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Harry P.o.V.

Mit einem einzigen Zug leerte ich den Pappbecher in meiner Hand, schmiss ihn von mir und legte meine Hände an die Hüfte des braungebrannten Mannes vor mir. Er schmiegte sich automatisch an mich, presste seinen Hintern an meinen Schritt, bewegte sich im Takt zur Musik. Ich biss mir auf die Unterlippe, rieb mich leicht an ihm, beugte mich zu seinem Hals und fing an, an seiner Haut zu sagen. Er keuchte erschrocken auf, legte den Kopf zur Seite, bot mir somit mehr Platz und ließ zu, dass ich ihm einen dunkelblauen Knutschfleck verpasste. Ein dreckiges Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, als ich ihn zu mir drehte und in seine braunen Augen sah. Der dröhnende Beat in meinen Ohren hallte noch immer in meinem Kopf, nachdem ich ihn an der Hand nach draußen gezogen hatte und gierig meine Lippen auf seine presste.

"Zu dir?", keuchte er, ich nickte und sperrte mein Auto auf; kurz darauf stieg er ein und legte eine Hand an meinen Oberschenkel. Leise keuchte ich auf, fuhr los und hielt seine Hand fest, da ich mich sonst nicht mehr beherrschen könnte. Fünf Minuten später kamen wir dann bei mir Zuhause an, ich sperrte auf und zog den Jungen am Kragen zu mir, presste die Lippen fordernd auf seine. Der Kuss verwandelte sich kurze Zeit später in eine wilde Knutscherei, ich führte ihn in mein Zimmer, presste ihn an die Wand und stöhnte, als er seine Mitte an mir rieb. Unauffällig drückte ich einen kleinen, schwarzen Knopf an einer Kamera, die ich auf einem Regal deponiert hatte, und startete somit das Video. Ohne irgendein Wort zu sagen, schmiss ich ihn aufs Bett, zog mich bis auf die Boxer aus und beugte mich über ihn; seine Hände fuhren über meine Bauchmuskeln, er biss sich auf die Unterlippe und sah mich an. Meine Augen waren vor Lust verdunkelt und das starke Verlangen in mir machte mich fast verrückt, weswegen seine Klamotten kurz darauf auf dem Boden landeten und mein Mund auf seinen traf. Ohne um Einlass zu bitten, drang ich mit der Zunge in ihn ein, kämpfte mit ihm um die Dominanz und gewann, ohne mich auch nur ein bisschen angestrengt zu haben. "Bitte mach...", wimmerte er flehend, ich grinste, entledigte mich meiner Boxershort, rutschte nach unten und zog ihm mit den Zähnen sein letztes Kleidungsstück aus. Sein Keuchen ließ mich noch geiler werden, schnell beugte ich mich über ihn und presste die Lippen fordernd auf seine, während ich ruckartig in ihn eindrang. Ein leises Stöhnen verließ meine Kehle, während der Junge unter mir erschrocken aufkeuchte und sich in meine Haare krallte.

"Fuck, beweg dich, bitte!", stöhnte er, drückte mir seinen Arsch entgegen und wimmerte, als ich ihm auf den Hintern schlug. Doch ich kam seiner Bitte ohne zu zögern nach, bewegte mich hart und schnell, schmiss den Kopf vor Lust in den Nacken und schloss die Augen. Gleichzeitig zu meinen Stößen bewegte er sich mir entgegen, bis mich seine Hand wieder zu ihm hinunter zog und er mich wild küsste. "Ah fuuuuck..." Mit diesen Worten kam er ein paar Minuten danach laut schreiend auf seinem Oberkörper, zog sich damit eng zusammen und brachte mich unweigerlich zu meinem Höhepunkt.

Erschöpft ließ ich mich neben ihn fallen, atmete schnell und abgehackt, während er nach Luft schnappte und mich mit seinen braunen Rehaugen ansah. "Das war...Hammer.", brachte er nur heraus, ich nickte, zog die Decke über uns und drehte mich auf die andere Seite, während er seinen Oberkörper sauber machte.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war es still im Haus. Offenbar schlief Louis noch, oder er war spontan zu einem Freund gefahren. Wir mussten ziemlich laut gewesen sein. Mein Bettgefährte neben mir schlief noch wie ein Baby, als ich aufstand, mir eine Boxer und einen Bademantel anzog und ins Bad ging, um eine Kopfschmerztablette zu schlucken. Diese Kopfschmerzen hält man kaum aus, vor allem, weil es sich so anfühlt, als würde der Schädel zerbrechen. "Scheiß Alkohol", grummelte ich, ging in die Küche und machte mir erst einmal einen Kaffe. Danach stapfte ich in mein Zimmer, rüttelte an dem Mann, und schmiss ihn ohne zu zögern raus. Ein Blick zur Kamera und ein Daumen nach oben beendete die Aufnahme, ich räumte noch kurz meine Klamotten auf und fing an, Frühstück zu machen.

Nach gefühlten Stunden klingelte es dann endlich an der Tür, ich öffnete und sah Louis im Türrahmen stehen. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf meine Lippen, schnell ging ich zu ihm und zog ihn in eine freundschaftliche Umarmung, die er aber nur kurz erwiderte, was mich verwirrt aufsehen ließ. "Louis?" Aber er sagte nichts, ging wortlos an mir vorbei in die Küche; ich erkannte ein kleines, angedeutetes Lächeln, als er das Frühstück sah, doch mehr regte sich an seinem Gesichtsausdruck nicht. "Und, wie war es?", fragte er dann mit einem merkwürdig kalten Tonfall, setzte sich und sah mir in die Augen. Ich seufzte. "Geht es schon wieder darum? Es tut mir leid, aber ich hab dir doch erklärt, dass-" Aber er unterbrach mich. "Dass was? Dass du jeden verdammten Abend jemanden zum Ficken brauchst?! Schön, das weiß ich! Hol dir doch jeden Fick, den du brauchst. Hauptsache, du hast Spaß." Er sprang auf, sah mir wütend in die Augen und ließ mich sprachlos in der Küche stehen. "Was...?", stotterte ich völlig aus der Bahn geworfen, drehte mich um und sah ihm hinterher. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare, starrte resigniert auf seine zufallende Zimmertür und ließ mich auf einen Stuhl fallen. "Ach shit!" Angepisst stand ich auf, tigerte im Raum umher, holte aus und schlug mit der Faust an die Wand. Und wieder hatte ich es verkackt. Wie immer eben.


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