Schritte, die wir Hand in Hand gemacht hatten, unser erster Tag im Kindergarten/ - Junior High, wo wie zusammen klebten, unsere erste Party, erste gemeinsame Erlebnisse.

Selbst an diesen Tag zauberten diese Erinnerungen ein sanftes Lächeln auf meine Lippen.

"Nun sind es zwei Jahre her seitdem du nicht mehr da bist Aeria. Und ganze zwei Jahre hat es gedauert bis wir den Weg zusammen als Familie zu dir gefunden haben. Es tut uns Leid. Doch wir vermissen dich und von Tag zu Tag wird uns bewusst, was für eine große Rolle du eigentlich gespielt hast. Wir werden dich immer in unseren Herzen tragen und dich an unserem Leben teil haben lassen. Und genau jetzt hättest du gegrinst bei meinen Worten.", machte Hunter den ersten Schritt und legte seine rote Rose aufs Grab.

Jeden sah man an wie schwer es einen fiel, doch dies würde kein endgültiger Abschied sein, sondern der Abschied unserer Trauer.

"Ich weiß ich habe Fehler gemacht. Ich habe dich und Dereck alleine gelassen, dies werde ich mir nie verzeihen. Die Zeit die wir zusammen hatten war viel zu kurz, um dir zu zeigen das ich dich nicht nochmal alleine lassen würde, doch dafür versprechen ich dir Schwesterchen, immer auf Dereck und unsere Familie acht zugeben. Immerhin bin ich ja der Opa unter ihnen.", lächelte Daniel und legte seine Rose auf das Grab.

"Hallo Liebling, die Jahre verstreichen und trotzdem ist meine Liebe zu dir genauso stark wie am ersten Tag. Es verging keine Sekunde in der ich nicht an unsere schönen Stunden gedacht habe. Wie schön unser Leben hätte sein können, doch dich jeden Tag bei mir zu tragen, lindert den Schmerz und lässt mich weiter Atem. Aeria, es wird nie eine Frau geben die ich so sehr liebe wie dich. Ich hoffe du wartest da oben schön auf mich.", haute Travis und strich einmal liebevoll über den Grabstein, mit der Vorstellung sie würde es spüren, bevor er die Rose auf das Grab niederlegte.

Travis Worte rührten mich zu Tränen. Eine so starke liebe die einfach auseinander gerissen wurde, ohne erst richtig auf geblüht zu haben. Mühevoll verdrückte ich mir die Tränen, ich war nicht hier um zu weinen.

Auch Chester, Jason, Dakota und Liv hielten ihre Reden und der drang zu weinen wurde immer stärker, doch ich blieb stark. Es waren ihre Worte die mich berührten. Ich war nicht der einzige der gelitten hatte. Ich war nicht der einzige, der sie geliebt hatte und sie mir zurück gewünscht hätte. Und ich war nicht alleine.

"Wie ich dich kenne bist du von den Worten unserer Familie zu Tränen gerührt, genau wie ich. Aeria dein Tod war für mich das schlimmste was mir widerfahren ist. Der Tod nahm dich mir mit einer Wucht, die mich in ein Loch fallen ließ. Es gab Tage an denen ich einfach die Augen für immer schließen wollte. Es gab Tage an denen ich meine Probleme betrank. Es gab Tage an dene ich deine Stimme hörte.

Doch dank Amilia, wird es nun Tage geben an dene ich mit einem Lächeln an dich denke, bestimmt erinnerst du dich an Dad's Worte. Es wird Tage geben an denen ich glücklich bin und nicht Trauer. Doch egal was eines Tages geschehen wird, du wirst niemals in Vergessenheit geraten. Ruhe in Frieden, meine über alles geliebte Schwester."

Ich war der letzte der seine einzige weiße Rose auf ihr Grab niederlegte und endgültig von der Trauer Abschied nahm.

...

Never forget the Angel with a Shotgun.

*****

Verdammt, ich kann es gerade nicht glauben. Der zweite Teil ist also wirklich zu ende :0

Irgendwie bin ich erleichtert und traurig zu gleich :(

Ich danke euch für alles was ihr gemacht habt. Ihr habt mich unterstützt wo ihr nur konntet und dafür bin ich euch unendlich dankbar ♡ Ihr seid einfach wundervoll ♡

Ich hoffe euch gefällt das Ende ♡

Das wars dann endgültig, ein letztes mal verabschiede ich mich von euch, außer ihr seid auch bei meinen anderen Geschichten dabei, eure Bonny ♡

Never forget the Angel with a ShotgunWo Geschichten leben. Entdecke jetzt