~ zwei Tage später ~
Harry P.o.V.
Genervt stand ich im Bad und versuchte, meine Haare in eine ordentliche Form zu bringen, doch scheiterte kläglich. Irgendwann gab ich es auf, wuschelte einfach irgendwie durch und ging runter in die Küche, in der ich Louis vorfand. Er saß vor seinem Laptop, sein Gesicht war ausdruckslos, in seinen Augen schimmerten Tränen. Verwirrt ging ich auf ihn zu. „Louis? Was ist l-„, fing ich an, doch meine Frage blieb mir im Hals stecken, als ich sah, dass er meine Kamera angesteckt hatte und ein Video lief. Hart schluckend schloss ich die Augen, spürte den Schmerz, den Louis fühlen musste, und sah ihn in seinem Gesichtsausdruck, als ich ihn ansah. „W-Wieso hast du es nie gemerkt?", flüsterte er gebrochen, eine Träne lief seine Wange hinab. Verwirrt sah ich ihn an. „Was gemerkt?" Er presste die Lippen zusammen und stand auf, ging um den Tisch herum und sah mir fest in die Augen.
„Dass ich dich verdammt nochmal liebe, Harry." Verdattert sah ich ihn an. Er...er liebt mich? Perplex stand ich da, wusste nicht, was ich sagen sollte, bis er sich plötzlich vorbeugte und die Lippen auf meine legte. Überrascht von dieser Aktion konnte ich erst nicht reagieren, doch nach und nach breitete sich ein starkes Kribbeln in meinem Körper aus und meine Lippen schienen sich von selbst zu bewegen. Er lächelte in den Kuss, legte eine zitternde Hand an meine Wange, vertiefte ihn. Ein leises Seufzen entkam meinem Mund, synchron bewegten wir unsere Lippen aufeinander und dieses Kribbeln in meinem Körper verstärkte sich noch gefühlte drei Mal, sodass ich mich fühlte, als ob Ameisen auf meiner Haut herumkrabbeln würden. Und genau dieses Gefühl, diese Wahrnehmung, vielleicht auch die Tatsache, dass er mich liebte, stieß eine Tür in mir auf. Eine Tür, die bis jetzt verschlossen war. Eine Tür, hinter der sich Liebe befand. Wirkliche, echte Liebe. Die Liebe zu diesem einen Menschen, der mir gerade gegenüberstand und mich küsste, dem Menschen, der so viel Schmerz aushalten musste, nur weil diese Tür noch nicht geöffnet war. Aber jetzt stand sie sperrangelweit offen, und ließ das Gefühl heraus, das ich noch nie so immens gespürt hatte.
„Ich liebe dich auch, Louis.", flüsterte ich an seinen Lippen, und als er mich aus strahlenden Augen glücklich ansah, verzogen sich meine Mundwinkel zu einem sanften Lächeln. Denn ich wusste: Ich hatte mich in ihn verliebt. Nicht so wie in Ian, denn das war nur oberflächliche Liebe, die gerade mal für eine Sex-Beziehung reichte. Nein, ich liebte Louis mehr. Inniger, stärker, echter. Und ab diesem Zeitpunkt fing ein neuer Abschnitt meines Lebens an. Ein Abschnitt, in dem ich spürte, wie schön es war, geliebt zu werden.
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Sextapes
FanfictionPartys, Drogen, Alkohol, Sex. Das sind die vier Dinge, die das Leben von Harry Styles prägen. Jeden Morgen mit einem Kater und einem nackten Mann neben ihm aufwachen, sich anziehen und verschwinden. Sein bester Freund Louis findet seinen Lebenssti...