Ich wachte auf, da ich einen Blick auf mir spürte. Langsam öffnete ich meine Augen, blickte direkt in Ian's Gesicht, der mich verschmitzt lächelnd ansah. „Hallo Harry." Ich war erstaunt. Normalerweise waren alle meine Bettbekanntschaften nach mir wach, aber Ian schien nicht zu dieser Kategorie zu gehören. „Hey.", lächelte ich leicht, setzte mich halb auf und sah ihn mit schiefgelegtem Kopf an. „Wieso bist du noch nicht weg?" Verwirrt zog der Braunhaarige die Augenbrauen zusammen, musterte mich verwundert. „Wieso sollte ich weg sein?" Ich runzelte die Stirn und dachte nach. Gute Frage. Wieso sollte er auch gehen? Er hatte ein warmes Bett und seine Ruhe, also warum sollte er in aller Frühe verschwinden? „Ja weil...was willst du denn noch hier?" Ich biss mir auf die Unterlippe, denn irgendwie war mir das peinlich. Er grinste. „Vielleicht will ich ja noch bei dir bleiben, wer weiß?" Meine Augen wurden groß, überrascht starrte ich ihn an. „A-Aber...?" Ich war verwirrt. Das gestern war doch nur ein One-Night-Stand, oder? Nichts wirklich besonderes, was man ausbauen könnte. „Was aber?", fragte er leise, lehnte sich ein wenig vor, legte die Lippen leicht auf meine. Doch mein Gebrabbel unterbrach den Kuss nach schon zwei Sekunden. „D-Das war doch nur ein One-Night-Stand, oder?" Verunsichert sah ich in seine blauen Augen, die einen traurigen Glanz bekamen. „Wenn...wenn du das willst.", flüsterte er leise, mit einem leichten Zittern in der Stimme. „I-Ich...es tut mir leid, aber ich kann keine Beziehung führen. Tut mir wirklich leid, aber-„ Verzweifelt fuchtelte ich mit den Händen in der Luft herum, wusste nicht, was ich sagen oder tun sollte. Inzwischen war Ian aufgestanden und zog sich schweigend an, bis er mich unterbrach. „Ist schon okay." Er wendete sich mir mit einem aufgezwungenen Lächeln zu und fuhr sich durch die Haare. „War schön mir dir.", hängte der Brünette noch leise an, bevor er mich mit einem letzten traurigen Blick verließ. Völlig neben der Spur blieb ich auf meinem Bett sitzen und fragte mich, was zur Hölle ich da gerade getan hatte.
Liam's P.o.V.
Gähnend streckte ich mich und wollte gerade aufstehen, um mir eine Kopfschmerztablette gegen meinen Kater zu holen, als ich jemanden leise aus der Küche singen hörte. Verwirrt sah ich in die Richtung, zog mir schnell eine frische Boxer an und ging in besagten Raum, um dort Zayn zu erblicken. Überrascht blieb ich stehen. „Z-Zayn?" Er drehte sich um, grinste mich an und sprang halb auf mich drauf, weswegen ich nach hinten an den Türrahmen knallte. „Ah, Zayn, ganz ruhig, ja?", stöhnte ich leise und rieb mir mit verzerrtem Gesicht den Rücken, nachdem er von mir geklettert war. „Was ist los? Du – du erinnerst dich nicht, hab ich recht?" Ich runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf, weswegen mein bester Freund seufzte, sich durch die Haare fuhr und seine Aufmerksamkeit wieder dem Milchshake widmete, den er anscheinend gerade zubereitet hatte, bevor ich hereingeplatzt war. „Wieso? Haben wir wieder...?" Den letzten Teil der Frage ließ ich bewusst aus. Sex zwischen Zayn und mir war ein Thema, das wir beide nicht wirklich gerne ansprachen. Genau wie mit Harry hatte ich eine Beziehung mit dem Schwarzhaarigen, welcher gerade kein Wort sagte. „Zayn...es tut mir leid, okay?" Ich wusste, dass das nichts entschuldigen würde, aber wollte es zumindest versuchen. „Was tut dir leid? Dass du dir nach mir einfach Harry genommen hast?" Seine Stimme klang monoton, so merkwürdig kalt, als würde er mir gar nichts bedeuten. Langsam ging ich auf ihn zu, griff nach seiner Hand, doch als er es sah, zog er sie schnell wieder weg, sodass ich leise aufseufzte. „Ich kann nichts für meine Gefühle und ich werde auch nicht vor dir rechtfertigen, dass ich mit Harry zusammen war. Das...das ist einfach passiert, okay? Das gestern war einfach ein Ausrutscher, okay?" Er sah mich aus braunen Augen verletzt an und schluckte, bevor er die nächsten Worte sagte. „Jeder sagt, dass das Leben nach der ersten Beziehung nicht aus ist, aber das stimmt nicht. Als du gegangen bist, hat sich etwas verändert. Mein Leben hat einfach so angehalten, hat niemanden sonst mehr an mich ran gelassen. Und weißt du wieso? Weil ich dich immer noch liebe, Liam. Ich liebe dich, und das gestern wird für mich nicht nur ein Ausrutscher sein. Für dich war es vielleicht nur ein unbedeutender One-Night-Stand, aber für mich nicht. Ich geh jetzt besser, du willst mich sicherlich nicht mehr dahaben." Tränen hatten sich in seinen schokobraunen Augen gebildet, eine davon lief jetzt an seinem Augenwinkel hinab und benetzte seine Wange mit der salzigen Flüssigkeit. „Zayn, warte!", wollte ich ihn aufhalten, aber da war er schon im Schlafzimmer und klaubte seine Klamotten zusammen, die er sich dann schnell anzog. „Bitte, ich kann nichts dafür, ich will doch nicht meinen besten Freund verlieren, verdammt!" Verzweifelt hielt ich ihn am Ellbogen fest, als er an mir vorbeigehen wollte. Aber der Pakistaner erwiderte meinen Blick nur ausdruckslos. „Entweder bin ich dein fester Freund oder gar nichts." Dann entzog er sich meinem Griff, verließ das Haus und ließ mich fassungslos zurück.
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Sextapes
Fiksi PenggemarPartys, Drogen, Alkohol, Sex. Das sind die vier Dinge, die das Leben von Harry Styles prägen. Jeden Morgen mit einem Kater und einem nackten Mann neben ihm aufwachen, sich anziehen und verschwinden. Sein bester Freund Louis findet seinen Lebenssti...